Gregor hat mich auf den Artikel
"Das Geheimnis der Frühstücksbomben" bei Spiegel-Online hingewiesen.
Ich finde den Bericht ziemlich sonderbar. Der Autor beklagt sich ausführlich darüber, dass auf den Packungen von Cornflakes & Co. nicht explizit die Nährwerte für einen "fast Vierjährigen" angegeben sind.
Ja, und? Die Nährwerte für jedes Produkt stehen auf der Packung. Der Zuckeranteil, die Kohlenhydrate insgesamt. Kalorien und Joule und einiges mehr. Pro 100 Gramm und meistens auch noch "pro Portion", wenngleich letzte Angabe für die meisten Verbraucher normalerweise recht sinnlos ist.
Was erwartet der Autor von den Produzenten? Dass die täglichen empfohlenen Mengen für jedes Alter aufgeschlüsselt werden? Dazu kommt, dass jedes Kind anders is(s)t und verwertet. Junge oder Mädchen? Schlank oder kräftig? Stubenhocker oder ständig aktiv?
Das Leben könnte einfacher sein, wenn man sich nicht ständig über Probleme aufregen würde, die gar nicht vorhanden sind.
Eine Kundin kam mit einer Packung abgepackter Zucchinis, aus der es bereits tropfte, an die Lagertür. Oops, die ist wohl beim Gemüsepacken durchgerutscht. Ist nicht schön, aber auch sowas kann passieren. Ich entschuldigte und bedankte mich bei der Kundin. Ihre Reaktion:
Ich dachte, ich komme damit erstmal zu Ihnen, bevor ich das an die große Glocke hänge.
Ich versuchte, die pauschal unangenehme Unterhaltung etwas aufzulockern:
Naja, ich bin hier ja schon die größte Glocke. Sozusagen."
Etwas verwundert war ich über ihre Antwort:
Naja, ich hätte ja auch noch andere Möglichkeiten gehabt.
Was meint sie damit? Spiegel-TV? BILD? Gesundheitsamt?