Inzwischen haben wir die komplette Lieferung Ostersüßwaren im Laden aufgebaut. Wer das Gefühl hat, dass es sich dabei um relativ wenig Ware handelt, liegt richtig. Unsere Erfahrung in den letzten Jahren hat gezeigt, dass wir zu Weihnachten zwar Unmengen an Süßwaren (und vor allem Marzipan und Gebäck) benötigen, sich der Hunger auf Süßes im Frühjahr offenbar aber in sehr engen Grenzen hält...
Weihnachten ist gerade verdaut, "O du fröhliche" klingt noch in den Ohren – und schon werden die Ostersüßwaren geliefert. The same procedure as every year... Mal gucken, ob wir es heute noch schaffen werden, die Ware im Laden aufzubauen und wann dann die ersten Kommentare der Kunden kommen: "Jetzt schon? Das wird auch jedes Jahr früher." Nein, wird es nicht. Das ist schließlich nicht Ramadan.
Nach mehreren Besuchen voller Überredungsversuche der Rotbäckchen-Vertreterin, habe ich die Säfte nun auch im Sortiment.
Vorhin hat eine Kundin eine leere Rotbäckchen-Flasche abgegeben. Ja, die konnte ich eindeutig als Mehrwegflasche identifizieren, denn zum einen kenne ich die "Rabenhorst"-Flaschen, zum anderen steht auch "Pfandflasche auf dem Rückenetikett. Ich wunderte mich etwas, denn die Flaschen bei mir im Regal werden in Kartons geliefert und nicht in Kunststoffrahmen. Etwas später ist mir der Gedanke gekommen, dass "unsere" Flaschen doch gar kein Pfand haben. Zumindest steht auf dem Regaletikett nichts drauf und die Flaschen tragen den "grünen Punkt".
Man muss schon sehr genau hinsehen, um den Unterschied zwischen der bepfandeten Flasche (lins im Bild) und der für den Altglascontainer zu erkennen...
Ich habe hier noch ein knappes Dutzend "West Maker" liegen. Diese kleinen stiftförmigen Geräte, mit denen der Tabak-Inhalt der "Single Packs" in "rauchbare" Papierhüllen geschoben werden konnte.
"Single Packs" (und ähnliche) waren eine Methode der Tabakindustrie, um diese "halbfertigen" Zigaretten zum günstigeren Steuersatz und damit auch günstigerem Verkaufspreis an die Endkunden abgeben zu können. Das hat sich inzwischen alles geändert und so sind auch die Stopfgeräte für diese "Halbfertigen" obsolet.
Der Vertreter sagte mir, dass ich die wegwerfen kann. Bevor ich das mache: Hat irgendjemand aus irgendeinem Grund Interesse an den Dingern? Gegen Portoerstattung würde ich sie kostenlos abgeben.
Ich bin gerade in der Zutatenliste einiger Walkers-Crisps-Sorten über die Zutat "Kalumchlorid" gestolpert. Ich hatte Kaliumchlorid als "starkes Salz" in Erinnerung, das deshalb auch aufgrund der geringeren zu verwendenen Menge als "Diät-Salz" angeboten wird.
Der Wikipedia-Artikel liest sich gar nicht appetitlich. Neben vieler technischer Anwendungen, nebst Giftspritze und Düngemittelersatz, scheint Kaliumchlorid nicht als Lebensmittel dort aufgeführt zu werden.
Ich vermute, dass der wesentliche Unterschied ist, ob man KCl isst oder in die Blutbahn bekommt. Oder ist die Dosis entscheiden? Andererseits: "Kaliumchlorid gilt als unbedenklich."
Eigentlich wollte ich darüber noch am Samstag Abend berichten, aber irgendwie bin ich dann aus der Feierabendstimmung heraus völlig davon abgekommen: Von den Montag Nachmittag gelieferten 10 Kisten Cider sind bis zum Wochenende gerade noch 1,5 übriggeblieben. Exakt 36 Flaschen. Ja, der Artikel war eine gute Wahl, denke ich.
Ich habe gerade mal im Warenwirtschaftssystem nachgesehen. Wow: Gestern sind immerhin schon 39 Flaschen "Strongbow" verkauft worden – und das am ersten Tag und ohne nennenswerte Werbung.
Könnte eine gute Sortimentsentscheidung gewesen sein.
Haferbrei, Porridge – oder eben einfach Haferschleim. Für mich persönlich ein Synonym nicht nur für ein "Arme-Leute-Essen", sondern für ein ekeliges dazu. Hab's nie probiert, aber das ist einfach das Bild, das ich dazu im Kopf habe. Und offenbar nicht nur ich: Alle Kollegen und Bekannten, die ich mit dem Stichwort "Haferschleim" konfrontierte, haben das Gesicht vor Ekel verzogen.
Und was macht Dr.Oetker daraus? Richtig: Haferbrei für alle. Mahlzeit. Sorry, Süße Mahlzeit natürlich.
Was nützt der leckerste GerstenApfelsaft im Regal, wenn kein Kunde weiß, dass er dort steht. Also flux das Strongbow-Logo vom Karton eingescannt und zwei A1-Plakate für's Schaufenster gedruckt.
Wenn das nicht hilft, trinke ich eben alles selber.
Wir haben übrigens am Samstag noch Strongbow-Cider bestellt. Sollte wohl spätestens Mitte dieser Woche noch bei mir hier eintreffen.
Für interessierte Kunden: Eine Flasche (0,275l) wird hier im Laden 1,39€ kosten und eine 24er-Kiste wird für 29,99€ zu haben sein.
Wenn das Interesse sich als so groß erweist, wie ich bislang aufgrund der Kommentare hier im Blog und einiger mir persönlich mitgeteilter Meinungen das Gefühl habe, sollten mir die zehn bestellten Kisten geradezu aus den Händen gerissen werden. Nett wär's ja. Zumindest aus kaufmännischer Sicht...
Ein Kunde hatte zu Weihnachten eine frische Bio-Ente bestellt. Ich habe diese Bestellungen selber nur gegen Anzahlung entgegengenommen und war, da sie erst am 24.12. geliefert wurden, bei der gesamten Bestellung natürlich von meinem Lieferanten abhängig und hatte auch keine Chance mehr auf irgendwelche Korrekturen, falls etwas nicht so geklappt hätte, wie es hätte klappen sollen. Aber normalerweise ist das alles ja auch kein Problem.
Nor-ma-ler-wei-se.
Keine Ahnung, was die auf dem Weg vom Schlachtbetrieb bis zu mir in den Laden mit dem armen Tier angestellt haben. (Mal davon ausgehend, dass es nicht "Tod durch erschlagen mit einem stumpfen Gegenstand" war...) Ich vermute, irgendein Dussel hatte einen schweren Gegenstand auf die Ente gestellt.
Jedenfalls habe ich die Ente selber zum ersten Mal gesehen, als der Kunde sie gegen Mittag abholen wollte – und dass der nicht damit einverstanden war, über 40 Euro für das deformierte Geflügel zu bezahlen, kann sich jeder denken. Die Druckstelle war sicherlich kein gesundheitsgefährdender Mangel, aber sah doch immerhin nicht wirklich schön aus und so einige ich mich spontan telefonisch mit meinem Lieferanten auf den halben Preis. Damit war dann auch mein Kunde einverstanden.