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Mixbar

Eine Kundin suchte für ihre Party ein paar Getränke, die sie irgendwie mixen kann. So genau wusste sie gar nicht, was sie überhaupt haben wollte. "Irgendetwas zum mixen" sollte es sein. Ich erklärte ihr, dass das man so ziemlich alles irgendwie miteinander vermischen könne und dass sie das doch vor allem von ihrem und dem Geschmack ihrer Gäste abhängig machen solle.

Zielsicher hielt sie mir eine Flasche Martini entgegen. "Den kann man doch bestimmt auch gut zum mixen verwenden, oder?", wollte sie wissen. Wahrheitsgemäß erklärte ich, dass Martini nicht die optimale Basis sei, zumal der pur mit viel Eis sowieso am besten schmeckt, und nannte ihr noch einige weitere reele Möglichkeiten für ihre Party, unter anderem den "Klassiker" Wodka mit Orangensaft oder Energydrink. Das wollte sie aber auch alles nicht.
Da es ihr wohl (vor allem) auch ums Geld ging, habe ich ihr nach einigem Hin und Her eine "fruchtige Spirituose" aus dem Hause Heydt empfohlen – "Sauer Power" oder "Green Power" sind bei uns sehr gängig und damit riskiert sie jedenfalls nicht, ihr Geld für irgendwelche Experimente zu vergeuden.

Drücken und Verdoppeln

Ein Mann betrat in Begleitung seiner beiden besten Freunde (Herr B. Jelzin und dem alten Senator) den Laden. Er gab Leergut ab und verlangte danach, den Chef zu sprechen.

Er erklärte mir, dass er bei meinem Leergutautomaten für eine Bierflasche 15 statt acht Cent bekommen würde und dass er mir das gerne einmal demonstrieren würde. Andersherum war mir das Problem bekannt, da es einige Bierflaschen mit Bügelverschluss gibt, die aufgrund der Form als normale Bierflasche erkannt werden. Aber dass zu viel ausgezahlt würde...
Ich fragte, um welche Flaschensorte es sich handeln soll und erfuhr, dass das mit "jeder" Bierflasche ginge. Man müsse nur auf die Flasche drücken, wenn sie im Annahmewerk liegt. Ahja.

Gedanklich spielte ich einmal die technischen Abläufe im Automaten durch, stellte fest, dass das Gesagte Tinnef ist und zumindest bei meinem Automaten definitiv nicht funktionieren kann, bedankte mich bei dem Mann für die Information und log ihn an, dass ich mich später darum kümmern werde.
Der Angetrunkene ließ aber leider nicht locker und forderte mich regelrecht auf, ihn zur Leergutannahme zu begleiten, damit er mir das Phänomen unmittelbar vorführen könne. Des lieben Friedens wegen bin ich mitgegangen und drückte ihm auch die gewünschte "beliebige" Bierflasche in die Hand.

Er legte sie ins Annahmewerk und begann, mit aller Kraft von oben auf die Flasche zu drücken. Wie zu erwarten beschwerte sich der Automat, denn dadurch, dass die Hand in der Öffnung steckte, war die Lichtschranke nicht frei. Rien ne va plus! Außerdem machte ich mir Sorgen um die im Annahmewerk angebrachte Waage. Die Dinger sind nicht für solche Belastungen gebaut und können verbiegen oder anderweitig beschädigt werden.

"Ich sagte doch, dass das nicht funktioniert." versuchte ich, ihn von seinen Experimenten abzubringen.

"Neinein, das geht auf jeden Fall. Habe ich selber schon gesehen." war seine Antwort. Nahm die Flasche, drückte und drückte.

Sichtlich irritiert war er, als auch dieser Versuch misslang. Ich nahm die Flasche wieder an mich und erklärte die Experimentierstunde für beendet. Jeden Tag neue Merkwürdigkeiten im Hause SPAR. :-O

Hamstern

Ist es die Angst vor Daisy?

Wir haben seit Stunden zwei Kassen im pausenlosen Einsatz und das ist erfreulich wie ungewöhnlich.

Hier in Bremen braucht wohl niemand ernsthaft Angst davor zu haben, komplett eingeschneit zu werden. Wenngleich der seit zwei Wochen liegende Schnee schon ausgesprochen ungewöhnlich ist.

5.000,- € Belohnung

Der an dieser Stelle schon einmal erwähnte "Combi"-Markt hier im Stadtteil ist für mich nicht nur irgendein Mitbewerber, sondern der, zu dem ich den besten "Draht" habe. Ein Mitarbeiter des Marktes wohnt hier um die Ecke und ist entsprechend häufig auch mal als Kunde bei mir – und nicht nur das: Einer meiner eigenen Mitarbeiter hat dort noch einen kleinen Nebenjob. (Den er schon vor der Vollzeitbeschäftigung bei mir hatte und nicht aufgeben wollte, weil es ihm Spaß macht.) So habe ich immer wieder mit Combi zu tun und darum hänge ich natürlich auch dieses Flugblatt hier auf. Wenngleich die Chancen, die Täter damit zu erwischen, sehr gering sind.


Spendendose voller Kleingeld

Seit gut drei Jahren haben wir an der Kasse eine Spendendose für das Kinderhilfswerk hängen. Gerade auch seit der 24-Stunden-Öffnung wurde die Dose gerne genutzt. Viele unserer Nachtkunden mögen offenbar kein Kleingeld. :-)

Mittlerweile steht die Dose seit über einem Monat bei mir im Büro. Mehrere Anrufe beim Kinderhilfswerk in Berlin, die leider nur mit einem Text auf dem Anrufbeantwortet endeten, blieben erfolglos. Das ist zwar kein Vermögen, aber trotzdem sind das schon ein paar Kilogramm Kleingeld.

Inzwischen kam mir ja sogar schon der Gedanke, die Dose zu öffnen, das Geld zu zählen und die Summe einfach auf das auf der Dose angegebene Konto zu überweisen. Mag man aber auch nicht tun. Nicht, dass einem da noch irgendwelche "krummen Dinge" unterstellt werden. Und so steht die Dose hier und steht und steht...


SPAR-Märkte in Österreich

Blogleser Pascal hat mir einige Fotos von SPAR-Märkten in Österreich zukommen lassen. Die sind eigentlich nicht weiter ungewöhnlich, aber bei diesen Bildern ist ein "alter Bekannter" (und irgendwie doch nicht) dabei...
Bei unserem Urlaub in Österreich musste ich gleich an dich denken - an jeder Ecke gibt es Sparmärkte. Wahrscheinlich wirbt die SPAR in Österreich nicht zuletzt deshalb damit, der größte private Arbeitgeber in Österreich zu sein. Auffällig war auch das die SPAR in Österreich oft mit Neubauten aufwartet. Allerdings hatte ich keine Lust an jeder Ecke die Kamera zu zücken, deshalb hier mal eine kleine Auswahl im Anhang:
Vielen Dank für die Bilder. Hier noch ein paar Beschreibungen von Pascal:
Halle in nähe Salzburg mit knapp 20.000 Einwohner, bekannt für den Salzabbau, hier gibt es z. B. direkt am Ortseingang einen neuen großen INTERSPAR:
Abtenau im Salzburger Land, ein kleines Dorf mit weniger als 6000 Einwohnern in einer Höhe von 714 Metern über der Adria, hier gibt es gleich 2 Sparmärkte:


Innsbruck, wie ich finde nicht gerade die schönste Stadt, ein SPAR-Markt in der Innenstadt in einer Art U-Form - rechts gehts es rein, links wieder raus...
Dieser Markt war übrigens schon einmal hier im Blog. Allerdings war er damals noch eine Baustelle, die ich während des Österreich-Urlaubs im März vergangenen Jahres fotografiert habe. :-)


Frau abzugeben :-)

Einer der ersten Beiträge in diesem Blog handelte von einem Pappaufsteller der Firma Berentzen, der hier einige Zeit im Laden stand: "Nicht von Pappe. Oder doch?" war der Titel.

Damals haben mich viele Leute gefragt, ob sie den Aufsteller haben dürften. Viele Kunden, aber nach dem Blogeintrag auch einige Leser, stellten diese Frage. Ich wollte den aber nicht abgeben. Irgendwann habe ich die Dame aber aus Platzgründen zusammengefaltet und bei mir im Büro hinter dem Regal verstaut.

Jetzt möchte ich die Lady tatsächlich verschenken. Fairerweise möchte ich darauf hinweisen, dass das Ding aus Pappe ist und hier längere Zeit in einem Laden stand, den täglich im Durchschnitt 1500 Kunden durchqueren. Will sagen: Der Aufsteller hat etwas gelitten, gerade im unteren Bereich. Wischwasser, Einkaufswagen, Staub etc. haben ihre Spuren hinterlassen. Wer sie haben will, möge sich bitte vorher per E-Mail melden, damit sich nicht jemand vergeblich den Weg hierher macht.