So sieht unser Fleischkühlregal übrigens mit Preisschildern aus. Im täglichen Wechsel gibt es nunmal die unvermeidlichen handelsüblichen Sortimentslücken, aber im Großen und Ganzen hat das Regal durch die Neugestaltung erheblich gewonnen:
Die Typen, die hier vor ein paar Wochen in den Markt einbrechen wollten, hatten übrigens nicht nur an Melder an der Straßenseite herummanipuliert.
An der Gebäuderückseite haben wir auch eine Sirene hängen, die sie kurzerhand von der Wand gerissen haben. Das (und nicht wie ursprünglich vermutet der Bauschaum im Melder an der Vorderseite) hatte damals den Alarm ausgelöst. Ich bin ganz stolz auf unsere hervorragende Einbruchmeldeanlage und bin ausgesprochen glücklich, das mir das Chaos, das bei einem Edeka-Kollegen im Markt und in den Nebenräumen von augenscheinlich den selben Tätern angerichtet wurde, erspart geblieben ist.
Über unsere Tiefkühlinsel mit dieser intensiven Beleuchtung kann ich mich einfach immer wieder freuen. Sieht sogar über die neue Kamera unserer Videoanlage cool aus.
Mal wieder so ein Gedankenexepriment: Supermarkt ohne Zigaretten?
Eine der klaugefährdetsten Waren in einem Supermarkt sind Tabakwaren, darunter vor allem Zigaretten. Die Artikel sind klein, leicht und teuer, auch nach der "Zigarettenwährung" noch ein beliebtes Tauschmittel und lassen sich ansonsten wunderbar unter der Hand verkaufen.
Für Händler ist das doppeltes Risiko, denn abgesehen davon, dass Zigaretten gerne geklaut werden, ist die Gewinnspanne bei Tabakwaren unerfreulich klein. Sind bringen zwar Kunden in den Laden – aber keinen bedeutenden Gewinn, der den Aufwand (beispielsweise die Anschaffung der Smokythek) und das Risiko von sich aus schon rechtfertigen würde. Aufgrund der kleinen Spanne ist der aufgedruckte Verkaufspreis auch nicht weit vom tatsächlichen Einkaufswert der Ware entfernt, so dass man sich nicht mal damit trösten kann, dass ja "nur der Einkaufswert" abhanden gekommen ist.
Aber was wäre, wenn wir gar keine Zigaretten mehr anbieten würden? Ich glaube, das würde nicht gut gehen. So lange Zigaretten legal gehandelt werden dürfen und konsumiert werden, werden Kunden sie wohl auch in den klassischen Verkaufsstellen erwarten. Sollte es mal Handelsbeschränkungen geben, so wie in Österreich, wäre das eine Sache – aber einfach nur so auf diesen wichtigen Kundenmagneten verzichten, mag man ja auch nicht tun.
Momentan überlege ich ja, ob wir vor unserer großen Lagertür zum Hof von innen noch ein Rollgitter installieren lassen, das außerhalb der Geschäftszeiten, also nachts, an den Wochenenden und an Feiertagen heruntergelassen wird.
Als Notausgang geht die Tür nämlich notwendigerweise nach außen auf und ist daher mechanisch nur sehr schwer vor Einbrüchen zu schützen. Wir haben zwar im Markt eine wirklich leistungsstarke Alarmanlage, aber heutzutage sind die Leute ja so dreist, die ziehen trotz einer laut jaulenden Sirene einfach ihr Ding durch und vertrauen darauf, dass sie vor dem Eintreffen der Polizei schon mit der Beute verschwunden sind.
Wie weit zulässig so eine Installation ist, weiß ich allerdings nicht. Prinzipiell müssen Notausgänge zwar immer frei sein, aber es gibt eben auch Ausnahmeregelungen für die Schließzeiten.
Hmm … Ob es wohl sinnvoll ist, an unsere (relativ) neuen Einkaufswagen Aufkleber oder Schilder anzubringen, auf denen unsere Kontaktdaten stehen und die Bitte zu finden ist, im Falle eines Auffinden des Wagen uns zu benachrichtigen?
Schilder liest ja eh niemand. Aber andererseits wäre es nicht viel Aufwand und könnte schlagartig über 100 Euro retten, so viel kostet so ein Teil nämlich.
Seit über zehn Jahren haben wir an der Kasse als Dauereinrichtung Spendendosen für das Kinderhilfswerk hängen. Da diese gerade mal wieder voll war, haben wir die Gelegenheit genutzt und mal eine Dose für einen Ortsverband der DLRG installiert.
Letztes Jahr im Dezember wollte unser Leergutrücknahmeautomat nicht mehr so, wie er sollte und da (wie immer in solchen Fällen) das Wochenende vor der Tür stand und wir uns schon tausende Flaschen manuell haben annehmen sehen, musste eine Not-OP her.
Immerhin hat das Gerät mit unserem Provisorium danach ein paar Tage durchgehalten, bis der Techniker kam und den Defekt mit Originalteilen beseitigt hat.
Wer da nicht so handwerklich begabt ist, macht in solchen Fällen dann schnell dicke Backen, aber zum Glück lasse ich mich von ein bisschen Metall und Plastik nicht nennenswert beeindrucken …
Beim großen Umbau im Herbst sind einige Regale und Sortimente größer geworden, andere sollten schrumpfen. Bei den Nährmitteln war die Schrumpfaktion nicht so erfolgreich wie geplant, denn es stellte sich heraus, dass wir doch weniger Artikel aus dem Sortiment verbannen konnten, als wir ursprünglich dachten. So haben wir derzeit die alte Auswahl in den kleineren Regalen, was zu recht unschönen Stilblüten führt.
Mit dieser momentan noch praktizierten "Hochstapelei" bin ich überhaupt nicht glücklich, jedoch ist sie derzeit der einzige Weg, diese Produkte hier im Laden unterzubringen. Wir arbeiten schon an einer Lösung, aber manche Dinge lassen sich einfach nicht von jetzt auf gleich umstellen.
Eine Weile stand fast jeden Morgen eine Getränkekiste vor dem Getränkekühlregal, in der sich irgendwelche Reste befanden. Mal kann man sowas ja vergessen, aber es ging so weit, dass ich schon irgendwann Mutwillen unterstellte. Ein Name stand natürlich auch nicht dran und so dauerte es etwas, bis ich den Urheber für diese Kunstwerke ermittelt hatte.
Ein Kollege hatte sich diese Mischungen zum Nachpacken bereitgestellt und dann mit aller Regelmäßigkeit im Feierabend-Trubel dort vor der Kühlung vergessen.
Für die Reparatur dieses Schadens habe ich heue einen Kostenvoranschlag erhalten und auch schon an die gegnerische Versicherung weitergeleitet.
Sobald die das Okay geben, können die Handwerker anrücken. Dann wird erstmal die Wand aufgestemmt, ein Stück Rohr ausgetauscht und anschließend wieder alles verputzt.
Danach müssen dann Wandfarbe und Beschriftung wieder hergestellt werden, aber bis das so weit ist, wird es wohl noch ein paar Tage dauern. Dafür braucht es dann jedoch kein eigenes Angebot, denn das macht die Firma, die das Rohr vor ein paar Monaten versehentlich perforiert hatte, nämlich selber.
Ein Typ fuhr mit einem Enduro-Motorrad bei uns auf den Hof, was mir vor allem deshalb auffiel, da die Maschine ausgesprochen laut war. Er stieg ab und begann, in unserem Müllcontainer zu kramen. Ich ging an die Lagertür und bat ihn, das Gelände zu verlassen.
Er polterte direkt mit einem Berg an Hasstiraden los und dass es typisch Deutsch wäre, seinen Müll zu verteidigen und bloß keinem was abzugeben und außerdem wäre ich eine scheiß deutsche Kartoffel. Gähn, was für eine kreative Beleidigung, sowas habe ich ja noch nie zuvor zu hören bekommen. Es folgten noch weitere Schimpfwörter, "Arschloch" war davon noch das harmloseste. Ich überlege ja schon die ganze Zeit, ob ich dem Fredi das Leben irgendwie schwer machen kann, immerhin habe ich sein Kennzeichen – aber vermutlich ist das alles die Mühe nicht wert.
Dies war dann ein weiteres Erlebnis, das mich dazu veranlasst, für unsere nächste Eigentümerversammlung den Tagesordnungspunkt "Zaun auf den Hof" aufzunehmen.
Aktuell warten wir auf den LKW eines Entsorgungsunternehmens, das in Findorff insgesamt 13 alte Geräte, vor allem Kühlgeräte, abholen soll. Die hatten wir gestern Abend mit vereinten Kräften aus dem Keller und der Verkaufsfläche auf den Platz unmittelbar vor dem Laden gebuckelt und eigentlich sollte da gegen 9 Uhr schon der Lastwagen vorfahren. Inzwischen hoffe ich nur, dass er zumindest irgendwann heute noch auftaucht und wir nicht damit vertröstet werden, dass er "gleich nach Ostern" kommt.
Das ist eine ganz sportliche Sammlung: Zwei Backöfen, zwei offene Kühltruhen, zwei Tiefkühltruhen, ein kleines steckerfertiges Kühlregal, zwei Kühlelemente aus dem alten Bäckertresen, die alte Smokythek, ein an der Wand hängender Zigarettenautomat ein Ofen-Unterschrank, die alte Salattheke und dann noch ein ganz profaner Kühlschrank aus dem Mitarbeiterraum:
So sieht der Inhalt der kleinen Palette vom Morgen aufgebaut aus: Ein blaues Regal aus Metall, in dem sich (erstmal und eventuell mit diesem Regal auch nur vorübergehend) die Sodastream-Produkte befinden sollen.
Von der GEZ Vom "Beitragsservice" haben ein Schreiben in den Markt in der Gastfeldstraße bekommen: Ich soll doch mich doch bitte anmelden oder eine bereits verwendete Beitragsnummer angeben. Letzteres habe ich mir erspart, die schaffen es ja erfahrungsgemäß ohnehin nicht, die Parallele zwischen den wie auch immer gearteten Adressen zu erkennen.
Aber sie sind zum Glück nur doof, aber nicht unfreundlich und so ließ sich die Sache innerhalb von zwei Minuten mit einem kurzen Anruf klären.
(Und immer noch bin ich dafür, diese Einrichtung abzuschaffen!)