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Kabanossipreis

Geschrieben von Björn Harste am
Da hatten wir vor einer Weile noch so einen Kandidaten …

Klar können die Preiserhöhung und die Erkenntnis, dass das Produkt im Discounter genauso viel kostet, zeitgleich festgestellt werden. Aber so macht es zugegebenermaßen einen etwas schrägen Eindruck:


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Kommentare

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John Doe am :

Früher war Edeka nur etwas teuer und heute sind sie schon "DISCOUNT-BILLIG".
Je gehen wir bevorzugt woanders hin.

Jodelschnepfe am :

Das ist doch alles Käse! 111einself

Gr. Restaurant Keta am :

Wegen diesen roten Schildern, die ich bei Angeboten aus dem Wochenprospekt verorten würde, versuche ich es zu vermeiden, bei Edeka einzukaufen. Einfach nein.

Gr. Restaurant Keta am :

QUOTE:
Verbraucher:innen hatten sich bei der Verbraucherzentrale darüber beschwert, dass es sich bei den so ausgezeichneten Produkten mitunter gar nicht um einen besonders günstigen Preis handeln würde. „Wir haben das überprüft und konnten bestätigen, dass manche mit dem roten ‚Discountgünstig‘-Hinweis von Edeka versehenen Produkte am selben Tag in Discountern sogar günstiger waren“, sagt Vanessa Holste, Abteilungsleiterin Lebensmittel und Ernährung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.
Außerdem würde die Gestaltung stark an das Sonderangebotsschild bei Edeka erinnern. „Edeka nutzt mit der Gestaltung des Schildes bewusst aus, dass die allermeisten Verbraucherinnen und Verbraucher mit der Farbe rot günstige Preise oder Sonderangebote verbinden“, so Holste weiter.


Pressemitteilung vom 25.04.2023
https://www.verbraucherzentrale-bawue.de/pressemeldungen/presse-bw/discountguenstig-die-neue-preistrickserei-83460/

unregistrierter User am :

Ich finde es gut, dass die Verbraucherzentrale darauf hinweist. Jedoch muss hier auch der Verbraucher lernen, dass man eben nicht nur etwas kauft, weil irgendwo (vermeintlich) Angebot dran steht, sondern deshalb, weil man den Preis im Verhältnis zur Leistung in Ordnung findet.
Ich kaufe Cabanossi für 2,49, egal ob das Etikett rot, gelb, grün oder weiß ist. Und ich kaufe Cabanossi für 2,49, egal ob die beim Rewe, Aldi, Lidl oder dem Kiosk nebenan 2,29 oder 2,69 kosten.

Ich verstehe die psychologischen Aspekte und Effekte, die dort von den Handelskonzernen (und nicht nur dort) ausgenutzt werden Wer sich diese bewusst macht, der kann sie aber umgehen. Und dahin müssen wir Verbraucher und entwickeln.

Gr. Restaurant Keta am :

Mir sind die psychologischen Effekte durchaus bewusst. Daher meide ich Edeka so gut es geht, weil ich auf diese Scheiße einfach keinen Bock hab.
Solange die anderen nicht auch alle so dreist sind, kann ich ja einfach wählen.

Gr. Restaurant Keta am :

Ich würde auch so weit gehen und auch allen anderen empfehlen Edeka zu meiden, solange, bis ihre Preisschilder wieder aussehen, wie von ehrbaren Kaufleuten.

unregistrierter User am :

Die anderen wenden nur andere Tricks an.
Die Edeka "leidet" nur unter Deinem Kaufboykott, weil sie es so offensichtlich machen, während du die anderen noch nicht alle durchschaut hast ;-)

Gr. Restaurant Keta am :

Ich bitte um ein Beispiel.

Vielleicht ziehe ich den Boykott mal etwas größer auf. Ein gekonnter Post auf TikTok sollte genügen.

unregistrierter User am :

Das beginnt schon mit der "Bückzone" und der "Griffzone", also der Frage, wo welches Produkt im Regal steht. Die Frage, wo die O+G-Abteilung ist, die Quengelzone... Wenn man es wirklich will, spielen auch Beleuchtung (gerade in Frischfleisch-Theken oder Obst/Gemüse) und Musikauswahl eine Rolle. Und auch, wie rum man durch den laden läuft. Packungsgrößen, Preise (auf 9 oder 5 endend), Gestaltung des Marktes ("Holzoptik-Boden" in der Weinabteilung), Farben etc. kann man alle psychologisch auf Effekte am Kunden auswählen.
Und was meinst Du, warum die Mitarbeiter Dich anlächeln? Du gehst dahin, wo du dich wohl fühlst, also wo man nett zu dir ist.

Jodelschnepfe am :

BTW: warum hat sich die sog „Verbraucherzentrale” eigentlich noch nicht in Verbraucher_#:*Innen-Zentrale umbenannt?

Mitleser am :

Eine weitere fragwürdige Praxis sehe ich ja in diesen Gut&Günstig-"Kleiner Kauf"-Verpackungen.

Es wird mit "Kleine Menge. Weniger Food Waste[sic]!" geworben, der Grundpreis ist aber teurer, als wenn man sich eine normale Packung kauft. Beim Kochschinken macht das z. B. bei meinem Edeka eine Differenz von knapp 2 €, die die "Kleiner Kauf"-Packung auf den Kilopreis gesehen teurer ist als die Stino-Packung.

Und sind wir mal ehrlich: gerade bei Tiefkühlprodukten (z. B. Baguettes 2 Stück-Packung vs. 6 Stück-Standard-Packung) macht doch diese "Weniger Food Waste[sic]!"-Packungsgröße überhaupt keinen Sinn.

TS am :

Es geht auch anders :-( : Großpackungen sind nicht immer günstiger als normale Packungen. Das ist manchmal beim Kilopreis z.B. bei Süßwarensondergrößen zu sehen...

unregistrierter User am :

Warum sollte das bei Tiefkühlprodukten keinen Sinn machen? Gerade wer Single ist, hat oftmals keinen extra Tiefkühlschrank oder -truhe, sondern "nur" das Fach im Kühlschrank (das es ja auch in unterschiedlichen Größen gibt). Da will man dann ungern ein Vorrat drin liegen haben, der für den Rest des Monats reicht oder bei dem man mehrmals hintereinander dasselbe essen muss.

someone am :

Kleiner Kauf war mal eine Idee von Plus, und da gabs anfangs tatsächlich öfters die halbe Menge zum halben Preis, bzw. zumindest hatte die kleine Packung einen sehr ähnlichen Grundpreis. Das Produktspektrum wurde dann aber schnell wieder ausgedünnt und die verbliebenen erfuhren eine Preisanpassung.

Meine mich zu erinnern, dass es das Konzept nach der Übernahme auch bei Netto noch eine gewisse Zeit gab, habs dort aber schon ewig nicht mehr wahrgenommen. Schon lustig, dass sie es jetzt für gut&günstig wieder ausgegraben haben.

Das Wichtigste am :

Was ist an der Tatsache, dass kleinere Packungsgrößen anteilig meist teurer und Großpackungen nicht zwangsläufig preisgünstiger als die Normalvarianten sind, neu? Hast du ein paar Jahrzehnte länger Winterschlaf gehalten? ;-)

Nett wäre es allerdings, mal ehrlich mit "Kleine Menge. Endlich noch mehr Packaging Waste!" zu werben.

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