Skip to content

Kein Telefon, keine E-Mail

In meinem neuen Onlineshopsystem kann man nicht nur als Gast bestellen, sondern man wird auch nicht genötigt, seine Telefonnummer, seine Mailadresse oder sein Geburtsdatum anzugeben. Diese Daten sind für den Bestellvorgang faktisch nicht notwendig. Vorsichtshalber weisen wir im Text darauf hin, dass es durchaus sinnvoll sein könnte, E-Mail-Adresse oder Telefonnummer anzugeben. Rückfragen können nunmal immer vorkommen und sowas per Briefpost zu klären ist doch irgendwie umständlich.

Nun ist so ein Fall eingetreten. Aufgrund der Planungen für die Halloween-Veranstaltung hier im Laden ist mir der Versand durchgerutscht. Allerdings gebe ich dem Kunden als Trost noch Ware im Wert von zehn Euro extra mit, da der Verkaufspreis im Shop zu hoch eingestellt war. Das hätte ich ihm gerne mitgeteilt, aber nun wird er sich überraschen lassen müssen.

Aber vielleicht ist Torsten B. aus F. ja auch Blogleser und ist nun auf diese Weise "passiv" kontaktiert worden. Die Chance ist ja doch recht groß. :-)

Plakate kleben

Da erlaubt man jemandem, ein Plakat aufzuhängen. "An einer der beiden Türen, in den unteren Bereich!", lautete die einzige Bedingung.

Und wo klebt das Teil nun? An etwas, das beim besten Willen nicht als Tür zu gebrauchen ist…

Junior

Eine Kundin brauchte eine Weinberatung. Von meiner Mitarbeiterin an der Kasse wurde ihr angekündigt, dass der Chef sie selber beraten wird.

Ich trottete nach vorne und wurde von der Kundin mit folgenden Worten begrüßt: "Ah, da hilft mir heute mal der Junior. Auch okay."

Ich schaffe es irgendwie auch beim besten Willen nicht, mir das zu einem Kompliment schönzureden. :-O

Mail an einen Makler

Formuliert habe ich sie schon. Der Frust hat mich getrieben. Aber irgendwie sagte mir meine kleine innere Stimme, dass ich sie lieber nicht absenden sollte. Vielleicht ergibt sich ja doch noch eine Chance für den Kauf, die ich mir auf diese Weise verbauen würde.

Sehr geehrter Herr Xyz.,

ich fürchte, Ihr Anrufbeantworter ist defekt. Dort habe ich nämlich gestern Abend eine Nachricht hinterlassen und um Rückruf gebeten.

Oder landet eine lachs lax formulierte Anfrage nach einer Immobilie bei Maklern grundsätzlich im Orkus? Wann wird man ernstgenommen? Wenn man einen Maßanzug trägt, mit einer S-Klasse (nicht vor BJ2010) vorfährt und das Bargeld für den Kauf im Koffer mitführt? Vorzugsweise in kleinen Scheinen, nicht markiert und ohne fortlaufende Seriennummer?

Bitte entschuldigen Sie meine Polemik. Seit inzwischen vier Jahren bin ich aktiv auf der Suche nach einer Gewerbeimmobilie, die zu mir passt. Exposees werden nicht verschickt, Anfragen nicht beantwortet. Rückrufe bleiben aus, E-Mails unbeantwortet. Geht's der Branche so gut, dass man auf Kunden hofft, die aktiv die Makler zu einem Verkauf der angebotenen Objekte drängen? Ich verstehe es nicht. Sollte ich jemals selber eine Immobilie verkaufen wollen, werde ich das privat organisieren, dem potentiellen Käufer nicht die Courtage aufbürden und wahrscheinlich in einem Bruchteil der Zeit verkaufen können.
Hmm… Doch, einem Makler schicke ich sie. Dem mit dem Grundstück, von dem ich trotz mehrfacher Kontaktversuche ebenfalls nie wieder etwas gehört habe.

Ich hab' so die Fresse voll. :-(

Schminktipp

Schminktipp von Halloween: Richtig böse Strukturen mit Blasen bekommt man auf die Haut, wenn man einfach Blattgelatine benutzt, diese über einer offenen Flamme erhitzt und dann mit heißem Wasser benetzt und auf die zu schminkende Körperstelle legt.

Durch die Hitze der Flamme wirft die Gelatine Blasen und das sieht hinterher, entsprechend farblich übergemalt (fehlt auf dem Foto noch), richtig schmerzhaft aus. ;-)


Wird's bald etwas mit der Halle?

Seit knapp vier Jahren suche ich eine Lagerhalle. Im Abstand von maximal mehreren Wochen habe ich die Immobilienbörsen durchgewühlt, inzwischen auch schon die Option "leeres Grundstück kaufen und selber bauen" in Betracht gezogen – aber bislang habe ich nichts erreichen können. Ein sehr schönes Angebot einer gemauerten Halle wurde mir regelrecht vor der Nase weggeschnappt, der Makler, der dieses Objekt anbietet, ist nicht mehr zu erreichen. Damit stellt er sich mit in die Reihe vieler anderer Makler. Haben die es alle nicht nötig? Oder muss man bei solchen Leuten besonders protzig auftreten, damit die einen überhaupt Ernst nehmen? Ich werd's nie verstehen…

Nun habe ich wieder einmal ein Objekt gefunden. Ist zwar keine freistehende Halle in einem Industrie-/Gewerbegebiet, sondern ein Ladengeschäft in einer Wohnstraße. Aber eigentlich spricht ja nichts dagegen, die Scheiben einfach ordentlich abzukleben und die Fläche als Lagerplatz zu nutzen. Praktischerweise könnte man ja dort irgendwann und gegebenenfalls einfach ein Geschäft betreiben. Da dort vor allem auch die Sachen vom Onlineshop stehen sollen, böte sich das ja an.

Dem Makler habe ich gestern Abend auf den Anrufbeantworter gesprochen. Wenn ich einen Interessenten und potentiellen Kunden für eine Immobilie hätte, würde ich den auf einen Kaffee einladen und einlullen und ihm das Objekt anpreisen und immer wieder kontaktieren. Aber offenbar tickt die Immobilienwelt anders. Da wird der potentielle Kunde zum Bittsteller und darf dem Verkäufer hinterhertelefonieren. Das sind keine Vorurteile, sondern da sprechen vier Jahre Erfahrung!

Aber vielleicht meldet sich der Makler diesmal ja doch bei mir. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt…