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Ex-SPAR in Ovelgönne

Eugen-Roland hat mir auch ein Bild geschickt und dazu folgende Mail geschrieben:
Moin!

Schlechte Nachricht aus der Gegend nördlich von dir, aus Ovelgönne, etwas westlich von Brake, zwischen Bremen und Bremerhaven, auf der westlichen Seite der Weser. Bis letztes Jahr war's noch ein Spar, jetzt ist es ein No-Name, laut meiner Schwester, die da wohnt, hat der Besitzer gewechselt. Das Spar-Schild über'm Eingang ist überklebt, man sieht noch ganz leicht die alte Beschriftung, eine neue gibt's noch nicht. Die angehängten Bilder sind von 2010. "Postpoint" waren sie schon damals ...
Tzja – Handel ist Wandel und so nach und nach wird der gesamte Tannenwald in Deutschland abgeholzt werden. Meine Tanne hier ist mehr eine deutsche Eiche – aber das ist eine andere Geschichte. :-)

Eugen-Roland schrieb aber noch mehr:
Ich war vor etwa 4 Woche bei dir im Laden, an 'nem Montag, wollte dir eigentlich mal die Pfote schütteln und mich für die Einblicke in dein Laden bedanken, aber du warst am Getränkeautomat beschäftigt (da war 'ne Schlange von ein paar Leuten). Dann passierte etwas, jedenfalls hast du nach Gregor gerufen ("übernimm mal") und weg warst du ... ich tippe auf Ladendieb. :-(
Was genau los war, weiß ich leider nicht mehr. Aber trotzdem freue ich mich natürlich immer, wenn ich Besuch bekomme. Sicherheitshalber immer vorher ankündigen. :-)

Für die große Ansicht auf das Bild klicken!

Aushang wegen Schließung um 23:30 Uhr

Habe mal einen Zettel an die Tür gehängt mit dem Hinweis darauf, dass wir morgen Abend den Laden schon um 23:30 Uhr schließen werden. Null Uhr hätte vermutlich auch geklappt, aber dann wären hier überhaupt keine Zeitreserven für
die üblichen ungeplanten Dinge gewesen. Und wenn's nur ein Ladendieb kurz vor Feierabend oder eine zu suchende Kassendifferenz bei einer Abrechnung ist…

Zur Frage, ob die Kühlanlagen so lange ohne Strom durchhalten werden: Gar kein Problem, zumal die Deckel und Türen ohne Kunden ja auch konsequent geschlossen bleiben.


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Mit Klauliste

Der Ladendieb hatte in seiner Tasche eine regelrechte "Klau-Liste", quasi das Gegenstück zu einer Einkaufsliste. Leider hatte ich keine Gelegenheit, sie zu fotografieren, bevor die Polizei sie einpackte. Ob der Dieb so vergesslich war oder oder ob das die Aufträge seines Hehlers waren?
Da stand dann zum Beispiel
20 Fanta
20 Cola
20 Sprite
25 Tic-Tac
30 Schokolade
10 Kaffee
… und noch einige Artikel mehr. :-O

Vorstellige Detektei

Eine Detektei wollte ihre Dienste im Kampf gegen Ladendiebe anbieten. Wie immer hieß es, dass sie "ganz viele" erwischen würden. Ich bot 50€ für jeden ertappten Ladendieb. Wetten, dass wir von denen nie wieder etwas hören werden?

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Ha, ha, Ladendieb!

Es lief wohl so ab: Da wollte jemand eine Packung Kaugummi (Wrigley 5Gum) klauen, hat die Folie mit dem Sicherungsetikett abgemacht und sie sich zunächst in die Tasche gesteckt. Vor dem Keksregal kam dem Dieb dann wohl der Gedanke, die Folie zu entsorgen. Dabei hat er aber wohl nicht bemerkt, dass am sehr klebrigen Sicherungsetikett ein kleines Tütchen mit Marihuana hängengeblieben war.

Bringt mir zwar das Kaugummi nicht zurück, aber trotzdem feixte ich mir einen. Ich bin mit den Schwarzmarktpreisen von Gras nicht vertraut, aber das Tütchen dürfte den Wert des Kaugummis um ein paar Euro übersteigen. Nennt sich wohl in Fachkreisen ein Minusgeschäft.

Jetzt heißt es Gummi kauen statt Tütchen bauen. :-)


Klickklick!

Mit einem meiner Mitarbeiter stand ich gerade in der Nähe des Lagers, als eine andere Kollegin angelaufen kam und uns zurief, dass da eben Typ was geklaut haben soll. Er trug eine braune Jacke und soll in der Seitenstraße verschwunden sein. Reflexartig rannten wir nach vorne, ich guckte noch auf der Straße einmal nach links und rechts und beschloss dann, während mein Mitarbeiter vorne raus lief, die Abkürzung durch den Laden und über unseren Hof zu nehmen. Als ich schließlich an der Straße ankam, hatte der Mann schon locker 75 Meter Vorsprung. Den hätte ich niemals wieder eingeholt, aber glücklicherweise stellte eine Stammkundin gerade ihr Fahrrad bei sich vor dem Haus ab, das ich mir spontan ausleihen durfte.

Stark befahrene Straßen kann man leichter zu Fuß als mit dem Fahrrad überqueren, aber dennoch schaffte ich es, den Typen einige Straßen weiter wieder einzuholen. Vollkommen erschöpft blieb er stehen, hechelte vorgebeugt und kam schließlich meiner Aufforderung nach, die Taschen zu leeren. Er hatte ein Päckchen Kaugummi und eine Taschenflasche Weizenkorn in der Hosentasche stecken, einen Ausweis hatte er nicht dabei und so mussten wir irgendeine Möglichkeit finden, seine Personalien zu erfassen. Ob er wohl fast einen halben Kilometer ohne weitere Fluchtversuche mit zurück zum Laden kommen würde? Er lief immerhin brav vor mir her, an der nächsten Straßenecke kam gerade mein Mitarbeiter an, der eine weitere Stammkundin von uns im Schlepptau hatte. Sie hielt ihr Handy in der Hand und ich rief, dass sie doch bitte die Polizei anrufen soll. "Habe ich schon längst gemacht, die müssten gleich hier sein", sagte sie. Als das der Ladendieb hörte, drehte er sich um und rannte los. Mein Kollege stellte sich ihm noch in den Weg, aber der Typ riss ihn zu Boden und konnte nach kurzer Rangelei flüchten. Ich schwang mich wieder auf das Fahrrad, holte ihn nach 100 Metern wieder ein und er hatte wohl endgültig begriffen, dass er zu Fuß keine Chance mehr hatte.

Keine Minute später hielten zwei Streifenwagen neben uns an und keine dreißig Sekunden später saß der Typ schon mit Handschellen auf dem Rücksitz des ersten Polizeiwagens.

Wieder zurück im Laden erledigten wir schließlich den ganzen Papierkram. Ein bisschen hatte ich schon ein schlechtes Gewissen, dass wir so viel Aufwand für letztendlich nur gut drei Euro Diebesgut betrieben haben - aber dass da so viele Leute beteiligt waren, hatte sich nun tatsächlich eher zufällig ergeben.

Schwarz

Ein junger Mann mit etwas dunklerem Teint stand vor dem Kaffeeregal und schlug seine Umhängetasche zu, während er sie hektisch nach hinten schwang. Dann ging er nicht weniger hektisch an den wartenden Kunden an der Kasse vorbei und wollte den Laden verlassen.

Zufällig hatte eine Kollegin das aus dem Augenwinkel mitbekommen und entschied blitzschnell, dass das Verhalten typisch für einen Ladendieb wäre und flitzte hinter ihm her. Am Ausgang sprach sie ihn an und bat ihn auch, seine Tasche aufzumachen. Bitten darf man ja und er tat es auch netterweise – mit dem Ergebnis, dass er nichts eingesteckt hatte. Wir entschuldigten uns und noch bevor wir erklären konnten, warum wir ihn angesprochen hatten, war er bereits verschwunden. Sowas passiert leider auch mal…

Was uns alle aber zu wildem Augenverdrehen veranlasst hat, war seine Frage "Nur weil ich schwarz bin?", als wir ihn ansprachen. Nein, nicht weil er irgendeine andere Hautfarbe hat als wir, sondern weil sein Verhalten einfach nur (wenn auch zufällig und unbeabsichtigt) sehr verdächtig war.

Von uns aus hätte er auch lila sein können. :-)

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Bottle Tag ohne Tag

Beim Packen der Spirituosen-Flaschen ist mir plötzlich dieses Flaschensicherungsetikett ("Bottle Tag") aufgefallen, das irgendwie anders aussah.

Bei genauerer Betrachtung erkannte ich, dass der Verschluss vollständig und funktionsfähig war. Allerdings fehlte der Resonator, was das Teil komplett nutzlos machte. Zu meiner Verwunderung erkannte ich, dass das fehlende Stück abgesägt wurde.

Ganz großes Rätselraten.

Dann fiel es mir plötzlich ein: Um diesen Ladendieb zu überführen, hatte ich diesen kleinen Plastikzylinder mit in eine der "Crunchy Nut"-Packungen gelegt. Fiel kaum auf und hätte den Dieb auf jeden Fall überführt – aber als ob er es gerochen hätte, kam er von dem Tag an nicht mehr wieder. Das auseinandergesägte Hartetikett muss dann irgendwie den Weg in unseren großen Vorrat gefunden haben und ist in den letzten Jahren bestimmt schon unzählige Male zum Sichern von Flaschen verwendet worden.


Fragen darf man ja!

Ein Ladendieb (der natürlich aus bestimmten Gründen nicht den Inhalt seiner Tasche vorzeigen wollte) sagte, dass wir grundsätzlich überhaupt nicht einmal danach fragen dürften, in die Taschen eines Kunden zu sehen.

Das ist natürlich Käse. Selbstverständlich darf man fragen. :-)

Was dann passiert, steht auf einem ganz anderen Blatt…

Rotzen

Ein Ladendieb (nur Kleinkram, zwei Bier und eine Tüte Haribo), der aber keinen Ausweis dabei hatte, saß im Lager auf einer leeren Getränkekiste und sabberte, während wir auf die Polizei warteten, ständig auf den Boden.

Auch nach mehrmaliger Aufforderung und der irgendwann recht entnervten Androhung körperlicher Gewalt, hörte er nicht damit auf, Sabberfäden zwischen seinen Zähnen herauslaufen zu lassen. Zum Glück kam die Polizei relativ schnell und die haben ihm dann, nachdem er wieder gespuckt hat, auch eine konkrete Ansage gemacht.

Was soll man in so einer Situation eigentlich noch groß machen? Rauswerfen wollten wir ihn natürlich nicht, vielleicht hatte er darauf gehofft…

Um den Rest hat sich schließlich die Wischmaschine gekümmert.

Der Stresstest. Für mich!

Mein Kassierer rief mich an und sagte, dass dort ein Kunde warten würde, der schlechten Käse umtauschen möchte. So weit kein Problem, das erledige ich normalerweise ganz formlos und diskussionsfrei. Für die folgenden Ausführungen sei ein Detail erwähnt: Der Mann sprach Englisch und Deutsch noch schlechter als ich und so war die Kommunikation insgesamt etwas, nun, mühsam.

Der Kunde hatte zwei Packungen geschnittenen Käse dabei. Beide waren geöffnet, beide waren seiner Ansicht nach "verdorben" und beide wollte er deswegen zurückgeben.
Bei der ersten Packung handelte es sich um einen einfachen Butterkäse. Die Scheiben liegen recht großzügig in der Packung, jede Lage ist knapp einen Zentimeter verschoben. Die Schnittflächen der freiliegenden Enden hatten sich etwas verfärbt, waren wenig dunkler als der Rest und an einigen Kanten hatten sich möglicherweise durch Kondenswasser innerhalb der Packung kleine weiße, leicht aufgequollene Streifen gebildet. Das ist alles kein Qualitätsmangel, sieht nur nich gut aus. Des lieben Friedens willen beschloss ich, die Packung zurückzunehmen.

Bei dem anderen Käse handelte es sich um einen dänischen Käse aus der Kategorie "herzhafter Schnittkäse". Herzhaft bedeutet in diesem fall, dass er kräftig im Geschmack und durchschlagend im Geruch ist. Optisch war der Käse vollkommen in Ordnung und der Duft war so wie immer. Der Kunde war jedenfalls der Überzeugung, dass der Käse stinkt und nicht gut sei und weil er den "immer kaufen würde", wüsste er genau, wie der riechen müsse. So jedenfalls nicht und deshalb möchte er ihn auch wieder zurückgeben.

Nach einer mehrminütigen zähen Diskussion, in der ich unter anderem erklärte, dass ich den Käse, selbst wenn ich ihn zurücknehmen würde, ebenfalls nur wegwerfen könne, sagte ich ihm, dass er das Geld für den eingangs genannten unansehnlichen Käse von mir wiederbekommt, für die streng riechende und von ihm offenbar einfach nur falsch gekaufte Sorte jedoch nicht. Er wirkte einverstanden. Da er die beiden Packungen nicht wiederhaben wollte, warf ich sie hier im Büro in den Mülleimer. Wir gingen zur Kasse, ich wies meinen Mitarbeiter an, die entsprechende Retoure zu buchen und ließ den Kunden stehen.

Nach knapp zehn Minuten rief mich mein Mitarbeiter erneut an. Der Käsekunde sei wieder da und hätte noch etwas mit mir zu klären. Offenbar hatte er in der Zwischenzeit realisiert, dass er nur das Geld für einen Käse bekommen hatte, aber gar keinen Käse mehr in der Hand hielt. Daraus ergab sich eine über dreißigminütige Diskussion. Der Mann wollte sein Geld oder einen neuen Käse. Aber nicht den aus dem Papierkorb (wenngleich damit nichts passiert ist, der Deckel war ja zu), er würde ja keinen Müll essen. Es ging hin und her. Ich nehme keine einwandfreie und falsch gekaufte Ware zurück, wenn sie nicht mehr verkaufsfähig ist. Er wollte keinen vermeintlich schlechten Käse essen und schon gar keinen aus dem Müll und wollte auch nicht einsehen, dass ich den erst nach ausdrücklichem und mehrfachem Hinweis weggeworfen habe.

Schließlich wurde mir das zu blöde und so ließ ich ihn einfach stehen. "Ich habe Feierabend", sagte ich ihm, während ich meine Jacke anzog. Und auch, dass er gerne die Handynummer vorne am Laden anrufen dürfe, das sei nämlich die Nummer vom Firmeninhaber. Der Typ, der von sich selbst behauptete, hier "immer" einzukaufen, an den sich aber niemand von uns erinnern konnte, drohte noch an der Kasse lautstark damit, das jetzt der Polizei zu melden. Dann würden wir ja sehen.

Soll er mal. Die werden sich über die Belästigung freuen. Wo die Polizei hier in Bremen schon empfindlich reagiert, wenn man sie für einen Ladendieb herzitiert, der friedlich ist und einen Ausweis dabei hat.

Geknickte Antenne

Bei einer Rangelei mit einem hochgradig aggressiven Ladendieb ist am Samstag Abend einer meiner Mitarbeiter nicht nur zu Boden, sondern dabei auch schwungvoll gegen eine freistehende Antenne unserer Warensicherung gestoßen worden.

Bilanz: Das Gehäuse der Antenne ist zerbrochen, aber die Anlage funktioniert noch. Irgendwas ist bei meinem Mitarbeiter ebenfalls kaputtgegangen, weshalb er mit starken Schmerzen in ärztlicher Behandlung ist. Dafür hat unser mutmaßlicher Maronendieb jetzt neben allen anderen Vorwürfen auch noch eine Anzeige wegen Körperverletzung auf der Uhr. Hoffentlich sehen wir den Typen hier im Laden nicht nochmal wieder.