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Alte Geschichten, neue Geschichten

Bestatter Tom schreibt ausdrücklich auch alte Geschichten, die ihm im Laufe der Jahre passiert sind.

Ich habe in den Jahren vor diesem Blog auch viele Dinge erlebt, die erwähnenswert wären. Diese Erlebnisse haben in ihrer Summe letztendlich für den Wunsch gesorgt, sie überhaupt aufzuschreiben.

Wie ist die allgemeine Meinung? Soll ich auch ein paar alte Geschichten herauskramen? Und soll ich die speziell kennzeichnen?

Warentrenner-Panik

Als ich heute Mittag an der Kasse saß, standen mehrere Kunden hintereinander, die ihre Ware auf das Förderband gestapelt hatten. Vor ihnen war ein Kunde gerade dabei, seinen Einkauf zu bezahlen. Die Reihenfolge auf dem Förderband war etwa folgendermaßen: Ein paar Artikel des ersten Kunden, Warentrenner, ein Artikel der nächsten Kundin, Warentrenner, dahinter ein mittelgroßer Einkauf einer weiteren Kundin.

Um am Ende des Förderbandes Platz für die Ware der nachfolgenden Kunden zu schaffen, ließ ich das Förderband laufen, bis die paar Teile des ersten Kunden direkt am Scanner lagen. Ich schob den Warentrenner in die Ablage und ließ das Band weiterlaufen, bis das eine Teil der nächsten Kundin direkt hinter der Ware des ersten Kunden lag. Das folgende Trennstäbchen entfernte ich ebenfalls. Alle drei Einkäufe lagen nun dicht an dicht, was für mich kein Problem war. Ich hatte schließlich gesehen, was zusammen gehörte und konnte so die Zeit, während ich darauf wartete, dass der Kunde, der gerade bezahlen musste, sein Kleingeld zusammensuchte, nutzen.

Keine zehn Sekunden später schob die Kundin ihr eines Teil mit der Handkante einige Zentimeter nach hinten und legte zur Bekräftigung noch einen Warentrenner dazwischen. Ich legte ihn wieder weg und bemühte mich, ihr freundlich mitzuteilen, dass ich die Trennung durchaus wahrgenommen hatte und mir merken könne, welche Artikel zu welchem Kunden gehören.

Inzwischen hatte ich den ersten Kunden abkassiert und zog das eine Teil der besorgten Kundin über den Scanner. Sie ergriff die Chance, mich deutlich darauf hinzuweisen, dass sie "Nur das eine Teil!" habe.

Im ersten Moment überlegte ich ja, sie zu fragen, ob die andere Ware direkt hinter diesem einen Teil auch zu ihr gehörten. Für noch blöder hätte sie mich gar nicht halten können, glaube ich.

BTS-T-Shirts

Nach Trainingsanzügen tragen die Mädels der Damenfußballmannschaft des BTS nun auch T-Shirts. Hier präsentiert Trainer Rainer Rolfes eins der Shirts. Ein Gruppenfoto gibt's diesmal leider nicht, aber ich hatte kaum die Zeit, mich darum zu kümmern.

Nachtrag vom 23. März 2018:
In dieser Woche hat uns Rainer für immer Verlassen. Ruhe in Frieden, alter Freund. :-(


Wand

Die Wand steht seit letzter Woche übrigens wie eine Eins. Es fehlt nur noch etwas Farbe und die Tür, auf die ich leider einige Wochen warten muss. Abgesehen davon bin ich mit der Arbeit sehr zufrieden.
Man merkt aber noch sehr deutlich, wie die Kunden geprägt sind. Viele trauen sich noch nicht, einfach unser "Lager" zu betreten und bleiben bei alten Tür stehen.

Der Automat kommt bislang offenbar gut an. Erkennungsfehler gibt es im Grunde gar nicht mehr. Einzig die Kistenerkennung zickt noch etwas herum. Naja, und dass die Flaschen hinten auf dem Tisch noch so oft umfallen, aber das wird noch abgestellt. Es ist jedenfalls sehr entspannend, nicht mehr alle zwei Minuten zum Leergut laufen zu müssen. :-)


Er nimmt auch Glasflaschen

Man merkt deutlich, dass viele meiner Kunden bislang nur die Automaten für PET-Flaschen bei den Discountern hier in der Gegend kennen.

Immer wieder erlebe ich, dass die Leute ihre PET-Flaschen in meinen Unicycle stecken und einen hinterher mit einer Glasflasche in der Hand mit großen Augen angucken und fragen, ob der Automat diese auch nehmen würde. Ich freue mich dann immer, wenn ich dies bejahen kann. :-)

Grasbüschel

Viele Manche Hersteller versuchen, den notwendigen wie unansehnlichen Strichcode auf ihren Verpackungen gestalterisch ins Packungsdesign mit einzubinden. Ich bin dabei, solche Strichcodes zu fotografieren und werde bei Gelegenheit die Sammlung präsentieren.

Für mich persönlich steht unangefochten auf Platz eins das Grasbüschel auf der Grasovka-Voda-Flasche:


Samstag bei der METRO

Eigentlich wollte ich schon am Samstag Abend davon erzählen, aber ich bin einfach nicht dazu gekommen. Ganz unten in der Seitenleiste gibt es eine Rubrik "Es war einmal...", in der die Überschriften der Blogeinträge stehen, die exakt heute vor einem Jahr entstanden sind. Am Samstag sah das so aus:



Der Beitrag "Rote Markierung" beschreibt mehrere positive Erlebnisse bei der METRO, unter anderem auch eine Situation am Kundeneingang:
Am Kundeneingang ergab sich ein kleiner Smalltalk mit der Mitarbeiterin. "Hey, Sie sind doch der Shopblogger..." "Genau.", grinste ich sie an und es ergab sich ein netter Dialog.
Zurück zu Samstag:

Ich bin am frühend Abend zum Großmarkt gefahren und musste vor der Tür feststellen, dass ich meine Geldbörse mit allen meinen Unterlagen, u.a. der Metro-Karte und meinem Personalausweis, in der Firma liegengelassen hatte. Normalerweise ist es kein Problem, eine Ersatz-Kundenkarte zu bekommen, doch ohne Ausweis war ich nicht zu identifizieren. Die junge Dame zuckte mit den Schultern, da drehte sich ihre Kollegin um, die mich gleich wiedererkannte. Witzigerweise exakt ein Jahr, nachdem ich darüber geschrieben hatte, wie sich mich schon einmal erkannte. Wir haben Tränen gelacht. :-)