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(Keine) Reisegewinnerin

Die Freudenrufe sind inzwischen verhallt.

Mir kam das Schreiben gleich so suspekt vor. Vor allem der Name des "Reiseunternehmens" kam mir irgendwie bekannt vor: Käthe-Tours (Google-Suche gefällig? Na, klingelt's?)

Es scheint wohl so zu sein, daß "Käthe-Tours" Bestandteil einer in Birmingham gemeldeten Limited ist, die irgendwie an alte Gewinnspiel-Scheine kommt. Das "irgendwie" ist in diesem Zusammenhang besonders interessant. Die Frau am Telefon wußte jedenfalls nichts von einem SPAR-Gewinnspiel und wurde doch hörbar einigermaßen nervös, als ihr diese Frage gestellt wurde.

Ob nun gekaufte Adresse oder nicht: Diese Firma schadet dem Ruf der SPAR. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele "Gewinner" (und damit SPAR-Kunden!) sich abgezockt fühlen könnten und (verständlicherweise) die Schuld auf die SPAR schieben.

Ich habe diesbezügliche Recherchen veranlaßt und bin gespannt, was dabei herauskommen wird.

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Kommentare

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Birgit am :

Als hättest Du's geahnt... die Skepsis war ja schon in Deinem ersten Eintrag zu lesen!

Pompote am :

Bist du dir sicher, dass SPAR oder eine Tochterfirma nicht die Adressen verkauft bzw. weitergibt? Die haben doch bestimmt auch ne Direktmarketing-Abteilung. Sowas kenne ich gut von anderen Firmen (3 Pagen, ....). Die angeblichen Gewinner erhalten nie etwas, werden aber immer für irgendwelche Abos, Lottospiele usw. angerufen. Es ist ja eine übliche Praxis, solche Gewinnspieladressen zu verkaufen.

Alix am :

Wer auf so einen Schei** reinfällt, braucht es einfach: etwas Lehrgeld zu zahlen. Es ist merkwürdig, dass einige Leute erst misstrauisch werden, wenn sie einmal über 'den Tisch gezogen' wurden.
" ... Ich habe diesbezügliche Recherchen veranlaßt und bin gespannt, was dabei herauskommen wird" - lass bei Gelegenheit mal lesen, was die Recherche erbracht hat.

Nina am :

Naja, ganz komplett unschuldig kann SPAR dabei ja nicht sein, irgendwie kommen die doch an die Teilnahmekarten. Ich bezweifle, dass die bei SPAR aus dem Müllcontainer gewühlt wurden.
Also müssen zumindest ein paar Mitarbeiter in der entsprechenden Abteilung mit den Abzockern unter einer Decke stecken.

Rafael am :

Moin!

Da sich hier einige Leute nicht mit dem Thema "Adessandreicherung" auskennen und eine direkte Verbindung zwischen der Firma und SPAR ausmachen wollen, sei hier mal kurz ein wenig aus der Matriere geplaudert...

Fakt ist, dass so ziemlich jede Gewinnspielkarte irgendwo einen Passus enthält, der sinngemäß die Weitergabe der Daten an "Partnerunternehmen" o.ä. gestattet.
Dabei muss noch nichteinmal das Unternehmen, in deren Namen die Aktion läuft, dafür direkt verantwortlich sein - viele Unternehmen lassen solche Aktionen nämlich von Direktmarketingunternehmen durchführen, die exakt auf sowas spezialisiert sind.
Es ist also, bezogen auf den konkreten Fall, eher wahrscheinlich, dass die SPAR-Marketing-Abteilung einfach mal einen Blick in die Gelben Seiten geworfen hat und eine entsprechende Firma angerufen und die Aktion durchführen lassen hat.

Je nachdem, wie nun die Aktion durchgeführt wurde, kann es nun tatsächlich sein, das SPAR selbst oder aber der Direktmarketer die Daten weiterverkauft hat (wenn SPAR) oder einfach seinem Datenpool zugeführt hat (Dir.-Mark.-Unternehmen).
Diese Daten finden dann i.d.R. irgendwann über sog. Datenanreicherungen, Austausch oder "was-auch-immer" den Weg an weitere "Partner" - z.B. auch die Telekom, Klicktel und viele andere. Und dieser verkaufen sie dann an weitere Marketing unternehmen, deren Callcenter euch dann für BILD-Abos, Gewinnspiele oder was auch immer anrufen. So "einfach" ist das Spiel.

Das "die Tante" dann nichts von der SPAR-Aktion weiß ist klar - sie kann noch nichteinmal sagen, woher die Daten überhaupt ursprünglich kommen.

Wer noch Fragen dazu hat, immer zu.

ant am :

Die Frage ist, woher haben die die ausgefüllte Gewinnspielkarte. Du kannst mir nicht erzählen, dass es üblich sei, im Informationszeitalter Daten in dieser Form seriös zu erkaufen.

Jens am :

Ja, hier! Wie kommt die Firma dann an die (im ersten Beitrag erwähnte) Original(!)-Teilnahmekarte?

Rafael am :

Gar nicht. Das habe ich doch geschrieben. Am wahrscheinlichsten ist, dass SPAR das ganze über eine Direktmarketingfirma hat machen lassen (das Gewinnspiel).
Diese Firma hat dann die Daten aller Teilnehmer in den eigenen Datenpool übernommen. Von dort aus sind sie dann "irgendwann" bei der Firma gelandet, die das Gewinnschreiben verschickte bzw. bei der Firma, mit der Björn telefonierte. Mit der Gewinnspielkarte hat das nichts mehr zu tun.
Die Wahrscheinlichkeit ist nicht gering, dass in absehbarer Zeit auch Leute wegen Abos, Gewinnspielen oder sonstwas anrufen werden oder Post schicken werden.

ant am :

Aber genau das steht doch in dem urspründlichen Beitrag. Und laut anderen Seiten scheint die Firma bei anderen Gewinnspielen auch an die Karten zu kommen

Rafael am :

Da steht "Es scheint wohl so zu sein" dieses "es scheint so" finde ich persönlich doch arg spekulativ. ;-)

Und selbst *wenn* jemand statt einer großen Datentabelle im elektronischen Format tatsächlich lieber die Hardpaperversion verschickt, ändert das letztlich nichts an dem was ist gepostet habe. :-)

Das ist einer der vielen Gründe, warum ich niemals nicht an Payback-Sachen, Gewinnspielen oder sonstwas für "Lernen sie uns einfach mal kennen!"-Aktionen teilnehme und auch bei jedem Vertrag (O2 z.B.) den Marketingpassus streiche.
Leider ist sowas ja mittlerweile notwendig.

Anonym am :

Zitat:
Das Schreiben des Reiseunternehmens sieht dummerweise genauso aus wie einer der typischen Briefe dubioser Abzockerunternehmen, in denen einem "gewonnene Reisen" bekanntgemacht werden. Hätte da nicht die ausgefüllte Gewinnspiel-Karte mit im Umschlag gelegen...

Rafael am :

Ach, gnarf... Ok. Fehler meinerseits. :-)

Jens am :

Doch, das ändert was, und zwar ganz gewaltig. Die Original-Karte bringt den dubiosen Service in direkten Bezug mit dem Ausrichter des Preisausschreiben.

-pm- am :

.......(verständlicherweise) die Schuld auf die SPAR schieben.
:wall:
..........hätte da nicht die ausgefüllte Gewinnspiel-Karte mit im Umschlag gelegen...

wie zum Teufel kommt die Karte, zum "Heizdecken" - Verkäufer?
wenn man SPAR schon nicht trauen kann wie wird das bei der EDEKA wohl ablaufen?
Was lehrt uns das?
KEINE DATEN HERAUSGEBEN!!

martin am :

zu der ausgefüllten karte: meine mutter hatte mal eine solche "gewinnbenachrichtigung" bekommen, inklusive einer von ihr ausgefüllten teilnahmekarte aus einem preis-kreuzworträtsel. sich war sich aber 100% sicher dass das schon mehrere jahre her war und garantiert nichts mit einer reise zu tun hatte. und siehe da, die karte war ein farbausdruck und kein original, und so wie es aussah war alles was auf die ursprüngliche zeitung schliessen liess wegretuschiert.
es kann also gut sein dass solche alten karten aufgekauft, digitalisiert und bei gelegenheit als ausdruck mitgeschickt werden, gerade um dem kunden vorzugauckeln dass da alles mit rechten dingen zugeht.

Jörg Nosek am :

Auch mir kommt der Adressen-ausschnitt von einem angeblichen Rätsel bekannt vor.Ist mit Sicherheit uralt.Kann mich an das Preisausschreiben gar nicht mehr erinnern.Deshalb :Vorsicht bei so angeblich Supergewinnen mit möglichem Reiseverlauf.

Frank am :

Also ich hab jetzt auch so was tolles gewonnen.
und es ist der originalausschnitt eines rätels ( war irgendeine werbung mit der tagespost) das ich vor ca. 2 - 3 Jahren ausgefüllt habe. also ne farbkopie oder ausdruck ist das nicht, zu 99,99 % ist das das original.
ah, die rückseite ist auch bedruckt, war ein Rätsel von
"fleisch-gut, Metzger Preisrätsel" .
Hört sich nicht nach einem der namhaften Lebensmitteldiscountern an, aber möglich ist ja heutzutage alles.
Alles Verbrecher

Wiebe

Heike am :

Schade, meine Mutter hat so ein Glückwunschschreiben erhalten - hatte mich schon gefreut. Gut, dass ich hier vorbeigeschaut habe. Eigentlich hat mich nur die Zuzahlung von EUR 49,00 binnen 14 Tage daran gestört. Vielen Dank - also Abteilung PK (Papierkorb).



LG an alle

Heike

Jochen am :

Hallo,
leider war ich (bzw. meine Freundin) nicht so schlau. Sie hat das Formular ausgefüllt und zurück geschickt (leider ohne vorher zu kopieren). Sie sagt aber, dass da nix von Buchung stand. Nun ist ein Brief von der "Organisationsabteilung" gekommen, in dem die Reise bestätigt wird und ein Betrag von 98Euro verlangt wird (2Personen).
Meine Frage nun: was soll nun ich machen?
Möglichkeiten:
1. nicht reagieren und abwarten
2. Brief schreiben und eine Kopie der "Buchungserklärung" verlangen
3. stornieren und 2x25Euro bezahlen
4. Anwalt übergeben

bitte antworten auf uhs@vollbio.de

Danke
Jochen

Florian am :

Hallo
Wir fahren am 10.09.07 mit Käthe-Tour an die Blumenreviera. Kennt jemand den Ort (Legure) oder das Hotel (Vinole)

Vielen Dank
Florian

Ch. Ullrich am :

Ich habe nun schon mehrfach eine Reise bei Käthe-Tours gewonnen, wie auch immer :-(. Da ich aber schon vorgewarnt war habe wir während der Reise keine der angebotenen Fahrten mitgemacht sonder nur die Anfahrt, das Hotel und das Frühstück genutzt. Ansonsten haben wir uns auf eigene Faust aufgemacht um alles zu erkunden und sind damit wunderbar gefahren. Jetzt gerade sind wir von einer Paris-Tour 4/5 Tage :-( zurück und haben die Zeit in Paris sehr genossen. Mit der Metro und mit Bahn und Bus kommt man überall hin und in Paris ist alles an das Treckennetz angebunden und niemals ist eine Halstestelle oder ein Bahnhof weit weg. Die Tagestickets kosten 12.50€ und man kann kreuz und quer fahren. Alles ist billiger als die sogenannten Tagesfahrten mitzumachen bei denen man ausserdem ja auch noch bei einer Verkaufsveranstalltung vollgesülzt wird und in wirklichkeit nicht viel sieht.

l.g. Ch

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