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Wie Björn zu seinem SPAR-Markt kam – Teil 74

Und die nächsten Regale sind fertig aufgebaut.
Bierdosen. Über 30 Sorten Bier hatten wir zu Anfang in Getränkedosen im Sortiment. Das ist mit der Einführung des Dosenpfandes zu einem großen Teil verschwunden. Irgendwie schade, irgendwie aber auch positiv. Man kann ja immer alles von zwei Seiten betrachten.



Hier noch einmal das fertige Saftregal:



Und hier der Coca-Cola-Block. Oha, damals gab es ja noch Fanta "Pink Grapefruit". Und die Secherträger mit den kleinen Einweg-Glasflaschen.


Mu... Katze!

Eine junge Frau war mit ihrer etwa fünfjährigen Tochter im Laden. Die Mutter entdeckte irgendwann "Kalte Muschi", las den Namen laut vor und stellte die Packung scheinbar angeekelt wieder zurück.

Die kleine fand den Namen ganz toll und vermutlich ohne jeglichen Hintergedanken plapperte und wiederholte das Mädchen immer wieder laut "Muschi!""

Peinlich berührt ranzte ihre Mutter sie nach ein paar Wiederholungen an: "Das heißt Katze!"

"Muschi! Muschi! Muschi!"

Hach, herrlich. :-)

Wie Björn zu seinem SPAR-Markt kam – Teil 73

Neben Ware, Deko und Werbung gab es natürlich auch viele technische Dinge zu klären und zu organisieren. Das fing mit den Kassen an. Neue kaufen? Oder verwenden wir die alten OMRON-Kassen, die aus dem Tengelmann-"Erbe" stammten? Nachdem mir der Chef einer kleinen Fachfirma hier in der Neustadt einen Satz Schlüssel und eine Kurzanleitung für die Kassen besorgt hatte, fiel der Entschluss, dass ich zumindest in der ersten Zeit die alten Kassen weiterverwenden würde.
Qualitativ sind die top gewesen. Absolute Dauerläufer, die ich auch schon von meinem Ausbildungsbetrieb kannte. Einziger Wermutstropfen: Mit den Schlüsseln konnten wir zwar die Kassenzähler zurücksetzen und die Berichte ausdrucken, aber an der Programmierung konnten wir nichts drehen.
So stand oben auf den Kassenbons nur das Tagesdatum und darunter standen auch nicht wie heute die Klartext-Artikelbezeichnungen, sondern wir hatten nur ein paar Warengruppentasten, die sich wiederum auf dem Bon nur als Abkürzung zu erkennen gaben: "LM" (für Lebensmittel), "O+G", "WURST", "NF" (Non Food) und noch ein paar andere, wenn ich mich richtig Erinnere.

Naja, nichtmal ein dreiviertel Jahr später folgte die erste technische Großinvestition: Ein Warenwirtschaftssystem mit Scannerkassen. Ein Segen! :-)



Es folgte auch die obligatorische Videoüberwachung. Damals noch mit acht s/w-Kameras auf einem 12"-s/w-Monitor und manuellem Umschalter. Das war von Anfang an ein mächtiges Werkzeug gegen Ladendiebe.
Witzige Erkenntnis im Laufe der Zeit: Je offensichtlicher die Kameras als solche zu erkennen sind, desto eher scheinen die Leute zu glauben, dass es sich dabei um Atrappen handelt. Das glauben auch heute noch viele ("Da blinkt ja gar keine rote Lampe") und das kann auch gerne so bleiben.



Viel ließ sich damals mit dem PC noch nicht anfangen. Internet hatten wir erst sehr viel später im Laden, die Warenwirtschaft lief auch noch nicht darüber und rund um die Uhr Solitaire spielen ging auch nicht. Aber wenigstens konnten wir die ersten Preisschilder damit drucken. Das sah auf jeden Fall ordentlicher aus, als handgeschriebene Schilder. Plakatschrift hin oder her – Sauklaue bleibt Sauklaue. So. :-)


Kaffeesahne am Morgen auf dem Fußboden

Es schepperte recht lange, nachdem der Brotfahrer mit dem Griff seines Hubwagens den Regelboden mit Gläsern voller Kaffeesahne von der Konsole gehebelt hatte.

Man hat ja auch sonst nichts zu tun...
Morgendliches Malheur
Ausgelöst durch den Brotfahrer
Und wegmachen darf es
Na, ratet mal, es ist nicht schwer
Mein lieber Nachtkassierer
(Das Versmaß muss morgens um fünf noch nicht passen...)

Hektik

Fas-zi-nie-rend, wie schnell Frauen einkaufen können...

...wenn vor der Tür des Supermarktes das Taxi (mit vermutlich laufendem Taxameter) wartet. ;-)

No!

Gestern Nachmittag habe ich eine recht umfangreiche Bestellunterlage unseres Hauptlieferanten durchgearbeitet. Dabei bin ich auf diesen Artikel gestoßen. Bestellt habe ich die Pillchen nicht – aber trotzdem hoffe ich, dass es nicht das ist, was ich gerade befürchte. :-O


Nachtgedanken

Immer, wenn ich am Sonntag Abend kur vor Mitternacht durch die mehr oder weniger menschenleere Neustadt laufe, kommt in mir der Gedanke auf, die Nachtöffnung wieder einzustellen. Für wen tut man sich den Stress und den (auch organisatorischen) Aufwand an? Für die paar Dutzend Kunden, die zwischen 0 und 6 Uhr hier einkehren?

Und dann denke ich mir, dass es doch irgendwie ein tolles Gefühl ist, eben DER "24-Stunden-Supermarkt" hier in der Stadt zu sein...