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Weihnachtsmann?

Eine Kunde rief an und erkundigte sich nach seiner Lieferung. Ich wußte leider von gar nichts, da ich heute früh kurz abwesend war und in der Zwischenzeit wahrscheinlich der Auftrag entgegengenommen und dann vergessen wurde, mir Bescheid zu sagen.

Wo bleibt meine Ware?

Haben Sie denn bestellt?

Sonst würde ich wohl nicht nachfragen.

Wissen Sie noch, wer die Bestellung entgegengenommen hat?

Der Weihnachtsmann.

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Leckmichdochamarsch. Ich lasse mir ja einiges gefallen. Aber die Antwort in Kombination mit der sowieso schon unfreundlichen Art hat mir dann genügend Anlaß gegeben, einfach mal aufzulegen. Das überschreitet ja sogar meine Definition von "Kundenservice" - und das will was heißen!

Zwei Minuten später rief Herr D. wieder an:

Was ist denn jetzt?

Passen Sie mal auf: Das geht auch alles ein bißchen freundlicher. Wir können uns hier wie normale erwachsene Leute unterhalten. Wenn ich Sie etwas frage, dazu mit der Absicht, Ihnen weiterzuhelfen, brauchen Sie mir nicht mit "Weihnachtsmann" zu antworten. Ein einfaches "Weiß ich leider nicht." hätte es auch getan.

Dann bestelle ich eben woanders.

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Nun hat er aufgelegt.

Inzwischen hatte ich im Lager nachgesehen und da stand tatsächlich ein zusammengesuchter Einkauf. Ohne noch einmal bei dem Kunden nachzufragen, habe ich die Botin angerufen und ihm den Auftrag zugestellt. Zur ihr war er dann auch erstaunlicherweise wieder ganz freundlich.

Irgendwie kommt einem die Idee, der braucht den Streß irgendwie gegen seinen langweiligen Alltag oder was weiß ich denn, wofür... :thinking:

Produktanfragen

Immer wieder kommt es vor, daß Kunden nach Artikeln fragen, die ich noch nie im Sortiment hatte oder die schon vor sehr langer Zeit rausgeflogen sind. Es hilft oftmals auch kein noch so großes Argument dabei, einen Kunden von der Meinung abzubringen, daß er es "letzte Woche hier noch gekauft" hätte.

Getoppt wird das immer wieder von Anfragen nach Produkten, die es gar nicht gibt. Eine Kundin wollte den neuen "Beckers Bester Erdbeer-Banane-Kirsche" haben. Unser Getränkegroßhändler kannte ihn nicht, auf der Beckers-Bester-Website ist er nicht zu finden und ein Anruf klärte dann den Rest: Das Produkt gibt es nicht und ist auch nicht geplant. Da wird die Kundin wohl irgendetwas verwechselt haben...

Die neuen Regale

Die beiden neuen Regale, jeweils doppelseitig, 3m lang, 140cm hoch und auf Rollen :-) stehen schon mitten im Laden und warten darauf, bestückt zu werden.
Die Rollen sind praktisch: Innerhalb von wenigen Sekunden kann man so ein komplettes Regal mit ein paar hundert Artikeln einfach zur Seite schieben und Platz für andere Dinge schaffen oder einfach den "Marktplatz" neu gestalten.
Nächste Wochen kommen vorraussichtlich die ersten Weihnachtsartikel (Spekulatius, Lebkuchen etc.) und bis dahin muß die Plazierung fertig sein. Dann wird auch das "wandernde H-Milch-Regal" endlich einen festen Platz bekommen. Nämlich in unmittelbarer Nähe der frischen Milch - so, wie es schon seit langer Zeit geplant ist...


Liefern Sie?

Das Telefon klingelte eben. Die auf dem Display angezeigte Nummer fing mit 030 an. Das dürfte irgendwo in der Nähe von Berlin gewesen sein.
Ich meldete mich und der Anrufer fragte mich sofort, ob wir auch Waren ins Haus liefern würden.

Ich schluckte erstmal und überlegte, wie ich dem Herrn schonen beibringe, daß er gerade einen Laden in Bremen angerufen hat, als er schon ergänzte, daß seine Mutter hier in der Stadt wohnen würde und die Waren nicht für ihn seien.

Pfandiges

Der Mann bestand unbedingt darauf, daß ihm für diese Flasche 25 Cent ausgezahlt werden...


Das Coca-Cola-Leergutproblem

Normalerweise bekommen wir die Produkte aus dem Hause Coca-Cola mit einem sogenannten "Tieflader" in Form einzelner Kisten und nicht auf Paletten gepackt angeliefert. Dementsprechend packe ich mein Leergut nicht auf Europaletten, sondern auf Rollcontainer.

...mir fällt gerade ein, daß ich über dieses Phänomen Anfang Juni schon einmal berichtete...

Heute war es jedenfalls mal wieder so weit.