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Beschreibung

Eine Kundin suchte ganz kleine Mini-Salamis. Ihre Beschreibung: "Die gibt es in so Tütchen, wo immer ein paar Stück drin sind. Und wenn man die aufmacht, stinkt's."

:-)

"Da hat einer etwas eingesteckt!"

Eine Kundin mittleren Alters sprach einen meiner Mitarbeiter an:
Ich habe gerade beobachtet, wie jemand etwas eingesteckt hat!

Wer war denn das? Erkennen Sie den wieder?

Das Gesicht habe ich nicht erkannt. Aber ich zeige Ihnen das mal, Sie haben doch hier die Videoüberwachung.
Die Kundin führte meinen Angestellten zu meinem Leergutautomaten.
Hier. Da habe ich das gesehen.

Da oben? Über die Videokamera?

Nein, nein. Da auf dem Bildschirm!
Nun: Auf dem Bildschirm läuft unser Filmchen in einer Endlosschleife. Ich vermute, sie hat genau an dieser Stelle oder möglicherweise dieser Stelle hingesehen. :-)

Fies!

Ein Paar mittleren Alters kaufte ein. Plötzlich entdeckte er in der Kühltruhe mit dem abgepackten Fleisch etwas und rief seiner Begleitung quer durch den Laden zu: "Die haben Beinscheibe. Booaaaah, ist das fies!!!"

Ich glaube, das war sogar ernst gemeint.

Anonyme Beschwerde

Ein Kunde oder eine Kundin beschwerte sich anonym bei der Hotline unseres Lieferanten darüber, dass ein bestimmter Artikel bei uns "ständig" ausverkauft sein soll.
Dass es nicht so ist, kann ich zwar gerade nicht bestätigen, aber da der Artikel im Verhältnis zum Absatz doch relativ viel Regalplatz hat, kann ich mir das gar nicht so recht vorstellen.

Aber anonyme Beschwerden (dazu noch gegenüber Dritten) sind sowieso in keiner Weise ernstzunehmen.

Nie für mich alleine!

Ein etwa vierjähriges Mädchen quengelte und wollte dieses und jenes Produkt haben. Ihre Mutter lehnte aber ab und schlug dieses und jenes als Alternative vor.

Die Kleine stellte mit weinerlicher Stimmt fest: "Immer kaufst du was für uns alle und nie für mich alleine!"

Tzja – wer das Geld hat, stellt die Spielregeln auf. :-P

Schilder lesen und verstehen

Seit einer Weile hängt am Leergutautomaten dieser Hinweis. Schön, wenn ihn Leute sehen, verstehen, beachten und daraufhin selber das eine oder andere Problem mit dem Automaten lösen können.

Pech hatte dagegen gerade ein junger Heranwachsender, der das Schild zwar gesehen hat, aber beim Lesen offenbar nur bis zu dem Wort "Störung" gekommen ist. Nachdem er ein paar Minuten vor dem (vollständig betriebsbereiten) Gerät herumstand, hat ihn mein zufällig vorbeikommender Mitarbeiter erlöst.

Der fehlende Zucker

Was wir noch so erlebt haben: Einem kleinen plärrenden Pansi habe ich vorhin einen Donut geschenkt. Einfach ein Holzspießchen genommen, einen frisch gebackenen Mini-Donut aufgespießt und der Mutter in die Hand gedrückt. Geschenkt, wohlgemerkt! "Hier, für den Kleinen. Aber vorsicht, der ist noch heiß. Vielleicht beruhigt ihn das ja wieder etwas", sagte ich.

Die Mutter fragte mich mit einem vorwurfsvollen Unterton: "Gehört da nicht normalerweise noch Puderzucker drauf?"

Das Blag plärrte, weil der Donut noch abkühlen und es deshalb mit dem Verzehr warten musste: "Ich will nicht waaaaarten…"

Kinder machen Spaß. Außenstehenden. :-P

Die Haltbarkeit

Gerade zwei Kundinnen im frühen Rentenalter vor dem Brotregal beobachtet, die sich fast verrückt wegen der Haltbarkeitsdaten gemacht haben. Eine bestimmte Serie von Lieken ("Peter&Paul") kommt täglich frisch und darum sind die Brote nur mit einem sehr kurzen MHD ausgestattet.
Hektisch begutachteten sie ein Brot nach dem anderen, griffen in den Fachböden ganz nach hinten, warfen die Pakete wieder enttäuscht zurück.

Den Gesprächsfetzen nach zu urteilen müssten die beiden jedenfalls ganz schwer davon ausgehen, beinahe schon regelrecht schwer gesundheitsgefährdende Brote in der Hand gehalten zu haben.

Vom Schreck zum Lacher

Einem aufmerksamen Stammkunden ist ein offensichtlich herrenloser Einkaufswagen in der Nähe der Kasse aufgefallen. Da er mitgedacht hat, nahm er sich erstmal einen roten Einkaufskorb und sammelte alle kühlpflichtigen Produkte, unter anderem etliche Artikel aus der Tiefkühltruhe, aus dem Wagen heraus. Diese drückte er dann einem meiner Mitarbeiter in die Hand. Sehr löblich, wenn nur alle Kunden so wären!

Mein Mitarbeiter deponierte die Sachen zunächst hier im Kühlraum bzw. unserer Tiefkühltruhe im Lager, dann ließ er seinen Emotionen freien Lauf. Mit kochendem Puls kam er zu mir und berichtete mir von dem Einkaufswagen. Selbst wenn jemand sein Geld vergessen hat, kann man doch mal Bescheid sagen. Das gleicht doch schon einer mutwilligen Sachbeschädigung, sowas einfach stehenzulassen.

Recht hat er, ich sehe es genau wie er und so sahen wir uns die Videoaufzeichnung an, um herauszufinden, wer den gut gefüllten Wagen dort einfach stehengelassen hatte.

Nun – es war eine Stammkundin. Sie hatte ihren gesamten Einkauf zusammengesucht, den Wagen in Richtung Kasse geschoben und kam dann auf die Idee, nochmal bei den Zeitschriften zu gucken. Dort las sich sich schlicht und einfach über eine Viertelstunde lang in den Magazinen fest. :-)

Lochbrot

Von einem unserer Bio-Brote war die Krume während des Backens auseinandergerissen, so dass sich ein Luftloch gebildet hatte. Das Gewicht des Brotes war natürlich so wie immer, es war eben nur etwas volumiger.

Grund genug für einen Kunden, es nicht zu kaufen. Und zwar deshalb, weil wir es ihm aufgrund des Lufteinschlusses nicht zum günstigen Sonderpreis überlassen würden. Nee, oh nee… :-O


Eierpappenkundin

Noch eine?

Ich erinnere mich allerdings nicht mehr an damals und kann daher nicht sagen, ob die alte Dame die selbe wie vor rund 3,5 Jahren war, die einfach wieder in den alten Trott zurückgefallen ist, oder ob wir noch eine ältere Kundin hatten, die es gut mit uns meinte und immer wieder alte Eierpappen zurückbrachte und ins Eierregal legte.

Ist ja zum Glück kein Schaden für uns, wenn sie es tut. Im Gegenteil. Für mein Altpapier bekomme ich pro Tonne 35 Euro. Hehe, los, bringt mir alle euer Altpapier. :-D


(Vergesst das wieder! Das war ein Witz!)

Aufregen ohne nachzudenken…

Meistens reduzieren wir Artikel mit einem roten Aufkleber direkt an der Ware. Unter dem fettgedruckten Wort "Sonderpreis" steht dann meistens ein runder (Endet auf Null) Preis. Der Preis im Warenwirtschaftssystem bleibt dann aus praktischen und teilweise aus Sicherheitsgründen unangefasst.

Manchmal, bei größeren Mengen, ändern wir aber doch tatsächlich den Preis in den Kassen und hängen nur ein Schild an die Ware. Das Risiko dabei ist, dass man vergessen kann, den Preis schließlich wieder zurückzusetzen und dadurch, falls man den Artikel doch wieder ins Sortiment aufnimmt, Verlust zu machen, weil man diesen zum ehemaligen Sonderpreis verkauft.

Nun hatten wir letztes Jahr nach dem Fest ein paar Weihnachtsartikel auf diese Weise angeboten. Den Preis im Computer hatten wir schließlich so gelassen, wie er war, da wir sowieso bei diesen Artikeln in jeder Saison die Preise erneut überprüfen. Meistens aber eben erst, nachdem wir die Ware schon im Laden platziert haben. Ich rede hier von einem Zeitraum von maximal ein paar zehn Minuten und selbst wenn man in der Zeit mal ein oder zwei Teile verkauft, bringt einen das nicht um.

Eine Kundin hatte wohl das Glück, bei einem solchen Artikel genau in dem Moment zwischen Platzierung und Preisanpassung zugegriffen zu haben. Ein paar Tage später war sie jedenfalls wieder da und hat sich böse darüber beschwert, ja regelrecht aufgeregt, dass diese Lebkuchen jetzt das doppelte kosten würden. Mal eben eine Preiserhöhung um hundert Prozent wäre eine bodenlose Unverschämtheit und eigentlich müsste man das der Verbraucherzentrale melden.

Und wer schützt die Einzelhändler vor doofen Kunden? :-O

22 Jahre gültig!!!11111

Ein Mann mittleren Alters sprach eine Kollegin im Laden an und hielt ihr einen Leergutbon aus dem Jahre 2008 vor die Nase. Ohne Fragen zu stellen, sprudelte es gleich energisch aus ihm heraus, er nannte irgendwelche Paragrafen und berief sich darauf, dass solche Bons 22 Jahre lang von den Läden eingelöst werden müssen!

""Würde ich Ihnen gerne auszahlen…", sagte die Angesprochene.

"Aber?!?"

"…sehen Sie das große Penny-Logo da oben? Wir sind SPAR."

Aber erstmal 'ne Welle machen. :-)

500 x 50ct

Ein Stammkunde kam reichlich alkoholisiert an die Lagertür und hielt mir einen großen Keramikbierkrug voller 50-Cent-Stücke vor die Nase: "Hey, Björn… Kannst du mir die in Scheine wechseln? Das sind genau 250 Euro."

Zunächt lehnte ich ab. Kleingeld brauchen wir hier zwar immer und transportieren es aufwändig (und mit Gebühren verbunden) her – aber was soll ich denn mit so einem großen Haufen ungezählter Münzen anfangen? Das sagte ich dem Mann auch.

"Das sind genau 250 Euro, kannst' mir glauben."

Tat ich aber nicht, vor allem war gar nicht abzuschätzen, ob er das Klötergeld in seinem jetztigen Zustand "gezählt" hatte. Schließlich bot ich ihm einen Kompromiss an. In eines unserer Zählbretter setzte ich drei Fächer für die 50-Cent-Geldstücke und drückte es ihm so in die Hand: "Hier", sagte ich zu ihm. "Die kannst du auffüllen, dann bist du schonmal 90 Euro los."

Er freute sich, hockte sich auf den Lagerboden und begann, die Fünfziger in die Fächer einzusortieren. Dabei beachtete ich ihn gar nicht weiter und so fiel mir auch nicht auf, dass er fast eine halbe Stunde zugange war. Schließlich suchte er mich im Laden auf, Bierkrug und Zählbrett trug er in der Hand.
Ich konnte mir das Lachen gerade noch verkneifen. Er hatte nicht nur die Schächte für die von ihm mitgebrachten Münzen aufgefüllt, sondern sie auch noch irgendwie in alle anderen verteilt. In den Sortierfächern für die 1ct-, 2ct-, 5ct-, 10ct- und 20ct-Stücke lagen, so gut es eben möglich war, die großen 50er drin. Es passte natürlich kein Stück und hatte auch überhaupt keinen Sinn – wirklich zählbar waren die Dinger so nämlich nicht. Also durfte er fast alles wieder zurück in seinen Seidel füllen. Aber zumindest die korrekt einsortieren Geldstücke tauschte ich ihm natürlich um. :-)

Ballern

Eine Kollegin ließ gerade (20 Minuten nach Ladenschluss!) eine andere Mitarbeiterin zur Tür hinaus, als zwei Halbstarke direkt auf den Eingang zusteuerten. Der eine schwieg, der andere äußerte sich folgendermaßen: "Ey, lass' misch rein. Erst will isch misch vollballern und dann will isch disch ballern."

Daraufhin ballerte die Kollegin die Tür komplett zu, dreht den Schlüssel herum und zeigte den beiden Typen noch genüsslich einen Stinkefinger.

Hehe. :-)