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Meckern und schweigen

Zwei Heranwachsende öffneten vor meinen Augen, nur getrennt durch die Videoanlage, eine Packung Saft, schnupperten daran, stellten die geöffnete Packung einfach wieder ins Regal und gingen weiter.

Meinen Missmut über so ein Verhalten brachte ich direkt zum Ausdruck. Ich versuchte dabei sogar, freundlich zu bleiben: "Ihr könntet wenigstens so viel Anstand besitzen, den Saft, den ihr aufgemacht habt, auch zu bezahlen."

"Wollten wir ja auch." erwiderten sie grinsend. Glaubte ich aber nicht. Eine unbeteiligte Kundin offenbar aber schon, denn die sprach vorwurfsvoll eine meiner Mitarbeiterinnen an: "Was für ein Ton!"

Die Reaktion meiner Kollegin war gut: "Würden Sie gerne geöffnete Packungen kaufen, in die Fremde schon ihre Nasen gehalten haben?"

Es folgte – wen wundert's – keine Antwort.

Ein türisches Problem 2/2

Noch eine Tür, die von der Lebensmittelüberwachung angekreidet worden ist. Ich gebe zu, der Eingang zu diesem Kühlraum sieht nicht mehr ganz neu aus, denn die Zarge hat sich im Laufe der Jahre durch die ständigen Kontakte mit Rollbehältern an einer Stelle regelrecht aufgelöst.
Den gelagerten verpackten Lebensmitteln dürfte das relativ egal sein, aber der Kontrolleurin war's das nicht – im Gegensatz zu ihren fünf Vorgängern.



Ich wollte mir den Einbau einer neuen Tür damit schönreden, dass das Scharnier sowieso mal irgendwann einen "abbekommen" hat und seit dem etwas schwergängig ist. Was zur Folge hatte, dass das Metall immer weiter abgeschabt wurde. Nutzen wir die Anordnung der Prüferin, einfach eine komplett neue Tür einzubauen.

Einfach? Ja. Aber auch einfach teuer. Rund 2500 Euro soll der Spaß kosten und das ist mir die Tür nicht wert. Zumal es nur um ein optisches Problem in einem Nebenraum geht...



Ich werde mir jetzt ein schönes Blech aus rostfreiem Stahl kanten lassen und schließlich auf der rechten Seite der Zarge, da wo die beschädigte Stelle ist, befestigen. Geht auch, hält und sieht besser aus als der jetzige Zustand. Also...

König(s) Pilsener

Mir ist gerade aufgefallen, dass viele (oder sogar die meisten?) Kunden das Bier "König Pilsener" immer als "Königs Pilsener" bezeichnen.

Geht das irgendwie leichter über die Lippen? Umgangssprache?
Keine Idee...