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Röhrenreparatur

Man ist ja neugierig und vor allem wäre ich nicht ich, wenn ich nicht einfach Leute irgendwelche Leute anrufen würde...
Also wählte ich eben mal die Nummer von Martina Brosinsky (Warum unkenntlich machen, die Zettel hängen tatsächlich in ganz Bremen...) gewählt. Leider lief nur eine Maschine:
Hier ist der Anschluß 0421500180. Sie sind verbunden mit dem Kommunikationsservice "Quick Schnack". Bitte hinterlassen sie ihre Nachricht nach dem Pfeifton. Danke.
Ich habe dann mal eine Nachricht hinterlassen, nämlich, daß ich mir nicht vorstellen kann, daß dort jemand ein Mittagessen gegen eine Fernseheher-Reparatur tauscht. Ferner habe ich darum gebeten, mich zurückzurufen und mir den Hintergrund dieser Plakatierungsaktion zu nennen. Mal gucken, ob sich jemand meldet...

Ehrlichkeit

Ein Kunde drückte mir eine Packung geschnittenen Käse in die Hand und sagte, daß er den zurückgeben möchte.
Ich versuchte natürlich, den Grund dafür herauszufinden und bot ihm gleich die Antwortmöglichkeiten an: "Ist er schlecht, haben Sie zu viel gekauft, ist es der falsche?"

Alles falsch. Er wollte eine Packung Käse haben und hat auch nur eine Packung Käse bezahlt. Zu Hause ist ihm aufgefallen, daß zwei Packungen absolut unauffällig aneinanderhafteten. Und so ist er noch einmal hergekommen und hat die Packung Käse für 99 Cent abgeliefert. So viel Ehrlichkeit ist schon beeindruckend. :-)

Antik

Auf der Suche nach meinem Beitrag zum Sportverein-Schaukasten bin ich in einem anderen Schaukasten auf dieses nicht mehr ganz aktuelle Stück Werbung gestoßen. Abgesehen davon, daß das SPAR-Logo einfach nur grausig nachgebaut wurde, ist der Laden sowieso nicht mehr existent.
An der Adresse Buntentorsteinweg 1-3 hat sich inzwischen eine Schlecker-Filiale breitgemacht, Firma Richert ist seit rund zwei Jahren in den ewigen Jagdgründen verschwunden.


Leergutzählphänomen

Ich habe mir eine bestimmte Methode angewöhnt, auch größere, gemischte Leergutsammelsurien relativ schnell und verzählsicher wegzusortieren: Im Kopf habe ich nur drei Zahlen, quasi die Zähler für die verschiedenen Gebinde (8 Cent, 15 Cent, 25 Cent). Am Schluß mulitpliziert man jeweils die Menge mit dem dazugehörigen Wert und tippt diesen in die Kasse ein. Meine Methode habe ich schon vielen Leuten beigebracht, die inzwischen genauso Arbeiten und Leergut schnell und richtig annehmen.

Nun hat ein Kunde eine Bierflasche (1x8 Cent), vier Sprudelflaschen (4x15 Cent) und drei leere Bierdosen (3x25 Cent) abgegeben, im Kopf hatte ich die Reihe "eins-vier-drei". Einer Kollegin, die gerade an der Leergutkasse stand, antortete ich auf ihre Frage, wie viel sie eingeben soll "Eins, vier, drei.", da ich davon ausging, daß sie das übliche System anwenden würde. Stattdesssen tippte sie 1,43€ in die Kasse. Ich löschte die Eingabe, und gab die korrekten Zahlen ein, nämlich 8, 60 und 75 Cent.

Die angezeigte Summe irritierte mich im ersten Moment völlig. ;-)

Klare Aussage

Diesen Zettel hat jemand an die Eingangstür geklebt.

Den Interpretationsmöglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. ;-)


Konsequent

Ein Kunde stand an der Kasse und fragte eine (nicht kassierende) Mitarbeiterin, ob wir Hubba-Bubba hätten. Die Kollegin ging zu den Kaugummis, nahm von jedem ein Päckchen und las ihm die Sorten vor: "Welches möchten Sie? Cola? Kirsche?"

Der Kunde unterbrach sie: "Ach, geben sie einfach alle her."

Okay. ;-)

Denkfehler

Ein Kunde hatte eine Reklamation: Bei einer Warenrückgabe (Kiste Wasser) wurde ihm angeblich zwar das Wasser gutgeschrieben, aber nicht das Pfand für die Kiste.

Bei uns stehen auf den Bons pro bepfandetem Artikel immer zwei Zeilen, nämlich erst der Artikel selbst und darunter dann der Pfandwert. Bei einer Retoure sieht das genauso aus, nur daß normalerweise noch "-R" hinter dem Artikel steht.
Nun habe ich eben ein paar Minuten versucht, den Kunden von der Richtigkeit der Gutschrift zu überzeugen. Was dabei leider erst gar nicht auffiel: Der Mitarbeiter, der die Buchungen veranlaßte, hat nicht "Pfand", sondern "Leergut" gutgeschrieben. "Pfand" muß der Kunde bezahlen, "Leergut" bekommt er ausgezahlt. Und wenn man Leergut an der Kasse wieder zurückschreibt, wird es nunmal aufgeschlagen. So wurden dem Kunden nicht 3,30€ abgezogen, sondern sie wurden ihm gleich noch einmal berechnet. Aber darauf muß man erstmal kommen... :-|

Keine Ersparnis

Auf Packungen mit "Cola-Fläschchen" (Gummibonbons mit Cola-Geschmack) aus der gestrigen Lieferung kleben Gutscheine für www.parkscout.de, mit denen man bis zu 4 Euro beim Eintrittspreis zu diversen Freizeitparks sparen kann.

Das Haltbarkeitsdatum der Ware ist Anfang 2007.

Die Gutscheine waren bis zum 30.09.2005 gültig. :wall:

10%-Gutscheine

Auf vielen Veranstaltungen außerhalb meiner Geschäfte verteile ich oder die anwesenden Mitarbeiter Einkaufsgutscheine. Mit diesen Gutscheinen bekommt man 10% Rabatt auf alle nicht preisgebundenen Artikel, also im Grunde alles außer Tabakwaren und Zeitschriften. 10% Rabatt ist eine ganze Menge, bei vielen Artikeln (gerade auch im Preiseinstiegssegment (sprich: Eigenmarken auf Discount-Niveau)) zahlt der Händler dabei sogar drauf. Aber das macht nichts, die Gutscheine sollen vor allem möglichen Neukunden als Anreiz dienen, mal hier vorbeizuschauen und sich vom unfangreichen Sortiment persönlich zu überzeugen.

Ich finde es ja immer wieder erstaunlich, daß die Gutscheine überwiegend für Einkäufe im Bereich von 50 Cent bis 5 Euro eingesetzt werden. :doh:

Dazu fällt mir gerade eine kleine Geschichte ein. Das war zwar noch, bevor ich mit dem Bloggen begonnen habe, aber paßt gerade so schön zum Thema:
Ein Ehepaar hatte zwei Gutscheine. Die Frau wollte beide gleichzeitig einlösen. Da die sich aber nunmal nicht addieren lassen (bei 10 Gutscheinen gibt's die Ware umsonst?) haben wir an der Kasse natürlich nur einen angenommen und wollten ihr den anderen für eine andere Gelegenheit wieder mitgeben. Sie hat das aber leider gar nicht eingesehen und hatte auch prompt die Idee, wie sie uns austricksen kann: Sie bezahlte einen Teil des Einkaufs mit "ihrem" Gutschein und ihr Mann bezahlte im Anschluß daran den anderen Teil des Einkaufs mit "seinem" Gutschein. Sie hat zwar nichts gespart, im Gegenteil sogar, sie hat sogar beide Gutscheine verloren, aber sie hat sich sehr darüber gefreut, wie sie uns ausgetrickst hat.
Ein ganz toller Trick war das... :biggrin: