Der Shopblogger

Leider ist das Rechtsbewußtsein bei den Menschen oft unterentwickelt. Je anonymer der Geschädigte vom Täter wahrgenommen wird, desto weniger Unrecht wird verspürt.
Gleichzeitig wird das unrechte Tun gerne in Relation zu "schlimmerem Unrecht gesetzt, um die eigene Tat zu verharmlosen. Der Aufschrei ging ja gerade durch die Medien, weil eine altgediente Arbeitskraft sich unerlaubt am Buffet bedient hatte: Kündigung wegen eines Brötchens!
Das Schlimme ist aber auch, dass die Gerichte sich nicht gerne mit solchem "Kleckerkram" beschäfftigen möchten. Wenn man als Zeuge geladen wird, kann es passieren, dass der ganze Aufwand umsonst war. (ist mir leider schon passiert)
Irgendwann sagt man dann tatsächlich: wegen einer Flasche Bier lohnt der Aufwand nicht. Hausverbot wurde ja sicherlich erteilt, oder?

>> Sozialbetrug usw. gilt meistens ja als Kavaliersdelikt, weil ja Geschädigter "nur" der Staat sei.

Hm.. Bei Sozialbetrug werden 1.) Der Steuerzahler indirekt (weil die Steuern nicht weniger würden wenn es keine Sozialbetrüger geben würde nur indirekt) geschädigt (also alle) aber vor allem diejenigen die wirklich auf Sozialleistungen angewiesen sind. Durch solche Idioten haben die Medien wieder neuen Stoff für ihre Propaganda, welche natürlich von den Menschen sofort und gerne als allumfassende und allgemeingültige Wahrheit aufgenommen werden, um wieder über ALLE Empfänger von Sozialleistungen herzuziehen.

Aber ein Kavaliersdelikt ist es doch vorm Gesetz nicht oder? Ich meine es wird genauso gewertet wie ein normaler Betrug.

Dann gehe mal zum Fussballstadion, wie heute, da wird nicht gtrunken, sondern gesoffen