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Offtopic: Stammzellenspende

Gerade wollte ich aufgrund eines Kommentars nur den Link zu Wanzl einfügen, da stolperte ich über ein rotes Feld mit dem Text:
Unser Kollege Markus Götzfried ist an Leukämie erkrankt.
Bitte helfen Sie mit, einen geeigneten Stammzellen-Spender zu finden.
Ich folgte dem Link und fand folgendes:
Das Wichtigste, was Sie über die Stammzellenspende wissen müssen:
Entscheidend für die Übertragung von Stammzellen ist eine Übereinsitmmung der Gewebemerkmale (HLA - Merkmale) zwischen Spender und Patienten. Die Blutgruppe ist egal, jeder kann helfen! Wichtig dabei. Es geht zunächst nur darum sich typisieren zu lassen. Dazu sind 5ml Blut ausreichend! Sollte ein geeigneter Spender für Stammzellen in Frage kommen, wird dieser vorher genau informiert und noch einmal sein Einverständnis eingeholt. Dann werden die Stammzellen übrigens nicht wie oftmals falsch angenommen aus der Rückenmark, sondern ambulant aus dem Blut entnommen.
"

Das mit dem Rückenmark dachte ich auch immer, da gibt es doch jetzt bestimmt ein paar Angsthasen weniger? :-)

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Kommentare

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Hootch am :

Wenn überhaupt, dann aus dem Knochenmark, nicht aus dem Rückenmark (Da gäbe es nur Nervenzellen) ;-)

Aber selbst wenn man Stammzellen aus dem Beckenkamm entnehmen muss (in einigen wenigen Fällen immernoch notwendig), tut es ein paar Tage ein bisschen weh, dagegen gibts dann ein Schmerzmittel - aber ein armes Schwein hat dann jedenfalls eine neue Chance. Das sollte es einem Menschen mit Gewissen doch wert sein, oder?

Grüße!

P. S.: Ja, ich bin typisiert.

Hootch am :

Nachtrag:
Wenn Ihr schon typisiert seid, braucht Ihr Euch nicht nocheinmal typisieren zu lassen. Die Daten werden zentral erfasst und gespeichert.

Es gibt immer wieder Leute, die es wirklich nett meinen und auch wirklich helfen wollen, und die sich mehrmals typisieren lassen möchten. Was diese Leute in der Regel nicht wissen, ist dass die Daten (s. o.) zentral gespeichert sind und dass so eine Typisierung sehr teuer ist.
Allerdings ist es wichtig der Knochenmarkspenderdatei (www. dkms.de) mitzuteilen, wenn sich Eure Daten ändern (z. B. Umzug, Heirat etc.), damit Ihr im Falle des Falles schnell zu erreichen seid.

Grüße!

Martin am :

Danke, du mich gerade an eine weitere Institution erinnert, der ich bei meinem baldigen Umzug die neue Adresse mitteilen sollte.

Gruß,
Martin

Steven am :

Ja, da bekomme ich auch immer ein schlechtes Gewissen. Nur wäre ich froh ich könnte für eine eigene Untersuchung auch nur einen Tropfen Blut abnehmen lassen.

Ich habe so eine eklige Blutabnehme-Phobie das schon Bilder von Blut oder Erzählungen einer Blutspende reichen das ich mich hinlegen muss - ansonsten kippe ich einfach um. :-(

Nina am :

Das ist doch gar keine richtige Blutspende, bei der dir bis zu einem halben Liter Blut abgenommen wird (oder so). Wie oben gesagt, da reicht eine ganz kleine Menge (das weiß ich sicher, ich bin schon lange typisiert, da wurde wirklich wenig abgenommen). Ich denke, wenn man total Angst hat, sollte man eben nicht regelmäßig Blut spenden gehen. Aber für so eine einmalige kleine Aktion, die unter Umständen einen Menschen vor einem sehr qualvollen Tod retten kann, kann man solche Phobien doch überkommen, oder? Du könntest dich ja dabei hinlegen, dann kannst du auch nicht umkippen.

Steven am :

Ich bin nicht einmal bereit mir Blut abnehmen zu lassen für eine Untersuchung die evtl. MEIN Leben betrifft.

Und 5ml ist schon mehr als genug.

Nicht einmal einen Tropfen würde ich freiwillig und ohne starke Beruhigungsmittel abgeben.

Hootch am :

Kann es eventuell sein, dass wir schon einmal (kommentierender weise) das Vergnügen beim LawBlog miteinander hatten?

Grüße!

Steven am :

Kann gut sein, ja.

Leider hat sich seitdem nichts geändert - außer das ein Urologe mal richtig böse auf mich wurde weil ich die Blutentnahme abgelehnt habe......

:-( Tja.... irgendwann wirds wohl soweit sein....

Hootch am :

Ist das mit dem "relativ_"@etc deine Adresse? Dann melde ich mich bei Dir mal...

Grüße!

Andre Heinrichs am :

Das Rückenmark (also der Nervenkanal, der für wesentliche Nervenverbindungen im ganzen Körper benötigt wird), wird kein vernünftiger Arzt jemals 'nur zum Spaß' angehen. Das höchste der Gefühle ist die sogenannte Lumbalpunktion, bei der Nervenflüssigkeit (Liquor) für bestimmte Untersuchungen entnommen wird. besonders viele blutbildende Zellen dürfte man dabei aber nicht erhalten können, die schwimmen ja nur selten im Gehirn rum. Nach allem, was ich davon bisher gesehen habe, stelle ich mir den Eingriff extrem schmerzhaft vor. Ansonsten gibt es auch noch eine Narkosemethode, mit der Frauen die Geburt erleichtert werden soll, bei der dann nichts aus dem Rückenkanal abgezapft wird, sondern eben ein Betäubungsmittel reingespritzt wird.

Es gibt einfach Eingriffe, bei denen ich froh bin, sie noch nie selbst verabreicht bekommen zu haben. *schauder*

Philipp am :

@Andre: Das Zeug wird dem Becken entnommen, nicht dem Rückenmark. Und du kriegst eine Betäubung, keine Angst...

@Steven: Aber bitte keine falschen Argumente streuen. Vom Blutspenden kenne ich zig Neuspender, die bisher davon abgesehen haben zu spenden, da man ihnen Schauermärchen erzählt hat...

Steven am :

Was für falschen Argumente?

Ich rede davon das ICH eine Phobie habe.

Und wer redet vom Blutspenden? Ich rede vom Blut abnehmen beim Arzt und BILDERN MIT BLUT drauf.

Dani S. am :

Oh ja, das kenn ich...nur dass meine Phobie nicht unbedingt was mit Blut zu tun hat (kann meiner kleinen Cousine problemlos ein Pflaster übers aufgeschrammte Knie kleben), aber mit NADELN...ich hasse Spritzen, wenn im TV was drüber kommt, muss ich weggucken (auch wenn nur einem Tier im Zoo ne Impfung gegeben wird), ansonsten wirds mir sowas von schlecht, dass mein Tagesessen wieder hochkommt...
und beim Arzt leg ich mich grundsätzlich hin...
und Impfungen, die nicht wirklich sein müssen, mach ich schon gar net (Zeckenimpfung, Grippeimpfung z.B.)

mir tut das leid, dass ich anderen Leuten auf diese Weise nicht helfen kann, aber Blutspenden wäre für mich wohl der blanke Horror und die Vorstellung, dass einer mir was aus den Knochen saugt, sorgt dafür, dass ich irgendwie keine Lust mehr auf mein Frühstück hab...
ich denke, wenns aber hart auf hart kommt und in meinem direkten Umkreis eine Spende brauch, dann würd ich s auf alle Fälle machen...
Ich bewunder Leute, die sowas ohne Probleme machen können...

Michael^ am :

Hallo,
ich habe mich schon vor einigen Jahren registrieren lassen und bin auch schon mal für eine weitere Probe angeschrieben worden.
Eine gute Freudin von mir hat auch schon mal Knochenmark gespendet und die Empfängerin hat durch sie ein neues Leben bekommen.
Also ich kann jedem nur den Mut machen, lasst euch registrieren, Ihr rettet unter Umständen Leben.

anja am :

bin auch typisiert, ist ein absolutes muss wie ich finde. tut auch gar nicht weh.

dem mark hat es damals leider nicht geholfen. fehlen halt noch viele spender in der kartei

Carina am :

Ich war letzte Woche Montag auch beim Arzt, um mir Blut für eine Typisierung abnehmen zu lassen. Mich hatten erst die 50€ abgeschreckt, weil ich dachte, dass man sie bei einer Anmeldung zahlen müsse, aber das sind nur die Kosten, die dabei entstehen und man kann selbst entscheiden, was man selbst dazugeben kann.
Eine Lumbalpunktion (die hierbei ja gar nicht nötig ist), habe ich im März auch mitgemacht. Klar gibt es Schöneres, aber es ist wirklich gut auszuhalten! Und ich bin sonst echt 'ne Memme. ;-) Nur am Tag danach konnte ich mich nicht ganz so gut bewegen, weil die Stelle der Punktierung weh tat, aber das geht auch schnell wieder weg. Also keine Angst, wenn das man ansteht. Und das Nervenwasser ist auch durchsichtig (oder getrübt, wenn eine Entzündung im Körper ist) und nicht rot wie Blut - für die, die das nicht sehen können. :-)

Andreas am :

Ich komme aus Leipheim, wo auch Wanzl sitzt und Markus Götzfried arbeitet und es haben schon wahnsinnig viele Leute Blut gespendet. Ziemlich schockierend finde ich, dass jede einzelne Typisierung so teuer ist. Bei Markus Götzmann belaufen sich die Kosten sicher schon auf eine 5-stellige Summe. =/

Shopbloggerswife am :

Zitat: "Aktueller Spendenstand 23.08.2006 auf dem Konto der AKB Striftung ist 48.436.- Euro, aber wie ihr wißt, sind insgesamt ca. 180.000 Euro aufzubringen!"

trillian am :

Ich bin seit 1992 typisiert. Also irgendwie schon immer. Vor ein paar Jahren bin ich mal in eine engere Auswahl gekommen. Seitdem weiß ich, dass ich "HLA DRB1" (und das ist nicht mein Captcha hier) bin. *kicher* Hört sich lustig an.

Avarion am :

Tja, ich würde ja auch gerne spenden, zumindest Blut, leider geben sich die entsprechenden Organisationen echt Mühe das der arbeitende Teil der Bevölkerung sich dazu einen halben Tag frei nehmen muss und das will ich nicht.
Ich finde es faszinierend das sich grade in Hamburg beschwert wird das es keine Spender gibt aber alle Termine unter der Woche liegen und nicht mal bis in den Abend gehen.

Kathrin am :

Ich gehe immer zur Blutspende zu einem DRK-Ortsverein, bei dem die Termine samstagnachmittags sind, also wirklich ideal. Außerdem sind die Leute nett und das Essen lecker. :-)

Aber das liegt in Südhessen, und es wäre wohl zuviel Aufwand, von Hamburg extra zum Blutspenden dahin zu fahren.

anja am :

die typisierungsaktion war bei uns im dorf damals am samstag. blutspenden ist immer dienstags von 10.00 bis 21.00 uhr und das lecker essen lohnt sich und die netten damen aus dem dorf passen gut auf dass man sich auch lange genug ausruht. ich geh wirklich gerne

Avarion am :

Bei uns ist immer Mittwochs bis Freitags von 15-19 Uhr. Dummerweise komme ich um diese Uhrzeit meisst grade von der Arbeit.

Chinaladen am :

Für diejenigen, die gerne wüssten was es bedeutet Leukämiekrank zu sein, die können sich ja mal das Tagebuch von Sonja ansehen:

http://sonja.kulando.de/

Sonja hat aufgrund unglaublicher Kommentarzusendungen zwar ihre Tagebuch nun verlegt, aber man gewinnt doch einen hautnahen Eindruck davon, was es bedeutet diese Krankheit zu haben. Es sind so viele Kinder davon betroffen!

Wenn man dann so einen jungen Menschen kennenlernt, dann kann man eigentlich gar nicht mehr anders als sich typisieren zu lassen!

Und ich finde Euren Aufruf toll, Shopblogger und -wife!

C.J. am :

Wie so was abläuft, hatten wir mal hier http://www.ichblogdich.de/?p=130 beschrieben.
Das mit der Entnahme aus dem Blut ist auch nicht ganz Ohne.
Daher RESPEKT für alle, die sich dafür bereit erklärt haben.

Andre Heinrichs am :

Der Linkifizierer ist eine Erweiterung für Firefox, mit der Text, der sehr wahrscheinlich ein Link sein sollte, zu einem anklickbaren Link umgewandelt wird. Diese Erweiterung hat nicht jeder, und es gibt sie auch nicht für andere Browser, soweit ich weiß.

Roland am :

Ich bin auch schon länger typisiert.
Vor 4 Jahren dann (es war Fussball-WM) kam die Nachricht, es gebe möglicherweise einen passenden Patienten. Dann kam noch eine genauere Typisierung und ein gründlicher Gesundheits-Check, und dann war klar: es passt.
Ich hatte die Wahl, ob ich Vollnarkose und Beckenknochen-Punktion kriegen oder lieber bei Bewusstsein ein paar Stunden an die Nadel gelegt werden wollte - die sogenannte "periphere Stammzellentnahme". Letzteres war mir lieber - mir graut es vor Vollnarkose - und es war auch wirklich harmlos. Ein paar Tage vorher musste ich mir etwas spritzen, damit die Stammzellen sich vermehren und in die Blutbahn austreten. Dann wurde man eben an die Maschine angeschlossen - das ist wie Dauer-Blutspenden, nur dass die Stammzellen rausgefiltert werden und der ganze Rest des Blutes gleich wieder über eine zweite Nadel in den Körper zurückkommt. Angenehm ist das zwar nicht und man braucht Geduld, aber es ist gut auszuhalten - und die Zeit konnte ich mir mit Fussball-Schauen vertreiben.
Ich hatte mir die ganze Sache schlimmer vorgestellt, aber es war echt halb so wild. Und die Betreuung war gut, der Arzt hat sich Zeit genommen, alles zu erklären, was ich mir so an Fragen gestellt habe. Vielleicht kann der kleine Erfahrungsbericht helfen, dass manche ihre Scheu verlieren, sich typisieren zu lassen - das würde mich freuen.

tini am :

Hi,

vielleicht hilft das ja jemandem weiter, der zweifelt oder mehr wissen möchte:

http://www.stammzellenspende.blogspot.com/

Schönen Gruß,
tini

Georg am :

Als regelmässiger Blutspender und ehemaliger Thrombozytenspender habe ich mich damals nebenbei Registrieren lassen .Die DRK Mitarbeiterin schaute etwas genervt , gab mir dann etwas unwillig das Formular zum ausfüllen und einige Wochen später bekam ich meinen Stammzellenausweis.Nur nicht vom DKMS sondern vom DSD-Deutsches Stammzellenregister Dessau.

@Steven
Ich muss bei fast jeder Blutspende leiden,die Mitarbeiter haben leichte Probleme mit meinen Venen,sie stochern dann mit der Nadel solange herum bis es läuft.gelegentlich piept dann die Maschine und sie müssen mit der Nadel in der Vene Tango tanzen bis es wieder läuft,mein Arm sieht am nächsten Tag meistens aus als ob dort jemand mit einem Knüppel drauf herum geprügelt hat,grossflächig Blau-Lila-Grün-fast Schwarz aber ich gehe gerne hin meinen Saft für jemanden der ihn gebraucht spenden .Also ab,hinlegen,in die andere Richtung gucken und danach Kaffee trinken,Brötchen futtern und sich freuen

;-)

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