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Folie und Gefrierbeutel

Im Vorbeigehen fiel mir im Regal mit den Haushaltsfolien eine aufgerissene Packung Frischhaltefolie auf. Was finden die Leute nur immer so toll daran, diese Dinger auf- oder komplett auseinanderzureißen? Ich werd's nie verstehen. Die Packung ließ ich zunächst im Regal liegen und holte meine Kamera:



Als ich mich herunterbeugte, um das das Foto schießen zu können, fiel mir das auf:



Und dann das:



Und dann das und das und das und das und das…


Wenn's einem nicht nur Spanisch vorkommt

Ein Mann stand an der Kasse und wollte irgendetwas. Nur was, haben wir beim besten Willen nicht herausgefunden. Er gestikulierte unidentifizierbar und sprach leider nur Spanisch. Von den hier anwesenden Mitarbeitern hat leider niemand ein Wort verstanden.
Als ich ihn seinen Wunsch aufschreiben lassen wollte, um mit der Notiz via Online-Sprachtool herausfinden zu können, was der Mann möchte, war er schon wieder aus dem Laden verschwunden.

Okay, dann eben nicht.

Werkstattwagen -> Supermarktwagen

Auf die besten Ideen kommt man manchmal erst sehr spät. Die praktische Aufbewahrung von Werkzeugen zum Beispiel. Hier in der Firma habe ich inzwischen ein recht großes Arsenal an Werkzeug, grob gesagt gibt es fast nichts, was sich hier nicht mit hauseigenen Mitteln selber machen ließe – aber alles flog in den letzten elf Jahren immer irgendwie herum: Hier eine Kiste, da eine Schublade, da ein Koffer, da drüben noch ein Karton, da ein Werkzeugkasten und dann noch eine alte Gemüseklappbox. Was man brauchte, war garantiert nicht leicht zu finden und manche Werkzeuge liegen hier inzwischen mehrfach herum, da ich sie aus der Not heraus noch einmal gekauft hatte.

Damit ist jetzt Schluss!

Diesen schweren Werkstattwagen habe ich nun gekauft. Das Ding war mit 250€ netto nicht ganz billig, aber dafür ist der Wagen superstabil. Er hat ein Leergewicht von 66kg (!) und ist aus solidem Stahlblech gefertigt. Mit rund einem Meter Höhe bietet er gleich noch eine mobile Arbeitsplatte und wann immer es hier jetzt etwas zu richten gibt, kann ich im schlimmsten Fall einfach den Wagen dort hinziehen und habe alle Materialien griffbereit. Sehr genial! :-)


Was machst du, wenn..?

Uwe hat mir eine Mail geschrieben:
Was machst du, wenn…

vor dir an der Supermarktkasse ein Pärchen steht, beide maximal 20, sie strunzbesoffen, er etwas angeschickert – und sie eine Flasche Wodka in ihrer Handtasche versenkt, Reissverschluss zu, offensichtlich soll geklaut werden.
Der Typ hat zwar versucht sie abzuhalten, das aber zaghaft, um kein Aufsehen zu erregen. Flasche in der Tasche, Kind im Brunnen.

Beide haben dann aber geschnallt, dass ich das gesehen habe, und diskret darum gebeten, dass ich nix sage. Sie so: "Issochejaaal schöönamddir!", er eher "Bitte, bitte sag nichts. Bitte, bitte."
Was machst du nun?
[ ] Meldung machen. Ladendiebstahl ist schließlich verboten, zahlen die ehrlichen Kunden mit usw.

[x] Nichts sagen, weil die Dame kaum noch stehen kann, die Konsequenzen für so einen Aussetzer aber evtl. recht weitreichend sein können, und weil ihr Typ das morgen nochmal nachbereiten wird, u.a. weil es jemand gesehen hatte und sie nur Glück hatten, dass der nichts gesagt hat.

Was machst du dann, wenn der Typ nochmal in den Laden gelaufen kommt, dir einen Fünfer in die Hand drückt und sich mehrmals bedankt?

[ ] nachdem er wieder raus ist, Fünfer auf's Band legen und sagen, dass du die Wodkaflasche bezahlen willst, die das Mädel eben geklaut… äh, nee.

[ ] andere Flasche holen und einscannen, aufsehen, erklären, warum man nichts gesagt hat usw. usf. – nicht gut.

[ ] Fünfer einstecken, behalten und lachen; am Klau noch mitverdienen?

[x] in die gleiche Richtung gehen wie die beiden, dem Typen den Fünfer wiedergeben und ihm das Versprechen abnehmen, nächstes mal besser auf seine Dame aufzupassen, zur Not mit "Gewalt" ihr die Flasche wegnehmen, weil sonst die Konsequenzen usw., siehe oben.

Tja, hätte man sicher auch anders machen können, aber ich denke mal, so hat's auch Wirkung. Schauen wir mal ob ich die beiden wiedersehe, wohnen "umme Ecke". :-)
Ich persönlich hätte, auch in einem fremden Laden, die Entscheidung "Meldung machen" getroffen und damit hätte sich wohl vermutlich auch die Entscheidung erledigt, was ich mit dem Fünfer anfangen würde. Den guten Glauben daran, dass "solche Leute" das nicht wieder versuchen würden, habe ich schon lange verloren.

Regaletikett vom 03. Mai 2000

Dieses Regaletikett habe ich in einer Schublade eines kleinen Schränkchens gefunden, das noch einer Ecke in einem kleinen Nebenraum unter etlichem Gerümpel momentan unbenötigten Material stand.

Der Papierschnipsel ist auf den 3. Mai 2000 datiert und stammt dadurch eindeutig aus der Zeit vor meiner Geschäftseröffnung. Damals hatten wir noch fertig bedruckte Etiketten von unserer Großhandlung bekommen, erst ein knappes Jahr später, mit Einführung des Warenwirtschaftssystem, konnten wir hier Etiketten auch selber erstellen.
Warum da kein Preis draufsteht, weiß ich nicht. Entweder ist das Produkt in der Ausstattung (z.B. durch eine Mengenänderung) damals ausgelistet worden oder wir hatten tatsächlich absichtlich keine Preise auf den Schildern stehen, weil wir damals ja noch manuell ausgezeichnet haben. Aber selbst da hatten wir Etiketten mit aufgedruckten Preis.

Ein sonderbarer Fall für's virtuelle Museum. :-)


Hotelgutschein

Eine Frau rief an und wollte mir einen Gutschein für ein Hotel hier in Bremen anbieten. Sie redete eine ganze Weile und erklärte mir, dass ich zum exklusiven Kreis derer gehören würde, die den bekämen. Mit diesem Gutschein ist, wenn man im Hotelrestaurant isst, ab zwei Personen grundsätzlich das Essen für eine Person kostenlos. Dazu wäre eine Übernachtung im Hotel mit drin und in Hotels der gleichen Kette in Berlin würde man auch weniger bezahlen. Ich glaube, sie sprach deutlich über zehn Minuten.

Schließlich stellte ich meine Frage: "Sie werden bestimmt nicht bezahlt dafür, dass Sie herumtelefonieren und diese Gutscheine verschenken.

Nein. Verschenkt werden sollen die Dinger gar nicht. Kaufen kann man sie, und zwar für deutlich über einhundert Euro.

Da soll sich doch ein anderer exklusiv ausgewählter Glücklicher über das Angebot freuen. :-)

Hitzewelle im Büro

Bei mir im Büro habe ich keinen an die Zentralheizung angeschlossenen Heizkörper, sondern nutze vor allem die Klimaanlage als Wärmepumpe oder, wenn die nicht mehr gegen die Kälte ankommt, noch zusätzlich einen kleinen elektrischen Radiator. Der steht hinter meinem Schreibtischstuhl vor der Wand und spendet im Winter wohlige Wärme.

Der Stecker steckt immer drin, da die Steckdose hinter meinem Schubladenblock des Schreibtisches versteckt ist, und genau das sorgte nun für eine heiße Überraschung: Irgendwie muss ich gestern im Laufe des Tages oder Abends gegen die Schalter gekommen sein, möglicherweise, als ich eine der Schubladen zu schwungvoll geöffnet hatte. Auf jeden Fall hat die Heizung nun die ganze Nacht durch auf voller Leistung den ihr angedachten Job gemacht.

Auch, wenn der Sommer bislang eher keiner war, hätte das jetzt auch nicht zu sein brauchen. Und nun gehe ich erstmal los und mache mir einen neuen Kräuteraufguss. :-)