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Trinkgeldfrage

Arne hatte eine Frage zu Trinkgeld:
Darf ein Kassierer Trinkgeld annehmen? Würde das nicht als Übertrag an der Kasse zählen und somit Ärger bringen?
Üblich ist, dass Kassierer (zumindest in allen mir bekannten Supermärkten) kein Trinkgeld annehmen dürfen. Das hat vor allem den Grund, dass kein Mitarbeiter "unkontrollierbares" Geld mit sich führt. Daraus ergibt sich oft, dass Tringelder schlicht und einfach über eine Warengruppe in die Kasse eingebucht und damit der Firma geschenkt werden.

Bei mir hier ist es eigentlich üblich, dass das Geld entweder direkt in die Spendenbox für das Kinderhilfswerk gesteckt wird, oder dass, wenn meine Mitarbeiter es ausdrücklich selber annehmen sollen, es einfach so in die Kasse geworfen wird. Damit lassen sich dann kleine Minus-Kassendifferenzen ausgleichen.

Die Annahme von "Trinkgeld" in Form von Naturalien ist übrigens in vielen Unternehmen auch verboten, vor allem deshalb, um pauschal auszuschließen, dass sich Kunden durch diese "Bestechung" Vorteile verschaffen. Mit solchen Dingen habe ich hier übrigens gar kein Problem. Wer hier Pralinen für ein mittleres Vermögen kaufen und meiner Kassiererin schenken möchte, darf das gerne tun. ;-)

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Kommentare

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ednong am :

QUOTE:
Mit solchen Dingen habe ich hier übrigens gar kein Problem.


Wichtig ist ja eher, ob die Mitarbeiter damit ein Problem haben oder bekommen. Entscheidend ist ausschließlich, was in der Arbeitsanweisung steht, die der Mitarbeiter in regelmäßigen Abständen neu unterschreiben muß. Und die Arbeitgeber immer mal wieder gerne nutzen, um MA schnell rauszukicken. So kenne ich das zumindest in den (größeren) Märkten.

goli am :

Haha die Arbeitsanweisung. Ich war mal als Aushilfe in einem Rewe tätig und wohl der einzige, der die gelesen hatte. Stand z.B. drin, dass ab 200€ Scheinen ein Vorgesetzter gerufen werden muss. Haben die blöd geschaut als ich das machte...

ednong am :

Nee, da bist du nicht der einzige, sag ich mal so ...

Mein Chef damals wollte mich abmahnen, weil ich mich gemäß Anweisung verhalten habe. Ja, da gab es schon die eine oder andere nette Begebenheit zu ...

Cliff am :

> Damit lassen sich dann kleine Minus-Kassendifferenzen ausgleichen.

Yep, und genau das ist der Grund weshalb ich in meinem Stamm-Rewe oft sage "stimmt so" wenn's nur noch zwei oder drei Cent auf den ganzen Euro sind und ich sowieso passend zahle. Während ich das in dem anderen Markt gleich um die Ecke, der sich dieser komischen "Aufrunden bitte!"-Aktion angeschlossen hat, verweigere; die Sache ist mir zu undurchsichtig.

ednong am :

Ist aber völlig überflüssig - in den allermeisten Märkten übernimmt der Markt die Differenzen. Und außerdem kann man damit prima die Mitarbeiter gängeln, wenn die zuviele Differenzen haben.

Und wenn man gut kassiert, hat man selten Differenzen größer 10 Cent. Wenn man richtig gut ist, liegt die eh meistens bei Null.

Oskar am :

Was ist denn besser oder weniger schlecht für den Mitarbeiter? Wenn bei Feierabend öfter mal ein paar Cent zuwenig drin sind oder aber öfter mal ein paar Cent zuviel? Einerseits fehlen die Minuscent dem Laden, dürften aber wirtschaftlich unerheblich sein. Andererseits bedeuten leichte Überschüsse, daß man den Kunden zu wenig Rückgeld gibt, was dem ja durchaus auch später noch auffallen kann, einen schlechten Eindruck hinterlässt und teilweise zu Gerede oder zum Ausbleiben führt.

The other one am :

Naja, es werden ja auch ganze Brote ganz unerwartet angeboten.

ednong am :

Beides gleich schlecht. Wenn der Marktleiter es auf dich abgesehen hat, hat er mit den Differenzen Futter. ;-)

Differenzen lassen sich nicht immer vermeiden, da man meist schon beim Einwiegen/Einzählen der Kasse zu Arbeitsbeginn die ein oder andere Differenz mit einschleppt. Beispielsweise wiegen (leicht) verdreckte Münzen mehr, somit hat man dann vielleicht schon 1 oder 2 Cent zuwenig drin. Wenn dann noch ein 20-Cent-Stück bei den 50er drin liegt, gleicht sich das vielleicht gewichtsmäßig aus, jedoch nicht wertmäßig ;-)

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