Ich habe ja nun schon die merkwürdigsten Dinge erlebt und bin in der Vergangenheit schon als "E"-- und sogar als Lidl-Markt angeschrieben worden. Sogar "Björn Harste" ohne eine Firmenbezeichnung kommt mittlerweile problemlos bei mir an, da die Postboten den Namen inzwischen kennen.
Aber die Bezeichnung "Sparladen" finde ich irgendwie gemein.
Bildtitel: Weihnachten aus der Sicht eines Einzelhändlers
...und am Schluß des Tunnels fällt der Blick nach all der Hektik sogar auf ein klein wenig Weihnachtsstimmung.
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In der kleinen Version wirkt es einfach nicht richtig...
(Die Unschärfe ist übrigens "echt" und nicht via Photoshop entstanden. Außer einer Tonwertkorrektur und einer leichten Drehung habe ich an dem Bild nichts verändert.)
Eine Kollegin, mit der ich zufällig ins Gespäch kam, suchte einen "sexy Weihnachtsmann mit Sixpack", hatte aber keine Idee, wonach sie genau suchen müsse oder wo sie ihn überhaupt kaufen könnte. Spontan hatte ich auch keinen Rat für sie, bot aber an, mal auf die Suche zu gehen. Leider konnte ich zuerst gar nichts finden und kam zufällig später mit einer anderen Kollegin ins Gespräch, die rein zufällig so ein Kerlchen ihrer Mutter zum Nikolaus geschenkt hatte.
Bei den Paketen, die ich für meinen Onlineshop einpacke, gehe ich normalerweise auch eher zu großzügig als zu sparsam mit Klebeband um. Manchmal kräuselt sich das Band, weil es schief abrollt und dann versuche ich meistens wenigstens noch, die unordentlichen Stellen mit noch mehr Klebeband zu kaschieren.
Der Versender dieses Paketes (an mich) hat sich weniger Mühe gemacht, wenngleich er sein Klebeband wahrscheinlich irgendwo im Sonderangebot in Großmengen besorgt.
"Alles in Butter", dachte sich wohl der Aufpasser an der Abpackmaschine für die kleinen Kerrygold-Päckchen, lehnte sich zurück in seinen Stuhl, schloß die Augen und bemerkte deswegen nicht, dass die Anlage das Verpackungsmaterial schief eingezogen hatte...
SPAR Markt Carl
Vor den Löserbecken 4
64331 Weiterstadt
Tel: 06150 1028100
Fax: 06150 504966
Öffnungszeiten:
Mo-Fr 0-0 Uhr
Sa 0-0 Uhr
Ist ein Gefängnis, wird aber von uns beliefert
Text und Öffnungszeiten sind zugegebenermaßen etwas irritierend. Vielleicht hätte man das umstrittene moderne Gefängnis in Weiterstadt, das seine Lebensmittel direkt von der "E" bezieht, aus dieser Übersicht doch sinnvollerweise ausschließen sollen...
Klopf, klopf! - Ja, bitte? - Ich hätte gerne zwei Liter Milch.
Auf der Rückseite der aktuellen Ausgabe (Nr. 48) der Zeitschrift "Frau von Heute" ist mir eben beim Zeitungen packen diese Anzeige von Iglo auf- und mir dabei das Heft fast aus den den Händen gefallen:
Produktpräsentation, Öko-Test-Siegel, der lässige Junge mit der Fluppe dem Fischstäbchen im Mundwinkel - alles so weit okay.
Aber dazu fällt mir nichts mehr ein:
Ich find's grausig, auch wenn die Wortschöpfung ja nun mittlerweile nicht mehr allzu neu ist.
Ein Kunde hat einen ganzen Karton Wein bestellt. In einer Ecke hat ein Kollege eine Klappe reingeschnitten, damit man eine Flasche entnehmen kann. Für die Kasse brauchen wir nämlich den Strichcode einer Einzelflasche, da die Umkartons bei uns eher nur ausnahmsweise im Warenwirtschaftssystem gepflegt sind. Der Arbeitsaufwand lohnt sich einfach nicht.
Apropos Arbeitsaufwand: Man hätte den Karton natürlich bei Bedarf auch einfach oben aufreißen können...
StevieMC hat gerade folgenden Kommentar zum Beitrag "Aufgepult" geschrieben:
Typischer Fall von Mundraub - leider erwischt man solche Deppen zu selten. Wenn ich im Supermarkt leergegessene oder ausgetrunkene Verpackungen sehe, wird mir schlecht. Anstatt den Artikel einmal zu kaufen um ihn zu testen, wie er schmeckt, wird einfach mal so ins Regal gegriffen. Ganz mies ist die Masche eine Pfandflasche leerzutrinken und anschließend das Pfandgut am Automaten abzugeben (hier wird's glaube ich Diebstahl).
Das Wiederverschließen wird bei einer Tafel Schokolade aufgrund der Alufolie etwas schwierig sein...möchte auch nicht wissen, was für dreckige Hände da im Spiel waren (iiiihhhgitt). Der Gearschte ist wieder mal der Supermarktbetreiber, da er die Ware so nicht mehr weiteerverkaufen kann. Traurig, oder ????
Das mit Pfandflaschen im Laden leertrinken hat mich an eine Sache erinnert, die ich hier im Laden vor rund 5 Jahren mal erlebt habe. Ein Stadtstreicher gab eine leere Colaflasche an der Leergutannahme ab. Ich hatte die Flasche damals persönlich entgegengenommen und erinnere mich noch gut daran: 70 Pfennig Pfandgeld gab es zu der Zeit noch für die PET-Flaschen - viel Geld für einen Obdachlosen. Der Mann ging zur Kasse, ließ sich das Geld auszahlen und verließ den Laden.
Kurze Zeit später ging ich auch nach vorne und sah, dass sich unter dem Süßwarenregal eine braune Pfütze gebildet hatte. Auf der Suche nach dem Grund dafür stellte ich fest, dass mehrere Etagen Gitterkörbe voller Tüten (Haribo etc.) naß und klebrig waren.
Im nächsten Moment fiel mir ein, dass ich den Mann ein paar Sekunden, bevor er die leere Flasche abgab, beim Cola-Regal gesehen hatte. Er ging daraufhin mit einer vollen Flasche Coca-Cola nach vorne in Richtung Kasse und ich beachtete ihn nicht weiter.
Der Typ hatte damals definitiv den Inhalt der Flasche einfach zwischen der restlichen Ware ausgekippt, um das Pfandgeld kassieren zu können.
Ich hätte schreien können. Weniger wegen der erschlichenen 70 Pfennig als viel mehr über die wahnsinnige Arbeit, sämtliche Tüten und das Regal wieder sauberzubekommen.
Dieses Plakat habe ich von unserer Großhandlung bekommen. Ich habe sogar relativ lange darüber nachgedacht, ob ich es aufhängen soll, oder lieber doch nicht.
Zum einen lesen die Kunden wahrscheinlich sowieso nur "Fairy - 99 Cent", zum anderen hatte ich null Lust auf irgendwelche Diskussionen mit den Kunden darüber, dass man für das gleiche Geld auch 500ml des Geschirrspülmittels bekommen kann.