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Hausverbot nur sechs Wochen?

Mitte Februar hatten wir einen Kunden Ladendieb erwischt. Eine Anzeige bekam er nicht, aber um das (bei mir immer erstmal lebenslange) Hausverbot kam er nicht drumherum.

Nun war er eben wieder im Laden. Sein Argument: "Ich dachte, die Zeit wäre schon um und das Hausverbot wäre längst wieder aufgehoben."

Öh, nö.

Wie Björn zu seinem SPAR-Markt kam – Teil 72

Noch mehr Deko und Werbung:

Hier werden gerade die A1-Plakatrahmen an meine Schaufenster geklebt. Auf die Jahre gesehen und von wenigen Sonderhandzetteln, Zeitungsanzeigen und einigen speziellen Aktionen meine einzige Werbung nach außen. Darf man denjenigen eigentlich gar nicht sagen, die wöchtenlich mitunter mehrere hundert Euro für Handzettel und deren Verteilung ausgeben.



Draußen steht inzwischen mein Name in großen Lettern am Schaufenster. Wow, okay, das ist der Moment, der einen Ladenbetreiber mit Stolz erfüllt.

Andererseits: Einen Aufkleber irgendwo ranzupappen, um's mal salopp zu formulieren, kann jeder. Hinterher einen Laden zu führen, in wirtschaftliche Regionen zu bringen, seine Schulden abzuzahlen und sich einen stadtbekannten Ruf zu schaffen – das ist eigentlich das, was einen wirklich mit Stolz erfüllen kann. Aber so weit sind wir in diesem Moment noch nicht.



Oha, was für Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 7 bis 20 Uhr und Samstags von 7 bis 16 Uhr. Daran mag ich heute gar nicht mehr denken. Da werde ich im Hinblick auf meine Freizeit ganz deprimiert...

Hier noch einmal die Schaufenster mit den sechs Plakatrahmen und dem "Frisch, freundlich und preiswert"-Text im unteren Rand. Das letzte Fenster ist auf diesem Foto schon mit weißer Folie abgeklebt. Unmittelbar dahinter befindet sich zukünftig die Filiale der Bäckerei.


"Fast so groß wie dieser hier"

Vor ein paar Tagen hat mich ein mir bis dahin unbekannter Mann angesprochen und mir ein Objekt zur Miete angeboten. Meine Frage nach der Größe quittierte er mit "fast so groß wie dieser hier". Das waren zumindest interessante Ausmaße und so einigten wir uns darauf, dass er mir noch genauere Informationen per Fax zukommen lassen sollte.

Das Fax kam nun, der Laden hat eine Verkaufsfläche von knapp 140qm, was letztendlich nur rund einem Viertel von der Fläche meines Ladens hier in der Gastfeldstraße beträgt. "Fast so groß" trifft es irgendwie nicht ganz.

Was sollte ich da unterbringen? Einen Kiosk? :-)

Wie Björn zu seinem SPAR-Markt kam – Teil 71

Unsere erste Chips-Platzierung bestand aus einem um die Ecke herumgeführten Regal. In einem Teil waren nur Produkte von "Intersnack", also Chio und Funny Frisch (und mittlerweile auf Wolff)...



...im anderen Stück waren alle Produkte untergebracht, die wir direkt über unser Zentrallager beziehen konnten. Das waren in erster Linie Pringles, Lorenz (Damals auch noch als "Bahlsen" bekannt), unsere Eigenmarken und alle möglichen Nüsse uns Snacks.
Thematisch stimmig in unmittelbarer Nähe zum Sektregal, dem sich schließlich (im Hintergrund erkennbar) Weine und Spirituosen anschlossen.
Ohhh, Balsen: Die Chipsletten in der Sorte "Texan Chili" habe ich geliebt. Die waren meine Lieblingssorte, bis sie irgendwann vom Markt verschwanden und ich mich neu orientieren musste. Danach verfiel ich den Pringles "Hot & Spicy", die solange essbar waren, bis sie aufgrund einer "verbesserten Rezeptur" nicht mehr schmeckten. Tzja – und dann lernte ich ja zum Glück schon recht schnell die Walker's-Sorten kennen, die es im Onlineshop gibt. :-)



Blick in die vollständige "Chipsecke". Ach, wie schön geräumig und ordentlich war damals noch alles. Wir waren voller Motivation, einen "akkuraten" Laden zu führen. Bis dann die Erkenntnis kam, dass die Kunden durchaus mit Enge und etwas "Kuddelmuddel" leben konnten, wenn sie denn nur ein riesiges Sortiment vorfänden. Das haben wir inzwischen. Beides, leider irgendwie.