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"Topf Secret"-Anfrage Ende 2023

Auf der Seite fragdenstaat.de hatte jemand vor ein paar Wochen in der Anwendung „Topf Secret“ meinen Markt hier in der Gastfeldstraße betreffend eine Anfrage nach einem oder mehreren Kontrollberichten der Lebensmittelüberwachung gestellt.

Von der Behörde bekam ich einige Tage später das folgende Schreiben:

Wir teilen Ihnen mit, dass für Sie ein Anspruch auf Bearbeitung des Antrags nicht vorliegt. Sie haben den Antrag auf Auskunft zu Ihrer eigenen Betriebsstätte gestellt. Als Inhaber des Betriebes erhalten Sie die Kontrollberichte durch die Lebensmittelüberwachungsbehörde grundsätzlich während oder direkt nach der Kontrolle. So ist es auch vorliegend. Damit sind Ihnen die von Ihnen begehrten Informationen bereits bekannt.
Gemäß § 4 Abs. 4 VIG ist ein missbräuchlicher Antrag abzulehnen. Ein missbräuchlicher Antrag liegt vor, wenn der Antragsteller über die begehrten Informationen bereits verfügt.
Daher wird Ihr Antrag vorliegend abgelehnt und das Verfahren beendet.
Einigen wir uns darauf, dass irgendein Witzbold den Antrag gestellt und dabei meine Daten (soweit bekannt) eingegeben hat. Das erklärt dann auch, warum ich von fragdenstaat.de eine E-Mail bekommen hatte, in der ich meine Mailadresse bestätigen sollte.

Leute, wenn ihr mich unbedingt überraschen wollte, schenkt mir Audible-Guthaben*, die kann ich immer gebrauchen. :-)


*) das geht derzeit nur in Form von neuen Abos, die aber bei einem bestehenden Abo als zu verwendete Guthaben gutgeschrieben werden. (Account mail@harste-online.de)

WK-Artikel vom 06.12.2017 ("Die Kunst des erfolgreichen Bloggens")

Mir ist gerade in meinem Archiv wieder der Link zu diesem knapp vier Jahre alten Beitrag im Weser Kurier in die Hände gefallen: Die Kunst des erfolgreichen Bloggens

Etwa in der Mitte des Artikels ist auch ein kurzer Absatz über mich. :-)

Was passiert, wenn man beim Klauen erwischt wird?

Jeden Tag verstoßen Menschen gegen unsere Gesetze. Auch junge Menschen machen das, und auch die müssen dafür gerade stehen, wenn sie erwischt werden.
Siham El-Maimouni schlüpft für uns in die Rolle einer minderjährigen Ladendiebin und erlebt was passiert, wenn man beim Klauen erwischt wird.


Großartige Dokumentation von Armin Maiwald / Der Sendung mit der Maus, die ein heikles Thema, mit dem wir hier bekanntlich häufiger mal zu tun haben, für jüngere (der durchschnittliche Maus-Fan ist vermutlich im Mittelalter) Zuschauer aufbereitet. Wie immer absolut sehenswert:


Pistazien als Diebesgut

Vor ein paar Wochen war in der NOZ ein Artikel (kostenpflichtig, ist hier jetzt aber egal) zu lesen mit der Überschrift "Polizei verhaftet mutmaßliche Seriendiebe auf der A28".

Im Artikel wird beschrieben, wie ein Fahrzeug kontrolliert wird und allerhand Diebesgut darin gefunden wurde, unter anderem 60 Tüten Pistazien. (Der Deeplink auf das Foto müsste auch für nicht eingeloggte Nutzer funktionieren.)

Pistazien sind also offenbar nicht nur bei uns eine heiß begehrte Beute. Interessieren würde mich mal, warum das so ist. Sie sind zwar relativ teuer, aber es gibt ja nun auch genug andere Produkte in ähnlichen Preislagen. Warum sind ausgerechnet Pistazien unter Dieben so unglaublich heiß begehrt? Gibt es da einen Schwarzmarkt für? :-O

VIG-Anfrage 2019

Vor gut einem Jahr wurde eine VIG-Anfrage über die Berichte der Lebensmittelüberwachung aus meinem Laden gestellt. Konkret wurde Einsicht in die letzten drei Berichte gefordert.

Ich habe zwar nichts zu verbergen gehabt, die letzten Kontrollen hatten außer irgendwelchen Ehren-Funden ("Da unterm Regal könntet ihr mal fegen …") keine schwerwiegenden Mängel ergeben. Dennoch ist der gewöhnliche Modus Operandi der Edeka-Rechtsabteilung, dass bei solchen Anfragen erstmal Einspruch erhoben wird. Das ging eine Weile hin und her, Details habe ich nur am Rande mitbekommen, da Anwälte den Löwenanteil der Arbeit übernommen haben.

Nach dem Einspruch musste der Fragesteller seine persönlichen Daten preisgeben, was er damals scheinbar auch getan hatte. Name und Adresse waren eine existierende Firma hier in Bremen und so versuchte ich es einfach mal direkt mit einem Gespräch und rief dort an. Vielleicht konnte mir der gute Mann ja erzählen, wieso das Interesse an den Kontrollberichten so groß sei, zumal gerade wir im Grunde gar nicht mit offenen Lebensmitteln (von den Aufbackbrötchen abgesehen) herumhantieren. Da gibt es in jeder kleinen Imbissbude ein deutlich größeres Gefährdungspotential für die Gesundheit der Kunden.

Nachdem ich die Telefonnummer der Firma rausgesucht hatte, rief ich an und erlebte eine kleine Überraschung: Diese Person gibt es dort nicht. Nie gehört wurde der Name von der Mitarbeiterin, die mir versicherte, jeden einzelnen dort zu kennen. Netter Versuch, aber damit war klar, dass der Antragsteller immer noch anonym war. Das meldete ich so zurück und nun, Monate später, kam die Info, dass die Behörde den Vorgang eingestellt hat, da der Antragsteller seine Identität nicht mitgeteilt hat. Dann eben nicht.

Vielleicht war es auch nur irgendjemand aus den Weiten des Internets, der da mal aus einer Laune heraus, aus Langeweile oder um vermeintlich mir das Leben schwer zu machen die Einsichtnahme angefordert hat. Natürlich provoziere ich das mit diesem Beitrag direkt wieder, aber wie gesagt, einerseits habe ich diesbezüglich keine Geheimnisse (die schlimmsten Sachen stehen ohnehin hier im Blog) und andererseits müsste derjenige den Schutz der Anonymität verlassen und seine persönlichen Daten bekanntgeben.

Und mal ehrlich: Wenn man mit mir nicht reden kann, mit wem dann? Wer eine Frage hat, soll herkommen und es mal mit persönlicher Verbalkommunikation probieren. Funktioniert meistens am besten …

Belangloses beim Focus

Wer mit Lebensmitteln handelt, erlebt es im Grunde tagtäglich, dass auch verdorbene Waren dazwischen liegen. Entweder Luftzieher, Gammel, Bruch oder irgendein anderer Qualitätsmangel, den frische wie haltbare Lebensmittel bekommen können.

Sowas passiert nun mal! Zum einen sind die Produkte relativ empfindlich, zum anderen ist es die schiere Masse, die sowas provoziert. Alleine hier im Laden steht bestimmt eine kleine sechsstellige Anzahl an einzelnen Verpackungen, die allesamt einen mehr oder weniger leicht verderblichen Inhalt haben. Dass da mal irgendwo etwas nicht ganz in Ordnung ist, lässt sich kaum vermeiden, wenngleich es selten passiert.

Ich wurde schon öfter dafür belächelt, hier im Blog über nichtige und belanglose Dinge zu berichten. Das ist ja immer im Auge des Betrachters und für meine Geschichte spielen diese Dinge oder zumindest meine Gedanken dazu durchaus manchmal eine Rolle.

Und dann gibt es noch den Focus, der tatsächlich eine Meldung daraus macht, dass ein Kunde beim ALDI eine Konservendose mit schimmeligem Inhalt gekauft hat. Vermutlich war sie undicht und hatte Luft gezogen, denn in der versiegelten Dose hätte diese Pilzkultur sicherlich zu einer Bombage geführt. Eine gammelige Konservendose. Beim Focus. Das war die Meldung zum Winterloch, denke ich.

Blogeintrag von vor dem Blog (59)

Ende Januar 2004 gab es in der taz Bremen einen für uns damals unglaublich genialen Zeitungsartikel, der unsere Geschäftsphilosophie sehr schön rüber brachte. Dieser Artikel lag jahrelang immer ausgedruckt auf dem Packtisch, damit interessierte Kunden ihn mitnehmen und zu Hause in Ruhe lesen konnten. Aufgrund größerer Veränderungen in meinem Privatleben war der Artikel ab 2007 nicht mehr relevant und spätestens seit 2018 steht auch nicht einmal mehr SPAR hier am Laden.

So bleibt der Bericht eine schöne Erinnerung im Archiv:

Leben und leben lassen im Supermarkt

Blogeintrag von vor dem Blog (56)

Für einen zwei Tage später geplanten Aktionstag gab es am 14.11.2003 einen

Artikel im Bremer Anzeiger.

Blogeintrag von vor dem Blog (43)

Am 30. November 2003 gab es im Bremer Anzeiger einen Artikel zu unserem "Regionale Produkte"-Aktionstag hier im Markt mit dem Titel

Die Region im Regal entdecken

Drogenschmuggel …

Vor ein paar Tagen stolperte ich bei Spiegel Online über eine Vorschau zu einem Artikel. Eigentlich fiel mir zuerst nur das SPAR-Logo auf, wie sich vermutlich jeder von euch denken kann. Genau darunter stand dann Drogenschmuggel statt Dopingbeschaffung. Das eine hatte mit dem anderen natürlich nichts zu tun, aber in so einem Umfeld wünscht man sich ja vermutlich als Sponsor nichts sehnlicher, als dass das eigene Logo dezent von der Bildfläche verschwindet.

Wie die Sache weiterging, könnt ihr hier nachlesen …

Screenshot Spiegel-Online

Blogeintrag von vor dem Blog (39)

Im Rahmen eines Gewinnspiels durfte die Gewinnerin (und zufällig auch Kundin von uns) drei Minuten lang kostenlos hier im Markt ein… ähm… kaufen. Nachlesen könnt ihr den

Bericht zum Gratis-Einkauf im Bremer Anzeiger

in der Ausgabe desselben vom 8. Februar 2003. Lange her …

(Und mittlerweile gibt es den Bremer Anzeiger schon seit ein paar Jahren nicht mal mehr.)

„Topf Secret“-Anfrage von Mai 2019

Auf der Seite fragdenstaat.de hatte jemand im Mai dieses Jahres in der Anwendung „Topf Secret“ meinen Markt hier in der Gastfeldstraße betreffend folgende Anfrage gestellt:

Screenshot "Topf Secret"

Das ist bis hierher auch kein großes Geheimnis, denn dass die Anfrage gestellt wurde und wie die genaue Fragestellung lautete, ist öffentlich auf der Plattform einsehbar:


Fragen kann man ja immer alles, aber dass es diese Funktion gibt, bedeutet nun mal nicht, dass man auch zwingend eine Antwort bekommt. Ich habe zwar nichts zu verheimlichen und die Ergebnisse der letzten Kontrollen waren einwandfrei, von ein paar Kleinigkeiten mal abgesehen, die vermutlich nur erwähnt wurden, damit der Prüfer ein kleines "Erfolgserlebnis" vorweisen konnte, aber dennoch wird die Neugierde des oder der Fragenden sich im Zaum halten müssen. Kurz: Wir sagen hier im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten erst mal gar nichts. (Und das ist auch der letzte Stand.)

Bleibt eigentlich sowieso die Frage, was da jemand in einem quasi reinen SB-Markt an großen Beanstandungen erwartet. Wir verarbeiten keine Lebensmittel, haben keine Fleischerei, keine Gastronomie, das höchste der Gefühle sind die Aufbackbrötchen, die wir im nach Reinigungsplan gereinigten Raum auf die Bleche stapeln und dann in den Backofen schieben.

Aber manche Leute brauchen sowas wohl … :-)

Über Plastik

Anfang der Woche habe ich eine Anfrage von Wolfgang Loock bekommen, einem Mitarbeiter von Radio Bremen / Buten un Binnen. Er arbeitete gerade an einer Reportage über Plastik(tüten), insbesondere die kleinen Knotenbeutel, die man aus der Gemüseabteilung kennt, brauchte für den Beitrag noch ein paar O-Töne und da war meine Sicht als Einzelhändler natürlich nicht ganz uninteressant. Netto blieb von dem langen Gespräch im Beitrag nur ein Satz von mir übrig, aber es gibt dazu auch einen lesbaren Beitrag: 3 Milliarden Plastiktütchen – So schummeln Kunden beim Obsteinkauf

Wir redeten eine Weile über das Themas Knotenbeutel und danach auch über das Interview hinaus allgemein über Kunststoff.

Ist Kunststoff so schlimm? Ja ist er. Ohne das Material jetzt pauschal gutheißen zu wollen: Das größte Problem mit Kunststoff ist, dass der Mensch falsch damit umgeht. Man dürfte ihn nicht so sorglos wie Gartenabfall behandeln, sondern hätte ihn konsequent von Anfang an wie andere Schadstoffe gezielt zurückführen und recyclen müssen. Die Realtität sieht anders aus.

Plastik ist überall und die Alternativen sind nicht unbedingt besser. Mehrwegsysteme verbrauchen Ressourcen bei Reinigung und Transport, Papier ist auch nicht so viel besser aufgrund der benötigten Chemikalien für die Aufbereitung der Fasern.

Man kann es drehen und wenden, wie man will – so wie wir jetzt leben, sind das alles nur Kompromisse. Ich habe seit gestern überlegt, dass man daraus mal einen großeren Artikel oder vielleicht auch ein YouTube-Video machen könnte. Die Idee hatte aber mit fast identischem Inhalt (aber 100% guter Gestaltung) schon das Team vom deutschen Kurzgesagt-Kanal. Der Film ist auch erst ein paar Wochen alt, aber absolut sehenswert, der Vergleich mit König Midas ist mehr als verständlich und ich glaube, besser kann man das Thema (und auch das Problem mit den nicht weniger problematischen Alternativen) kaum zusammenfassen.