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"Topf Secret"-Anfrage Ende 2023

Auf der Seite fragdenstaat.de hatte jemand vor ein paar Wochen in der Anwendung „Topf Secret“ meinen Markt hier in der Gastfeldstraße betreffend eine Anfrage nach einem oder mehreren Kontrollberichten der Lebensmittelüberwachung gestellt.

Von der Behörde bekam ich einige Tage später das folgende Schreiben:

Wir teilen Ihnen mit, dass für Sie ein Anspruch auf Bearbeitung des Antrags nicht vorliegt. Sie haben den Antrag auf Auskunft zu Ihrer eigenen Betriebsstätte gestellt. Als Inhaber des Betriebes erhalten Sie die Kontrollberichte durch die Lebensmittelüberwachungsbehörde grundsätzlich während oder direkt nach der Kontrolle. So ist es auch vorliegend. Damit sind Ihnen die von Ihnen begehrten Informationen bereits bekannt.
Gemäß § 4 Abs. 4 VIG ist ein missbräuchlicher Antrag abzulehnen. Ein missbräuchlicher Antrag liegt vor, wenn der Antragsteller über die begehrten Informationen bereits verfügt.
Daher wird Ihr Antrag vorliegend abgelehnt und das Verfahren beendet.
Einigen wir uns darauf, dass irgendein Witzbold den Antrag gestellt und dabei meine Daten (soweit bekannt) eingegeben hat. Das erklärt dann auch, warum ich von fragdenstaat.de eine E-Mail bekommen hatte, in der ich meine Mailadresse bestätigen sollte.

Leute, wenn ihr mich unbedingt überraschen wollte, schenkt mir Audible-Guthaben*, die kann ich immer gebrauchen. :-)


*) das geht derzeit nur in Form von neuen Abos, die aber bei einem bestehenden Abo als zu verwendete Guthaben gutgeschrieben werden. (Account mail@harste-online.de)

VIG-Anfrage 2019

Vor gut einem Jahr wurde eine VIG-Anfrage über die Berichte der Lebensmittelüberwachung aus meinem Laden gestellt. Konkret wurde Einsicht in die letzten drei Berichte gefordert.

Ich habe zwar nichts zu verbergen gehabt, die letzten Kontrollen hatten außer irgendwelchen Ehren-Funden ("Da unterm Regal könntet ihr mal fegen …") keine schwerwiegenden Mängel ergeben. Dennoch ist der gewöhnliche Modus Operandi der Edeka-Rechtsabteilung, dass bei solchen Anfragen erstmal Einspruch erhoben wird. Das ging eine Weile hin und her, Details habe ich nur am Rande mitbekommen, da Anwälte den Löwenanteil der Arbeit übernommen haben.

Nach dem Einspruch musste der Fragesteller seine persönlichen Daten preisgeben, was er damals scheinbar auch getan hatte. Name und Adresse waren eine existierende Firma hier in Bremen und so versuchte ich es einfach mal direkt mit einem Gespräch und rief dort an. Vielleicht konnte mir der gute Mann ja erzählen, wieso das Interesse an den Kontrollberichten so groß sei, zumal gerade wir im Grunde gar nicht mit offenen Lebensmitteln (von den Aufbackbrötchen abgesehen) herumhantieren. Da gibt es in jeder kleinen Imbissbude ein deutlich größeres Gefährdungspotential für die Gesundheit der Kunden.

Nachdem ich die Telefonnummer der Firma rausgesucht hatte, rief ich an und erlebte eine kleine Überraschung: Diese Person gibt es dort nicht. Nie gehört wurde der Name von der Mitarbeiterin, die mir versicherte, jeden einzelnen dort zu kennen. Netter Versuch, aber damit war klar, dass der Antragsteller immer noch anonym war. Das meldete ich so zurück und nun, Monate später, kam die Info, dass die Behörde den Vorgang eingestellt hat, da der Antragsteller seine Identität nicht mitgeteilt hat. Dann eben nicht.

Vielleicht war es auch nur irgendjemand aus den Weiten des Internets, der da mal aus einer Laune heraus, aus Langeweile oder um vermeintlich mir das Leben schwer zu machen die Einsichtnahme angefordert hat. Natürlich provoziere ich das mit diesem Beitrag direkt wieder, aber wie gesagt, einerseits habe ich diesbezüglich keine Geheimnisse (die schlimmsten Sachen stehen ohnehin hier im Blog) und andererseits müsste derjenige den Schutz der Anonymität verlassen und seine persönlichen Daten bekanntgeben.

Und mal ehrlich: Wenn man mit mir nicht reden kann, mit wem dann? Wer eine Frage hat, soll herkommen und es mal mit persönlicher Verbalkommunikation probieren. Funktioniert meistens am besten …

„Topf Secret“-Anfrage von Mai 2019

Auf der Seite fragdenstaat.de hatte jemand im Mai dieses Jahres in der Anwendung „Topf Secret“ meinen Markt hier in der Gastfeldstraße betreffend folgende Anfrage gestellt:

Screenshot "Topf Secret"

Das ist bis hierher auch kein großes Geheimnis, denn dass die Anfrage gestellt wurde und wie die genaue Fragestellung lautete, ist öffentlich auf der Plattform einsehbar:


Fragen kann man ja immer alles, aber dass es diese Funktion gibt, bedeutet nun mal nicht, dass man auch zwingend eine Antwort bekommt. Ich habe zwar nichts zu verheimlichen und die Ergebnisse der letzten Kontrollen waren einwandfrei, von ein paar Kleinigkeiten mal abgesehen, die vermutlich nur erwähnt wurden, damit der Prüfer ein kleines "Erfolgserlebnis" vorweisen konnte, aber dennoch wird die Neugierde des oder der Fragenden sich im Zaum halten müssen. Kurz: Wir sagen hier im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten erst mal gar nichts. (Und das ist auch der letzte Stand.)

Bleibt eigentlich sowieso die Frage, was da jemand in einem quasi reinen SB-Markt an großen Beanstandungen erwartet. Wir verarbeiten keine Lebensmittel, haben keine Fleischerei, keine Gastronomie, das höchste der Gefühle sind die Aufbackbrötchen, die wir im nach Reinigungsplan gereinigten Raum auf die Bleche stapeln und dann in den Backofen schieben.

Aber manche Leute brauchen sowas wohl … :-)