Nochmal wieder ein Bier aus Dänemarkt: Thy Pilsner
Die Flasche ist noch ungeöffnet, aber irgendwie traute sich niemand hier, das Bier zu probieren. So ging die Flasche nun also in vollem Zustand mit dem Leergut zurück...
Davor schützt uns auch der Leergutautomat nicht: Da wir wieder einmal kaum leere Rahmen für die Halbliter-Bierflaschen bekommen, stapeln wir sie derzeit wieder in großen Kisten liegend im Lager auf.
Ich mag gar nicht erst an den uns bevorstehenden Sommer denken. In der Vergangenheit gab es in den Sommermonaten regelmäßig wochenlang keine Leerkisten, während die Kunden natürlich weiterhin fleißig die Flaschen bei uns abgegeben haben. Druckmittel habe ich als relativ kleines Licht überhaupt keine. Die Brauereien schieben die schlechte Versorgung mit Leerkisten auf die Großhändler ("Die bekommen genug von uns, da müsst ihr mal drängeln..."), die Großhändler schieben die Schuld auf die Brauereien ("Es gibt angeblich keine. Die paar Kisten, die wir bekommen, sind nur ein Tropfen auf dem heißen Stein...") Da gezielt nachzufragen erinnert arg an die sprichwörtliche Reise von Pontius zu Pilatus.
Ansonsten? Drohen kann ich in keiner Weise. Womit denn? "Ich bestelle nichts mehr von xyz!" ist wenig erfolgversprechend. Die einzige Konsequenz wäre, dass ich nicht mehr genug Ware für meine Kunden hätte.
MIX Markt ist ein auf den Vertrieb von osteuropäischen Produkten spezialisiertes, europaweit führendes Lebensmittel-Franchise-Unternehmen.
Das Waldmeister-Getränk "Tarchun" mogelt sich ganz geschickt an der Pfandpflicht vorbei (Einen ähnlichen Fall hatten wir ja schonmal hier...), indem sich ein entscheidender Milliliter mehr in der Flasche befindet...
Ob nun Pfand oder kein Pfand: Die 1,5- und 2,0-Liter-Gebinde von Coca-Cola sind schon übel, da die letzten Schlucke prinzipiell durch ihre Kohlensäurearmut überzeugen. Bei einer Flasche mit drei Litern Inhalt dürfte der Effekt noch deutlicher spürbar werden...
Außerdem: Auch, wenn es legal ist: Ich bin mir nicht sicher, ob ich diese 3001ml-Sache geschickt oder unseriös finden soll.
Keine Bierflasche aus Übersee, nichtmal ein Pils aus einem unserer Nachbarländer. Einfach nur eine Flasche Mineralwaser aus Norwegen.
Voss (www.vosswater.com) ist ein reines, annähernd mineralstofffreies Wasser aus Norwegen, dass in einer von Calvin Klein entworfenen Flasche daherkommt.
Da kann die deutsche Einheitsbrunnnenflasche nicht mithalten.
Ein paar Typen standen vor dem Leergutautomaten und fütterten ihn mit tropfenden Bierflaschen aus einer tropfenden Tüte. Mit spitzen Fingern. Plötzlich lachte einer: "Welche Spacken haben denn da schon wieder die Flaschen nicht ausgetrunken und so in die Tüten geschmissen."
Mit Blick auf die Tüte, in der deutlich sichtbar die Reste schawppten, bin ich ja so froh, den Automaten angeschafft zu haben.
Es klingelte an der Leergutklingel (die immer noch mit "Leergut" beschriftet ist). Ein Mann stand dort mit zwei leeren Getränkekisten: "Die würde ich gerne abgeben."
Mit einer einladenden Handbewegung zeigte ich ihm den Leergutautomaten und sagte: "Sie dürfen selber."
Die Königliche Brauerei Krusovice ist eine der ältesten Brauereien im Böhmen. Sie wurde nach dem Jahr 1517 gegründet, als es der Sankt Wenzeslauer Vertrag den Adligen erlaubt wurde, auf ihren Gütern Bier zu brauen.
[...]
Nach der Privatisierung ist die Königliche Brauerei Krusovice seit 1993 ein Unternehmen, das zum internationalen Oetker-Konzern gehört.
Teil des Oetker-Konzerns? Okay, also ein nicht wirklich exotisches Bier. Was erstmal in der Hand großer Konzerne steckt, verliert in meinen Augen immer etwas des romantischen Reizes, den das Produkt ursprünglich mal ausmachte...
Mal wieder eine Bierflasche aus Polen. Irgendwie bedaure ich ja, dass ich keinen Draht zu Bier habe. Es gibt so scheinbar unendlich viele Sorten auf der Welt, die sicherlich auch alle ihre geschmacklichen Vor- und Nachteile haben - aber was nützt es, wenn mir der Unterschied zwischen einem Beck's Gold und einem Warsteiner schon völlig egal ist..?
Da beklagt sich ein Kunde lautstark und deutlich aufgebracht darüber, dass seine Flasche vom Automaten nicht genommen werden würde. "Die müssen Sie annehmen! Die habe ich hier gekauft! Das geht ja gar nicht! Ich lass' mich doch hier nicht verarschen!!!"
Ich konnte ihn zum Glück beruhigen, vor allem dadurch, dass ich ihm völlig diskussionsfrei 25 Cent händisch ausgezahlt habe.
Dass die Maschine die Flasche verweigerte, kann ich aber gut verstehen: Statt Strichcode und Pfandloge befand sich eine dicke Klebestelle auf der Flasche. Ich vermute, dass genau an dieser Stelle eine neue Bahn mit Etiketten angeschweißt wurde. Solche Produkte landen immerwieder in den Läden, obwohl sie eigentlich aussortiert werden sollten - aber ich muss ja schließlich auch was zum Bloggen haben.
Einen mit 24 leeren Bierflaschen gefüllten Originalkarton hatten die Kunden dabei. "Müssen wir die jetzt alle einzeln in den Automaten stecken?", wollten sie wissen.
Ich wollte erst zustimmen, beschloss dann aber doch, die 24 Flaschen im Karton anzunehmen. Einen Sekundenbruchteil später erkannte ich die Flaschenform und dass dies keine Pfandflaschen sind.
Ich erklärte, dass diese Flaschen nicht für den deutschen Markt bestimmt gewesen sind und alleine schon von der Flaschenform her in keines der bekannten Mehrwegsysteme hineinpassen.
Sie wollten's zuerst nicht glauben, aber dann war da als markantester Hinweis die aufgedruckte rote Ecke auf dem Deckel des Kartons: