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Batterien für's Tierheim

Mal wieder eine Geschichte von Gregor:

Eine ältere Dame kommt rein. Lässt eine Tirade ab, wie schlimm alles wäre, insbesondere sei die Parkplatzsituation rund ums Geschäft miserabel. Sie ertastet erst den Packtisch, dann den Altbatterienkarton, dann die Tierfutterspendenbox. Sie entnimmt ihrer Handtasche einen Plastikbeutel mit Batterien und schüttet den Inhalt in die Tierfutterspendenbox. Da sie viele Batterien hatte, dauert das recht lange. Die Menschen in der Kassenschlange machen sie im Kanon auf den Fehler aufmerksam. Die ältere Dame ist offenbar genauso hör- wie sehbehindert und bemerkt keinen dieser Versuche, ihr Gehör zu finden.

Einer löst sich aus der Kassenschlange und spricht sie direkt laut an. Sie staunt die Box mit dem Tierfutter und den Batterien an. "Woher soll man das denn wissen? Naja, macht ja nix!", entgegnete sie. Beim Versuch, den geleerten Beutel wieder in die Handtasche zu pfriemeln, verliert sie einen Autoschlüssel, die britische Marke an der Wildkatze erkennbar.

Die Menschen in der Kassenschlange debattieren, ob man ihr nicht die Fahrlizenz entziehen sollte. Ich bin in der Pause und fühle mich erinnert an eine Signatur, die ich unter einer E-Mail las: "Manchmal möchte man alle Warnhinweise entfernen und die Dinge einfach ihren Lauf nehmen lassen…"