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Direkt gefragt

Ist das nun dreist oder nett? Ein junger Mann stellte sich als Mitarbeiters eines Mitbewerbers vor und erkundigte sich, ob er hier einen Preisspiegel erheben darf. Es ging ihm dabei vor allem um die Preise in meiner Getränkeabteilung.

Im ersten Moment denkt man natürlich, ob das ein Witz sein soll und überlegt, wie man diese Person am schnellsten nettesten vor die Tür bekommt.

Aber, mal ganz ehrlich, was sollte das bringen? Wenn ich unbedingt die Preise meiner Konkurrenz haben will, gehe ich als "Kunde" getarnt in den Laden und notiere oder fotografiere unauffällig oder spreche die Informationen in mein Diktiergerät. Und nun? Also habe ich ihn gewähren lassen. Die Preise, die hier im Laden aushängen, sind ja nun auch kein Geschäftsgeheimnis.

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Kommentare

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Spion am :

Ich hätte geantwortet, wenn er dir den Gang erspart und seine Preisliste aus seinem Laden mitbringt, dann gerne.

Macros am :

Das musste ich früher auch mal, alle sagten ja... und alle wollten eine Kopie welche sie auch erhalten haben.

Gab sogar Trinkgeld der Mitbewerber.

AndreB am :

Als Jugendlicher habe ich mal in einem Getränkemarkt gearbeitet und wurde des öfteren zu den Mitbewerbern oder in andere Supermärkte geschickt um die Preise abzupinnen.
Man kann gar nicht zählen, wie oft ich teilweise mit körperlicher Gewalt, Drohungen und Hausverbot wieder rausgeschmissen wurde ...

OxKing am :

DU kannst als Kunde getarnt in einen Bremer Supermarkt gehen?! Na deine Schnurrbartbrille möchte ich sehen! :-D

Zazzel am :

Ist bestimmt so ein Zac McKracken-Nasenbrillendings :-)

Kampfschmuser am :

Die basteln sich daraus z.B. Vergleichskörbe am Eingang. Darüber steht dann einzeln aufgelistet der Inhalt mit den Preisen und den Preisen von 1-2 Konkurrenten und natürlich was man riesig gespart hat. Kaufland macht sowas regelmäßig.

Stefan am :

Jeder der getarnt irgendwelche Preise aufnimmt, wird in der Regel rausgeschmissen. Wenn man aber höflich fragt, darf man normalerweise die Preise aufnehmen. Der Mitbewerber möchte vielleicht auch irgendwann mal Vergleichspreise aufnehmen.

Alexander am :

Das ist in Frankreich ganz normal, mal meldet sich an, und dann kann man Preise schaun wie man will. Die haben sogar Geräte damit die den Strichcode auslesen können. Von einen grossen Supermarkt in der Nähe weiss ich das es eine Person fest angestellt das ganze Jahr über macht.

rednaxelA am :

Was wollen die denn mit den EAN-Codes? Die können sie auch vom Hersteller haben, entgegen der landläufigen Meinung sind im EAN-Code keine Preisinformationen hinterlegt, die sind nur im Warenwirtschaftssystem mit den jeweiligen EANs verknüpft. ;-)

horst55 am :

Ganz einfach, damit geht es schneller.
Das eigene Wawisy kennt die Bezeichnung zur EAN.
Die EAN wird gescannt, der Preis eingegeben und zum nächsten Artikel.

High am :

Ich will auch einen jungen Mann, der das für mich macht *grummel* ... ich muss immer selbst zum Mitbewerber stiefeln. Das mit dem Rauswurf habe ich allerdings auch schon erlebt, so was von lächerlich. Als ob die Aktionspreise ein Gehiemnis wären...

TaxiIngo am :

Kann man die Daten nicht auf CD brennen und verkaufen .

Ist doch in moment der ganz große Renner :-D :-D :-D

Spion am :

In einigen Branchen gibt es das wirklich.
Externe Firmen, die die Komplettpreise bestimmter Warengruppen bei allen namhaften Anbietern aufnehmen und gesammelt zum Vergleich im Abo weiterverkaufen - wöchentlich oder monatlich, wie man möchte.

andreas am :

Die GfK bietet sowas als Service an. Haben dann auch immer 3-4 Märkte in verschiedenen Regionen "verprobt" / Zugriff auf deren WWS. Habe schon mal mit sochen Listen gerarbeitet, kann man allerdings oft knicken, da es jede menge EANs gibt, die vom Standardartikel abweichen (Überfüllgrößen/Promotions/Saisonprodukt)... Dazu kommt das Aktionspreise die Sachen verfälschen und Handelsmarken eh grundsätzlich unterschiedliche EAN haben.

kuschelpunker am :

aus der elektronikbranche, ich habe da einen guten informanten, weiß ich, dass dies mit voranmeldung regelmäßig passiert. solange die "besucher" sich nicht in laufende kundengespräche einmischen, wird es geduldet. quasi ein gentleman agrement!

Schuff am :

Das ist ja dann wohl ein Fall für's Kartellamt.

Trixie am :

Damit die Beamten den Wettbewerb verhindern können?

pc-verkäufer am :

Ich arbeite im Consumer Electronics Einzelhandel, und bei uns sind solche Preisrundgänge bei den Mitbewerbern üblich.
Das ganze erfolg natürlich in neutraler Kleidung - das ist bei den Besuchern die wir bekommen dann auch der Fall. Die Aufnahme erfolgt handschriftlich auf Klemmbrett. Interessant sind ja primär die Preiseinstiegs und Premiumkategorien, sowie Artikel die man in größerer Stückzahl vorrätig hat.

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