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Schönen Feierabend

Ich glaube, ich sollte mir mal abgewöhnen, den Leuten, die mir Samstag spät abends einen schönen Feierabend wünschen, mit "Wünche ich Ihnen auch." zu antworten.

Dürfte in 95% der Fälle nicht angemessen sein. :-)

33 Jahre kein Bier

Ich kam eben mit einem leicht alkoholisierten Mann im frühen Rentenalter ins Gespräch. Dabei ging es um die von ihm abgegebenen Bierflaschen und den Geschmack unterschiedlicher Biermarken.
Im Laufe des Gesprächs erzählte er, dass er "nur wenig" trinken würde und 33 Jahre lang gar kein Bier getrunken hätte.

Ich vermute, das holt er dafür jetzt alles nach. :-)

Katjes-Dieb

Zwei kaputte Typen betraten den Laden. Beide standesgemäß mit einer geöffneten Flasche Bier einer von mir nicht vertriebenen Marke in der Hand. Während einer der beiden mit einer offenbar leeren Dose zum Leergutautomaten ging, verschwand der andere der beiden im Gang mit den Süßwaren.

Mein Gefühl zwang mich dazu, unverzüglich ins Büro zu sprinten und ihn über die Videoanlage zu beobachten. Volltreffer: Als gerade kein Kunde in seiner unmittelbaren Nähe war, griff er ins Regal, nahm sich eine Tüte Katjes Lakritz heraus und steckte sie in seine Jackentasche.

An der Kasse trafen sich die beiden Männer wieder. Nachdem der Leergutbon eingelöst und eine Tafel billige Schokolade bezahlt waren, forderte ich den Dieb auf, umzudrehen und mit mir ins Lager zu gehen. Da ich gesehen hatte, dass er nichts anderes eingesteckt hatte und der Typ seinen Ausweis bei sich führte, füllte ich nur die Diebstahlsanzeige aus und verzichtete darauf, die Polizei zu holen. Wenn Freimarkt ist, können die Wartezeiten am Wochenende durchaus länger werden und dazu hatte ich heute keine Ruhe.

"Ich gehe doch auch nicht zu Ihnen nach Hause und stecke mir dort einfach irgendwelche Sachen ein." ist ein Satz, mit dem ich Ladendieben recht gerne konfrontiere. Die Reaktion besteht im Grunde durchgängig aus dem Ausbleiben einer Antwort.

Kribbelig

Komisches Gefühl: Ich sitze in meinem Büro und höre das Klappern und Crunchen vom Leergutautomaten. Doch anstatt mich zu entspannen, halte ich die Ohren gespitzt und verspüre den Drang, zur Leergutannahme zu gehen und zu gucken, ob alles okay ist.

Ich zwinge mich, sitzenzubleiben.
Die Unruhe bleibt trotzdem.

Bin mal gespannt, wie lange es dauert, bis ich mich an die neue Situation hier richtig gewöhnt habe...

Banderole entfernen

Eben stand ich neben dem Leergutautomaten. Plötzlich fiel mir ein Text an einer der Bierkisten auf, aus denen ich meine provisorische Wand gebaut habe.
Witzigerweise direkt an der Becks "Green Lemon"-Kiste direkt neben dem Automaten. :-) Nachdem ich mich in den letzten Tagen so viel mit meinen eigenen Leergutautomaten beschäftigt habe, habe ich völlig automatisch mit dem im Text angesprochenen Automaten meinen eigenen assoziiert.

Ich sag's ja: Berufsgeschädigt. :-)








Der Automat läuft...

...fast ohne Probleme. :-)

Vorhin hat sich irgendwie die Software vertüdelt und hat bei fast jeder Flasche herumgemault, dass sie falsch herum eingelegt worden sei. Zum Glück ließ sich das System (und meinem Stimmung) aber nach einem Neustart des gesamten Automaten wieder herstellen.

Abgesehen davon gibt es kaum etwas zu berichten. Der Automat funktioniert. Viele Kunden kommen damit problemlos klar, manche, gerade auch ältere, brauchen noch eine kurze Einführung. Die Mehrheit unserer Kunden zeigt sich erfreut.

Sehr auffällig: Wenn Kunden gleich mit mit Ablehnung reagieren und "Scheißding" und "Die funktionieren nie" rufen, prügeln genau diese Kunden die Flaschen in einem dermaßen irren Tempo in die Öffnung, dass es beinahe schon zwangsläufig zu Fehlern kommen muss. Der Automat piept, der Kunde fühlt sich bestätigt: "Scheißding!" Ich spare mir in so einem Fall jeden Kommentar. Das hat sowieso keinen Zweck.

Von "automatenerfahrenen" Kunden bekomme ich bislang sehr viel Lob, gerade auch dafür, dass der Automat eben nicht nach jeder dritten Flasche rummeckert, so wie es anscheinend bei anderen Automaten sehr häufig vorkommt.

Gourmet Mahlzeit

Die aus dem FRoSTA-Blog bekannten neuen "Gourmet-Mahlzeiten" haben es nun auch endlich zu meinem Großhändler und damit auch meine Tiefkühltruhe geschafft.

Probiert habe ich sie bislang noch nicht, kann und möchte mich daher nicht zum Geschmack äußern. Aber zumindest der optische Eindruck ist ausgesprochen irritierend: Die kräftigen Farben der bunten Zutaten, die sich plastisch durch die Vakuumfolie durchdrücken, wirken nicht wie ein Fertiggericht, sondern tatsächlich eher wie die Teile, mit denen man Kindern ihren Kaufmannsladen ausstattet.


Warum er so oft kalibriert

Ausgeschlafen, frisch und munter ist mir heute Morgen eingefallen, wieso der Automat sich dauernd neu kalibriert. Wenn man die Klappe vom Cruncher (das Gerät, in dem die Einwegflaschen komprimiert und entwertet werden) öffnet, wird automatisch eine Kalibrierung eingeleitet.

Nun ist es so, dass die Klappe etwas klapperig ist und der Cruncher mitunter recht kräftig cruncht. Durch die Erschütterungen hat sich die Klappe bewegt und der Türkontakt hat "Cruncher geöffnet, Cruncher geschlossen" gemeldet. Dadurch hat sich der Leergutautomat mitunter sogar nach jeder eingeworfenen Flasche neu kalibriert. Dass das extrem lästig war, kann sich jeder vorstellen.

Ein Stück Pappe, das ich zwischen die Tür und den Türkontakt geklemmt habe, half Wunder. Seit dem läuft der Automat wie er soll. :-)