Vor ein paar Tagen hatte Uli Stein zwei der letzten noch existierenden Exemplare seiner türkischen (und aus möglicherweise bestimmten Gründen fast vollständig eingestampften) Ausgabe von 1998 in seinem Notizbuch verlost. Wie es der Zufall wollte (oder auch einfach nur deshalb, weil ich regelmäßig morgens schon relativ früh bei ihm reinsehe und entsprechend schnell reagiert hatte), habe ich auch eines der Bücher bekommen. Vielen Dank dafür!
Ich verstehe zwar kein einziges Wort, aber dafür gibt es ja die ausgesprochen genialen Sprachtools von Google: "Nivellierung von Ihnen, die Schwalbe berührt das Lamm von dort so schnell!"
Hier seht ihr einen kleinen Auszug aus der Website des Entsorgungsunternehmens, mit dessen Geschäftsführerin ich den Termin für nächste Woche vereinbart habe:
Dort geht es um ein klares Statement der Handelskammer zur konstant hohen (und der nicht nur gefühlt immer größer werdenden) Kriminalität in dieser Stadt. Unter anderem heißt es dort:
"Überführte Täter werden von der Justiz mit großer Milde behandelt. Dies führt zu einer starken Verunsicherung bei Bürgern und Geschäftsleuten. Diebstähle, Gewalt und Vandalismus richten nicht nur Schäden an, sondern wirken sich unmittelbar negativ auf das jeweilige urbane Milieu, auf die Immobilienwerte ... sowie auf die Investitionsbereitschaft der Unternehmen aus."
Im Rahmen eines Interviews wurde ich gefragt: "Welche Bedeutung hat "Fair Trade" in Ihrem Leben allgemein?"
Es klingt jetzt sicherlich komisch, immerhin bin ich einer der Botschafter des Fairen Handels hier in Bremen, aber ich kann dazu im Grunde nur rein beruflich etwas sagen: Wir haben ein großes "faires" Sortiment, bewerben die Artikel von uns aus, sind Neuem gegenüber aufgeschlossen und empfehlen die Produkte unseren Kunden und beraten ggf. auch, was "fairer Handel" bedeutet.
Ganz privat kann ich mit dem Großteil der wichtigen Produkte aus fairem Handel (vor allem nämlich Kaffee, Tee, Kakao, Schokolade, Honig, Brotaufstrich, Süßwaren, Trockenfrüchte und Getreide) schlicht und einfach fast nichts anfangen.
Wer sich bei der Betreffzeile irgendein Szenario vorzustellen versucht, irrt sich vermutlich jetzt schon. Es geht nämlich viel mehr um ein Gesetz in Neuseeland, das möglicherweise Mitte dieses Jahres verabschiedet wird. Sollte es dazu kommen, wird es genehmigungspflichtig, im eigenen Garten Obst und Gemüse anzubauen. Lebensmittelkontrolleure, die auch von der Lebensmittelindustrie gestellt werden können, dürfen Gärten ohne Durchsuchungsbefehl und mit Waffengewalt betreten. Wer mit seinem Nachbarn ein paar Äpfel gegen Kartoffeln tauscht, riskiert eine Gefängnisstrafe.
Ich dachte immer, die in der EU-Kommission haben nicht mehr alle Tassen im Schrank – aber das hier schlägt echt jeden Irrsinn, den sich die hiesige Politik bislang erlaubt hat.
Anweisung vom Chef an den Azubi: "Hier, da muss noch ein Schild für die PS3 gedruckt werden! Ich muss jetzt los, zusammen mit meiner Frau neue Möbel kaufen. Sie möchte eine schöne Kommode mit Spiegel haben…"