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TSE an den Kassen

Einem Stammkunden war aufgefallen, dass auf den Kassenbons einiger Mitbewerber und anderer Einzelhändler ein großer Block mit Informationen abgedruckt wird: TSE-Signatur, -Signaturzähler, -Transaktion, Beginn und Ende des Kassiervorgangs und auch die Seriennummer der jeweiligen Kasse. Die Frage lautete, warum das bei uns nicht auf den Bons steht.

Klare Ansage: Die Software für unser Kassensystem ist noch nicht so weit, kommt aber schon bald. (Alle reden davon, Papier sparen zu wollen und dann kommt das Finanzamt und zwingt einen nicht nur, jeden Bon auszudrucken, sondern auch noch einen großen Block mit Zusatzinformationen darauf unterzubringen …)

(Bevor jemand was sagt, weil der 30. September durch ist: Antrag auf Erleichterung)


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Kommentare

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Hendrick am :

Wenn ab dann jeder Bon (bzw. jeder Buchungsvorgang) elektronisch signiert ist, könnte doch die Pflicht, jeden Beleg auszudrucken, entfallen? Eine nachträgliche Änderung ist ja ab TSE auch nicht mehr möglich.

Anonym am :

Der Kunde (und der Prüfer vom Finanzamt) kann ohne Bon nicht überprüfen, ob die Buchung korrekt in die Kasse eingegeben wurde. Es ist übrigens nicht verpflichtend, dass ein Papierbon ausgedruckt wird. Es wäre z.B. auch ein QR-Code auf einem Display möglich, welchen der Kunde scannen kann.

SUPPoRTHoTLiNE am :

Und diese abgeschnittenen Schnippsel inklusive handschriftlichem Vermerk, wie lange der Kassiervorgang gedauert hat, trägt ein Stammkunde dann so mit sich rum, damit jemand von einem anderen Supermarkt Fotos davon machen kann? Man hat ja sonst nichts zu tun.

Simon. am :

Zum Thema Papierverschwendung verstehe ich ja nicht, warum das überall so übersichtlich mit Tabstop gedruckt wird statt einfach Platzsparend hintereinander, das ist am Ende doch eh für elektronische Erfassung per OCR ausgelegt.

Georg Martin am :

Kleine Korrektur: nicht das Finanzamt zwingt Dich dazu, lieber Björn, sondern unser Gesetzgeber! Wir in der Finanzverwaltung führen ja nur aus, was der Gesetzgeber beschließt.

Und auch nur am Rande: der Bundesfinanzminister weist darauf hin, dass nirgends vorgeschrieben wird, dass ein Bon auf Papier ausgegeben werden muss. Digitale Bons über die Apps verschiedener Anbieter (oder sogar per E-Mail) werden auch anerkannt.

SPages am :

Aber nicht jeder möchte seinem Lebensmittelhändler alle möglichen Daten übergeben. Natürlich könnte man dafür eine extra Mailadresse einrichten oder ein Fake Adresse angegeben, aber den Zettel nehmen und direkt Entsorgen ist halt einfacher.

Jan Franck am :

Der Händler braucht aber ja gar keine Daten von dir. Einfach einen QR-Code anzeigen, den du scannen kannst. Fertig. In so einen Code passen über 4000, das dürfte für einen Kassenzettel reichen, zumal sich viele Informationen ja auch komprimieren, codieren oder ableiten lassen.

Wäre schön, wenn sich da ein Standard finden lassen würde.

Leider werden aber die meisten Unternehmen das als Möglichkeit zu sehen den Kunden ein unnötige App reinzudrücken.

Steven Coolmay am :

Es geht doch ganz einfach diesen Papiermüll zu verhindern. Wir haben keine Pflicht zu einer elektronische Kasse ;-)

Georg Martin am :

Stimmt!

Dafür haben wir aber eine Pflicht zur Einzelaufzeichnung eines jeden Geschäftsvorfalls. Wer also jeden Artikel einzeln per Hand in ein Kassenbuch eintragen will: bitte sehr!

Der Profi erledigt das lieber mittels elektronischer Kasse!

Jan Franck am :

Ich finds schön, wie von Papierverschwendung geredet wird, weil es eine "Bon"-Pflicht gibt, viele Läden aber einen Haufen Schnickschnack mit dazu drucken. "Mit diesem Einkauf hätten sie x Payback-Punkte erzielt" bei Rewe zum Beispiel. Oder "10% auf Milchschnitte mit diesem Bon bei ihrem nächsten Einkauf" bei Netto. Alles natürlich mindest genauso lang wie der ursprüngliche Kassenzettel.

Zusätzlich ließe sich die Angaben auch deutlich platzsparender anordnen, wie Simon. auch schon gesagt hat.

Das ist jetzt übrigens nicht direkt auf den Neustädter Fischmarkt bezogen, wie die Bons bei Björn aussehen weiß ich nicht.

Theo am :

Diese Papiersparerei ist aus meiner Sicht nur eine Ausrede der "Steuersparer". Oft sind es genau die Betriebe, die gern mal den Finger in die Kassenschublade beim zuschieben halten und wenn der Kunde sich umgedreht hat den Vorgang stornieren, um den Bondruck fürs Finanzamt zu verhindern. Habt ihr mal beim Dönermann einen Kassenzettel bekommen? Ich noch nie. Mein Bäcker sagt auch immer irgendeinen Endnbetrag und du kannst selbst nachrechnen ob das plausibel ist oder nicht. Das kann morgens bei 7 verschiedenen Artikeln anspruchsvoll sein =)

Bart am :

Zum einen das. Zum anderen der "Umweltschutz": würde es den Unternehmen wirklich darum gehen, würden sie längst kein Thermopapier mehr einsetzen. Und z.B. Björn würde auf das vergleichsweise riesige Logo auf dem Bon oder die Grußformel auf dem Leergutbeleg verzichten.

In den letzten Jahren häuft sich auch die Werbung für Dritte (meist Codes für belanglose Online-Shops) auf Kassenbelegen. Für mich hat auf einem Kassenbeleg weder interne noch externe Werbung etwas verloren.

Jan Franck am :

Der Dönerladen muss auch keinen Bon ausstellen, er kann auch unter offener Kassenführung laufen, dann muss nur täglich ein Kassenbericht erstellt werden.

John Doe am :

Komisch, bei anderen Händlern ist die Software schon soweit, nur bei Björn wieder nicht. Wahrscheinlich wieder eine Extrawurst mit seiner Kasse, weil sein Laden ja sooo anders ist.

Hätte schon längst fertig sein können, ein Händler sollte sich schämen, wenn Kunden ihn erst darauf ansprechen müssen.

Aber das extra erst ansprechen kennt man ja von den Werbeangeboten. Auf seiner personalisierten Edeka Website fleißig wurde beworben für Wochenangebote und vor Ort gibts die dann nur, wenn ein Kunde danach fragte. Alle anderen Kunden konnten den Eindruck gewinnen abgezockt zu werden

Anonym am :

Scheuch dich, du Troll.

Monimon am :

Yep, die sind von uns. Beziehungsweise Märkten unserer Gruppe.
Und da steht nicht nur das TSE-Gedöns drauf, sondern gerne auch noch ein Rabattgutschein für Tierfutter, Wein oder Medikamente + Werbung für die Kundenkarte.
Bei einem größeren Einkauf wird das gerne mal fast ein Meter Kassenzettel.
Und dann gucken alle groß, dass man pro Schicht durchaus mal 3 Bonrollen durchzieht...

TOMRA am :

Selbst bei Rewe bekam ich mit Papierbon (schon lange auf Variante per E-Mail umgestellt) im extra Coupons für Tierfutter und Doc Morris.
Dank Payback sollten sie wissen, dass ich noch nie Tierfutter gekauft habe und bei Doc Morris bin ich schon seit knapp 20 Jahr Kunde, so dass Neukundengutscheine uninteressant sind.

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