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Ein Sack Holzkohle

Kampf der Verschwendung gilt nicht nur grundsätzlich Lebensmitteln, sondern auch allen anderen Dingen. Nur weil eine Verpackung beschädigt ist, muss man das Produkt ja nicht gleich wegwerfen. Schon gar nicht, wenn es kein Hygieneproblem gibt – wie zum Beispiel bei Holzkohle.

Da hatten wir einen aufgerissenen Sack, das passiert schnell mal, und ein Kollege hat die Stelle zugeklebt. Eigentlich ist das sehr löblich, zumal er auch direkt die Sonderpreisetiketten dazu verwendet hat. Ein Handgriff, zwei Probleme erledigt. Wenn diese Sonderpreisetiketten nur keine Sollbruchstellen hätten, damit sie zum Schutz vor Manipulationen nicht so leicht abgepult werden können.

Kurz: Das war nix. :-P


Felix Knabber Grill

Eine Kollegin war dabei, neue Preisetiketten zu stecken und konnte mit einem Artikel nichts anfangen. Die Texte auf dem Etikett verwirrten sie mehr, als dass sie nützlich waren. Manchmal steckt man sich aber auch selber gedanklich in eine Sackgasse.

In der dritten Zeile stand nämlich:



Der Grillspaß war für sie der offensichtlichste Hinweis. Dieses Produkt muss irgendwie im Fleischkühlregal oder bei der Wurst zu finden sein. Aber da war es nicht.

Mit der zweiten Zeile wurde ein Schuh draus:



Also kein Grillartikel, sondern irgendwo im Chipsregal zu finden. Mit "Grillspaß" könnte es natürlich ein Produkt ähnlich wie die mit Raucharoma versehenen Bacon-Snacks sein. Auch da war nichts zu finden, schon gar nicht von Felix:



Das ist ja das Tückische an unserem Kopf. Wenn man einmal in eine Richtung denkt und sich da festgebissen hat, kommt man unglaublich schwer da wieder raus. Es musste irgendwie ein Produkt wie oben beschrieben sein. Bei den ungekühlten Würstchen, also da, wo auch BiFi steht, hatte sie ebenfalls gesucht. Ebenfalls vergeblich natürlich.

Dass es sich bei diesem Produkt um Katzennahrung handelt, verwirrte sie schließlich vollends. Aber das ist wirklich so. ;-)

130

Die "Loopys" von Lorenz haben vor einer Weile ein neues Gewicht bekommen. Statt wie früher 150 sind nun nur noch 130 Gramm in einer Tüte. Der Preis wurde auch etwas gesenkt und damit es diesbezüglich keine Missverständnisse und Diskussionen an der Kasse gibt, hatte ich bei uns das neue Schild leicht versetzt hinter das alte Etikett gesteckt.

Dann kam aber schon die neue Ware mit und man hätte einfach nur das alte Schild entfernen können und alles wäre gut gewesen. Man kann aber natürlich auch mit einem wasserfesten Stift die 150 durchstreichen und eine 130 daneben schreiben. Die Idee wäre auch gar nicht so schlecht gewesen (von nicht mehr passenden Grundpreis mal abgesehen), wenn die Beschriftung auf dem Etikett geschehen wäre – und nicht auf der Kunststoffschiene, in der die Schilder stecken. Warum macht man sowas?! :-O


Schokolade & Toffees für 440,12 €

Beim Stecken der täglichen Etiketten hatte ich vor einer Weile ein Schild für die 265-Gramm-Packungen "Quality Street" dabei. Der Preis hat sich von 4,29 € auf läppische 440,12 € erhöht.

Geil, dachte ich, da will uns die EDEKA mal was gutes für den Rohertrag tun. :-D

Vorausgesetzt natürlich, dass irgendein Kunde so viel Geld für ein gutes halbes Pfund Süßkram von Nestlé ausgeben würde. Da war wohl irgendwas bei der Stammdatenpflege durcheinandergeraten und ich vermutete einfach mal, dass es sich dabei um den Gesamt-Verkaufspreis eines ganzen Displays dieses Produkts handeln würde, dafür bekommen wir nämlich auch manchmal solche Etiketten. Aber das passte irgendwie auch nicht so richtig, denn 440,12 kann man nicht ohne Rest durch 4,29 teilen.

Was da passiert war, kann ich also beim besten Willen nicht sagen, aber gleich am nächsten Tag passte wieder alles und ich hatte einen Blogeintrag mehr.


Etikettenstecken am 12. Oktober 2023 – Teil 2

Bei uns ist seit heute ein Artikel neu gelistet. Eine Pizza aus der Ristorante-Serie von Dr. Oetker. Ein Klassiker aus Italien, den man dort als Tiefkühlware im Supermarkt und frisch zubereitet in fast jeder Pizzeria bekommt. Ja, Frankfurter Würstchen mit Pommes Frites.

Nein, das ist kein verspäteter Aprilscherz. :-)


Etikettenstecken am 12. Oktober 2023 – Teil 1

Die PET-Flaschen mit Säften von Valensina sind teurer geworden. Von 1,89 € pro Flasche ist der Preis auf 2,19 € gestiegen. Aber immerhin sind sie jetzt discountbillig und nicht mehr einfach nur gewohnt günstig.

Fragt mich nicht, ich hab' das nicht gemacht. Wir bekommen die Preise zentralseitig eingespielt und fahren vollständig die Standard-Preisempfehlungen der EDEKA mit.


Sonderpreisetikettendrucker

Früher, also bis vor ein paar Wochen, haben wir reduzierte Artikel einfach mit den kleinen Schildern (hier z.B. zu sehen) aus einem Meto-Auszeichner beklebt. Diese reduzierten Waren haben wir dann an der Kasse in der jeweiligen Warengruppe über den Preis erfasst. Das hat auch immer gut funktioniert, zumindest bis die geschlossene Warenwirtschaft hier Einzug hielt.

Jetzt haben wir einen kleinen Drucker, der Etiketten wie auf diesem Foto generiert. Damit sind die Artikel dann zum Sonderpreis an der Kasse artikelgenau über den Scanner zu erfassen und die im System hinterlegten Bestände verringern sich entsprechend. Nicht, dass wir dieses Feature des Systems nutzen würden, aber alleine schon, dass die Abläufe an der Kasse etwas flüssiger werden, rechtfertigt den Einsatz dieses Druckers.

Praktisch ist auch, dass man gar nicht mehr zu rechnen braucht. Man kann zum Beispiel einen festen neuen Preis oder einen festen Reduzierungswert eingeben oder auch einen pauschalen Prozentwert und das Gerät rechnet einem den neuen Betrag aus.

Hier zum Beispiel ein Teil der ausgelisteten 3-Kammer-Menüs:


Geklebt

Wenn sich Preisschilder nicht an den Regalen in Scannerleisten oder anderen speziellen Befestigungsmöglichkeiten unterbringen lassen, müssen sie eben geklebt werden. An Aufstellern und Kartons pappen wir die Schilder meistens mit einem Klebestift fest. Hält wunderbar und geht schnell.

Am Gehäuse unserer Smokythek sollte man auf diese Methode eher verzichten …

(Wer macht sowas???)


6,99 € --> 6,98 €

Täglich grüßt das Murmeltier … Durch diesen Filmtitel inspiriert ist unsere tägliche Orgie durch den Markt unsere "Murmeltierrunde" geworden. Ein durchschnittlich 2-3 cm dicker Stapel an Etiketten, etwa 100 Stück, möchte täglich morgens an die Regale gebracht werden. Auslistungen, Nachfolgeprodukte und natürlich Preisänderungen in beide Richtungen, all diese Änderungen werden zentralseitig gepflegt und tauchen allmorgendlich in gedruckter Form hier im Drucker auf.

Dass man bei den "heißen" Produkten, Grundnahrungsmittel und die ständig beworbenen Produkte, konsequent auf Discountniveau mitspielen möchte, kann ich verstehen. Wenn dann eine Kinderzahnbürste, von der man sehr selten mal Exemplar verkauft, von 1,89 € auf 1,85 € gesenkt wird, beginnt bei mir schon das leichte Kopfschütteln. Die vier Cent hätte man ja auch mitnehmen können, deswegen wird einen wohl kein Kunde des Wuchers bezichtigen.

Bei dieser beeindruckenden Preissenkung, die ich vor ein paar Tagen gesteckt hatte, war das Kopfschütteln etwas wilder. Da würden mich ernsthaft mal die Beweggründe in der Fachabteilung interessieren …

(Erinnert mich an eine Preissenkung, die ich in meiner Plus-Filiale damals gesteckt hatte. Da ist irgendeine Konserve um damals noch einen (!) Pfennig günstiger geworden. Aber so ließ sich ein fettes Schild am Regal anbringen, dass, ohne Details über die konkrete Summe zu verraten, eine Preissenkung bewarb.)


Discountteurer

Einige Artikel von Nestlé sind teurer geworden. Das Multipack Nuts-Riegel zum Beispiel. Von 1,99 € ist der Preis um 30 Cent auf 2,29 € gestiegen. Dafür ist das Schild jetzt leuchtend rot und der Artikel ist jetzt discountbillig.

Das habe ich mir nicht so nach einem Bier zu viel ausgedacht, sondern das ist eine zentralseitig gepflegte Preisänderung. Mutet auf mich schon mehr als seltsam an, aber ich bin vermutlich einfach nur zu naiv für diese Geschäftswelt …


Alte Etiketten - Neue Etiketten

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, das weiß ja jeder.

Seit 23 Jahren mache ich das hier. Ob SPAR oder EDEKA, egal ob vor den Zeiten einer Warenwirtschaft, ob mit Dewas, Ebus-Plus, oder Ebus-Win – die Strichcodes für die Bestellung waren IMMER auf der rechten Seite der Etiketten.

Und nun, mit der Umstellung auf das neueste System, sind die Strichcodes plötzlich auf der linken Seite der Etiketten verortet. Es mag für Außenstehende komisch klingen, aber die Gewohnheit, mit dem Bestellgerät zum rechten Rand der Etiketten zu wandern, sitzt tief in einem drin. Bei der Bestellung, die erste nun seitdem die neuen Etiketten stecken, fühlt es sich an, als wäre ich besoffen.

Aber wird man sich sicherlich auch dran gewöhnen. :-D

Links eines der neuen Etiketten, rechts ein altes:


4,01 €

Bei der täglichen Regaletiketten-Runde mit aktuellen Preisänderungen fiel mir eben dieses Schild in die Hände. Ja, die Discount-Artikel heißen nicht ohne Grund intern "Aldi-Preise" und orientieren sich am gleichnamigen Discounter. Ja. die von der abschließenden "9" abweichenden Preise suggerieren knallhart kalkulierte Preise.

Aber wer denkt sich sowas aus?!


Malibu mit Pfand?

Beim Stecken der neuen Etiketten staunte ich etwas, als ich für den "Malibu" Kokos-Likör plötzlich ein Schild mit ausgewiesenen 25 Cent Einwegpfand in der Hand hielt.

Der alte Artikel ist laut Schild ausgelistet, der neue der offizielle Nachfolger. Aber wieso mit Pfand? Ich steckte das Schild zunächst hinter das noch vorhandene, denn vorerst haben wir genug alte Ware im Regal stehen. Ich zerbrach mir den Kopf: Wieso mit Pfand? Alkohol in Glasflaschen ist doch (noch, wer weiß, was die Zukunft bringt …) von der Pfandpflicht ausgenommen.

Später habe ich noch einmal in Ruhe recherchiert. Offenbar ist das ein Aktionsprodukt mit einer Dose Malibu Pineapple, deren Inhalt es zwar kostenlos gibt, für die aber dennoch der Pfandwert bezahlt werden muss. Vielleicht bekommen wir sie ja noch. Vielleicht aber auch nicht, Malibu ist zwar lecker (hüstel), aber bei uns nicht gerade der Renner.


Regaletikett-Jubiläum

Dass wir noch eines unserer alten Regaletiketten hier im Laden hängen haben, wusste ich. Irgendwie hat sich beim Blanchet-Wein nie der Preis verändert und offenbar hat dieses eine Etikett auch unseren Umbau 2018 mit den vielen Neuplatzierungen unbeschadet überstanden.

Bei meiner Bestellung heute Vormittag bin ich mal wieder direkt über das Preisschild gestolpert, da ich den Artikel nachbestellen musste. Beim genaueren Blick fiel mir auf, dass das Etikett genau 10 Jahre alt ist. Das Druckdatum rechts unten gibt an, dass es in der ersten Kalenderwoche 2013 erstellt wurde.

Krass irgendwie. :-)