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Exotisches Leergut (49)

Keine Bierflasche aus Übersee, nichtmal ein Pils aus einem unserer Nachbarländer. Einfach nur eine Flasche Mineralwaser aus Norwegen.
Voss (www.vosswater.com) ist ein reines, annähernd mineralstofffreies Wasser aus Norwegen, dass in einer von Calvin Klein entworfenen Flasche daherkommt.

Da kann die deutsche Einheitsbrunnnenflasche nicht mithalten. :-)


Schon lange kein Problem mehr

Ein paar Typen standen vor dem Leergutautomaten und fütterten ihn mit tropfenden Bierflaschen aus einer tropfenden Tüte. Mit spitzen Fingern. Plötzlich lachte einer: "Welche Spacken haben denn da schon wieder die Flaschen nicht ausgetrunken und so in die Tüten geschmissen."

Mit Blick auf die Tüte, in der deutlich sichtbar die Reste schawppten, bin ich ja so froh, den Automaten angeschafft zu haben. :-)

Verhältnisse bei Rabatten

Manchmal möchte man echt nur noch den Kopf schütteln. Ein Kunde kauft einen ganzen Karton Wodka und fragt, ob er eine der sechs Flaschen ohne Berechnung mitnehmen könnte. "Na, so'n kleiner Rabatt wird bei der Menge doch wohl drin sein..."

Abgesehen davon, dass die Spannen bei Spirituosen sowieso schon grausam schlecht sind: Wo bekommt man mal eben einfach so knapp 17% Mengenrabatt? Hätte er jetzt gleich mehrere Kartons kaufen wollen, hätten wir uns bestimmt auf eine oder mehrere Flaschen einigen können...

Vorstellungen haben die Leute. :-O

Zutrittskontrollsystem

Blogleser Thomas hatte eine Idee:
Hallo Björn.

Ich hätte da eine Idee um dem Diebstahl Einhalt zu gebieten.

Versuch es doch mal mit Zutrittskontrollsystemen. Das heißt am Eingang ist ne Schranke und jeder der den Laden betreten will muss vorher eine Chipkarte einstecken. Ist darunter ein Ladendieb gibs eben kein Zutritt in den Markt.

Wär doch was.
Die Idee ist nicht neu: Die Großmärkte METRO und Fegro z.B. lassen die Kunden nur nach persönlicher Authentifizierung in den Markt. Doch sind die Großmarkt-Kunden eher beständig und gehen gezielt einkaufen, während wir hier der Nahversorger für die breite Masse und viele Kleinigkeiten sind.

Wer sollte die Ausgabe der Karten kontrollieren? Und wer würde garantieren, dass nicht irgendein Kunde seine oder eine fremde Karte in Kreisen "profesioneller" Ladendiebe herumgehen lässt?

Von der Idee her nicht schlecht, aber meiner Meinung nach nicht alltagstauglich.

Gelöschter Blogeintrag

Heute bekam ich Post von einer Anwaltskanzlei. Ein Blogeintrag über ein persönliches Erlebnis und die darauf folgenden Kommentare sorgten für Unruhe im Hause eines mehr oder eher weniger bekannten Versicherers.

Der Einfachheit halber habe ich den kompletten Beitrag deaktiviert und nicht nur einzelne Kommentare. Bei etwa 150 täglich eintreffenden Kommentaren, kann ich einfach nicht jeden einzelnen überprüfen und auch die weit über 100 geschriebenen Anmerkungen zu dem beanstandeten Blogeintrag wären mir zu viele gewesen.

Ich lösche nur sehr ungern Blogeinträge, aber auch wenn eine Löschung einen persönlich wurmt, ist es auf jeden Fall der unkomplizierteste Weg.

Langjährige Leser können übrigens leicht selber kombinieren, dass es diesmal nicht um Kaffee ging. ;-)

PS: Kommentare zu diesem Beitrag sind aktiviert. Ich bitte jedoch um strikte Zurückhaltung bei der Nennen von Firmen und Namen jeder Art.

6 Schachteln Zigaretten

Während ich dabei war, meine Gemüsebestellung zu planen, betrat ein Mann den Laden. Er war etwa Mitte zwanzig und passte auf den ersten Blick sehr gut in die Schublade "Verdächtige Person": Schmuddelig, hagere Statur, fahle Haut, eingefallene Wangen, Schirmmütze. Normalerweise hätte ich mich auf den Weg ins Büro gemacht, um ihn weiter zu beobachten, jedoch ging er direkt zur Kasse und drückte gleich sechs mal auf eine Wahltaste unseres Zigarettenautomaten.
Er blickte kurz in meine Richtung, bemerkte dabei sehr wohl, dass ich zu ihm sah und ging dann, während die Schachteln von der Maschine nacheinander in den Auffangkorb geworfen wurde, noch kurz in den Laden zurück. "Alles okay", dachte ich mir. "Der hat nur eine Kleinigkeit vergessen."

Und beachtete ihn nicht weiter.

Etwa zehn Minuten später fiel mir auf, dass die Zigarettenschachteln immer noch in dem Korb lagen. Ob ihr der Kunde aufgefallen sei, der die Zigaretten gezogen hatte, wollte ich von meiner Mitarbeiterin an der Kasse wissen, jedoch konnte sie sich an nichts erinnern. Im Laden konnte ich ihn auch nicht mehr finden und so gehe ich davon aus, dass er "unauffällig" verschwunden ist.

Ich würde jede Wette eingehen, dass er böse Absichten hatte und zumindest versucht hätte, mehrere Schachteln Zigaretten mitgehen zu lassen.

Bi(h)ophar

Ein Kollege rief mich von der Kasse an und wollte einen Preis für ein Glas Honig wissen, dessen Strichcode nicht mehr lesbar war. Meine Frage nach der Marke bekam ich "Bi-ho-phar A-ka-zi-en-Ho-nig" als Antwort.

"Biophar heißt der", korrigierte ich ihn.

"Also hier steht Bihophar drauf."

Bevor ich unnötig den Kunden wegen einer Diskussion um die Aussprache des Namens warten ließ, nannte ich erstmal den Preis und kümmerte mich dann um das verwirrende "H" im Namen.

Im Regal stand jedenfalls dieses Glas:



Mein Mitarbeiter hatte also Recht. Aber..?
Ich war mir 100%ig sicher, dass es "Biophar" heißt. und nicht nur das: Auch auf den Regaletiketten steht noch die Abkürzung "BIOPH". Ich war verwirrt. Und dann fiel mir ein, dass die Verwendung des Begriffs "Bio" für nicht ökologisch erzeugte Produkte nicht zulässig ist. (Hier meine Gedanken zum Bi(o)ghurt von Ehrmann)) Das dürfte also der Grund für die Namenserweiterung gewesen sein. Und dabei ist "BiHo" gar nicht mal so abwegig, schließlich könnte es durchaus die Abkürzung für "BienenHonig" sein.

"BIOphar" steht übrigens noch auf den Gläsern des selben Herstellers, in denen sich tatsächlich Bio-Honig befindet. Rechtlich sicherlich auf der richtigen Seite, aber für den Kunden doch irgendwie sehr irritierend.