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Billig konsumieren

Ein Heranwachsender, der erst vor ein paar Wochen 18 Jahre alt geworden war, erkundigte sich bei mir nach Sahnekapseln. Die Dinger sind mit Lachgas gefüllt und spätestens bei der Frage nach "noch mehr Packungen", immerhin lag nur noch eine einzige im Regal, war mir ziemlich klar, dass er die Dinger nicht für das nachmittägliche Kaffeekränzchen haben wollte.

Da der junge Mann am Vortag auch schon etwas herumgestresst hatte, beobachtete ich ihn bis zur Kasse nicht intensiv, aber doch immerhin aus den Augenwinkeln. Eigentlich war er gar nicht weiter auffällig – nur dass die Packung mit den Kapseln, die immerhin knapp fünf Euro kostet, nicht auf dem Kassenband lag, war sonderbar. Ich sagte meiner Mitarbeiterin, dass sie noch kurz damit warten soll, ihm die ec-Karte zurückzugeben und lief kurz nach hinten, um nachzusehen, ob er nicht doch die Packung wieder von mir unbemerkt zurückgelegt hatte. Fehlanzeige.
In der Zwischenzeit zog er Typ an der Kasse ganz beiläufig die Schachtel mit den Sahnekapseln aus seiner Umhängetasche und bezahlte sie, als wäre nichts gewesen.

Vielleicht hat der Hinweis, dass man sowas allgemein als Ladendiebstahl bezeichnet, gewirkt. :-|

So sorgt man sich…

Eine langjährige Stammkundin, sie ist immerhin schon über 90 Jahre alt, kommt fast täglich zu uns. Gestern hat uns eine Bekannte dieser Kundin angesprochen und sich nach ihr erkundigt und gefragt, ob wir sie gestern schon gesehen hätten. Wir verneinten. "Bei ihr zu Hause stehen die Fenster auf kipp", sagte sie. "Die geht ja nirgends sonst hin und wenn, macht sie die Fenster zu. Aber aufmachen tut auch keiner bei ihr."

Wir konnten leider nicht helfen. Hoffen wir das Beste.

Uhr in Findorff

Diese große Funk-Digitaluhr mit Datums- und Temperaturanzeige, die ich mir hier im April für meinen Markt in der Neustadt gekauft hatte, finde ich so gut, dass ich jetzt auch eine für den kleineren Laden im Stadtteil Findorff besorgt habe. Inzwischen hängt sie auch an auffälliger Stelle mitten im Laden.

Endlich immer pünktlich Feierabend machen. :-D


Der tote lebendige Nachtfalter

"Guck mal", sagte die Kollegin ganz traurig. "So eine große Motte lag hier tot in einem meiner Kartons mit kühlpflichtiger Ware."

Aber gut erhalten war er und so wollte ich das tote Tierchen in aller Ruhe fotografieren. Mit 5-facher Vergrößerung und anständiger Beleuchtung wären da bestimmt ein paar interessante Fotos entstanden. Wären.

Nach nichtmal zwei Minuten bei mir im warmen Büro war's aber mit der Ruhe vorbei. Das Tierchen war nicht tot und zeigte sich plötzlich von seiner unkooperativsten Seite und hatte offenbar nur noch ein Ziel vor Facettenaugen. Also schnell freihändig und ohne vernünftige Kameraeinstellungen ein paar Schnappschüsse gemacht und den kleinen Kerl mitsamt Karton schnell nach draußen gebracht. Aber eigentlich ist's ja auch besser so.

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