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Dosenplatzierung am Kopfregal

Als ich vor ein paar Tagen diese Dosen mit Bio-Kokosmilch gepackt habe, hatte ich die Dosen zunächst so wie auf dem oberen Bild hingestellt. Nachdem ich fertig war, kam mir der Gedanke, dass ich zumindest die hinteren Dosen so hinstellen könnte, dass die neben dem Kopfregal stehenden Kunden auch auf die Vorderseiten der Dosen blicken können. Das sah dann wie auf dem unteren Bild aus. Ich habe es dann auch so stehengelassen.

Aber ob das die bessere Lösung ist? Wenn nämlich die vorderen Dosen ("Vorne" im Sinne von wo das Regaletikett steckt) verkauft sind, blicken die richtig vor dem Regal stehenden Kunden wieder auf die zur Seite verdreht stehenden Dosen.

Unterm Strich vermutlich völlig egal, aber ich wollte euch mal zeigen, mit was für schwerwiegenden Entscheidungen wir uns hier tagtäglich auseinandersetzen müssen. :-)




Käsestäbchen-Mogelpackung?

Die "de Koepers Cheese Sticks" von Tillman's sind eigentlich ganz lecker:



Etwas schwer im Magen lag mir dagegen die Verpackung, die vor allem grundsätzlich in beide Richtungen deutlich zu groß dimensioniert wurde. Dass sie auch in vier kleine großzügig getrennte Abteilungen aufgeteilt wurde, muss nicht zwingend negativ sein. So soll möglicherweise verhindert werden, dass die Käsestäbchen zu einem dicken Block zusammenklumpen, wenn die Packungen hochkant in die Kühlregale gestellt werden.

Aber etwas sonderbar mutet so viel Plastik für so wenig Ware schon an:


Längs und Quer

Vor einer Weile wurden die Kartons mit Kondensmilch unserer Eigenmarke verändert. Aus der ursprünglichen Anordnung der Packungen mit zwei Vorderseiten zur schmalen Seite wurden Kartons mit fünf zur langen Seite des Kartons gepackten Packungen. Ein kleines Detail, das aber Läden mit wenig Platz, als Beispiel sei hier ein Geschäft in der Bremer Neustadt aufgeführt, einige Probleme bereitet.

Wir haben eigentlich nicht die Fläche, um diese Kartons quer unterbringen zu können. Also sieht es seit dem Tag etwas blöder im Kondensmilchregal aus. Aber immerhin haben wir zwei der drei Sorten quer stellen können. Solche Änderungen sind immer schade für die kleinen, aber die sind ja tendenziell eher eine aussterbende Spezies.

(Die Ware vom Foto ist natürlich längst verkauft. Das Bild ist schon etwas älter …)


Auch eine Art Ladenhüter: Verpoorten-Pralinen

Anfang des Jahres hatte uns ein Vertreter die unterschiedlichsten Produkte angeboten, unter anderem diesen Aufsteller mit Verpoorten-Pralinen (inkl. einer kleinen Flasche Eierlikör) in der Sorte Pfirsich-Maracuja. "Das wird der Renner im Sommer."

Ich: "Nee, das läuft bei uns nicht.

"Sie haben auch kein Risiko, wenn was übrig bleibt, tausche ich das wieder um.

Ein Kollege stupste mich an und meinte, dass wir es doch mal versuchen könnten. Immerhin gibt es kein Risiko und das wäre mal eine interessante Bereicherung für unser Sortiment. Ach, komm, scheiß drauf, übergeredet. Und so haben wir Mitte Mai diese Ware bekommen und im Laden untergebracht.

Eine Lage von den beiden haben wir immerhin seit dem verkauft, also zugegebenermaßen kein kompletter Ladenhüter, der Rest läuft aber am 30. November ab. Ob sich der gute Mann von der Agentur von alleine an sein Versprechen erinnert oder ob wir da mal hinterhertelefonieren sollten? :-P


Bourbon-Bock

Seit Mitte des Jahres haben wir das Pale Ale und das India Pale Ale von Maisel & Friends hier fest im Sortiment. Mit dem geplanten Umbau der Getränkeabteilung, also vor allem einer Neuplatzierung in den vorhandenen Regalen, die Pläne werden in meinem Kopf immer konkreter, möchte ich auch mehr Platz für Craft-Bier (man könnte auch sehr passend Kreativbier sagen) schaffen. Natürlich auch gerne mit besonderer Präsenz von Maisel & Friends, meiner derzeit favorisierten Marke in diesem Segment. Denn vor allem die Zusammenarbeit mit den im Namen erwähnten "Friends", also anderen kleinen Brauereien, sorgt für eine grenzenlose wie faszinierende Bandbreite an ausgefallenen Biervariationen.

Derzeit haben wir zum Beispiel den aktuellen Jahrgang Hopfenreiter und das in alten Bourbon-Fässern gereifte Bourbon-Bock hier im Laden stehen. Letzteres ist nicht ganz billig, aber unglaublich aromatisch:


"Löwenmilch"-Verkostung

Wir haben ein paar Dosen "Löwenmilch" bekommen. Das ist kein Energydrink, sondern ein Erfrischungsgetränk in der Geschmacksrichtung Apfel, Bittermandel und Zitrone. Nein, das sind keine drei verschiedenen Sorten, die Aromen sind in einer Dose.



Irgendwie hatten Ines (die heute mal etwas kamerascheu war) und ich dabei etwas herumgealbert und so kam spontan die Idee, die Kamera aufzustellen. "Kamera" war in dem Fall die Frontkamera vom Handy im Selfie-Modus, aber so ist der Gesichtsausdruck absolut ungeschönt für die Nachwelt erhalten geblieben.

Fazit: Löwenmilch riecht besser als sie schmeckt, die Mandeln sorgen für ein angenehmes Marzipan-Aroma. Ich würde mir vermutlich niemals einfach nur so eine Dose aufmachen, weil ich gerade Durst und Bock darauf habe. Daher denke ich auch, dass so ein Produkt hier im Sortiment keine allzu große Chance haben dürfte. Trotz des Namens befindet sich übrigens keine echte Milch in dem Getränk, die Löwenmilch ist vegan.

Habt ihr sie schon irgendwo probiert? Und, wie sind die Erfahrungen?


Melting Snowman

Da wir jedes Jahr auch immer irgendwelche ausgefallenen Produkte testen, haben wir einfach mal den "Melting Snowman" von Oh wow! mitbestellt. "Sind ja nur zehn Stück im Karton, die werden wir bestimmt irgendwie los", dachten wir uns.

Zwei Tage, nachdem wir die Ware in den Laden gestellt hatten, fehlte einer und am nächsten Tag bereits fünf Packungen. Wir nutzten die Chance noch schnell für einen Instagram-Beitrag, den eine Bekannte von uns sah und gleich 25 Stück davon kaufen wollte. So viele hatten wir nicht, aber die fünf brachten wir ihr mit nach Hause. Damit waren die schmelzenden Schokoschneemänner ganz schnell wieder Geschichte bei uns. Nächstes Jahr werde ich da mal etwas mutiger sein, sofern wir sie dann wieder bestellen können.


Pepperonibomben

Dass mal eine einzelne Verpackung verdirbt und sich aufbläht, passiert immer wieder mal. Zum Beispiel bei Pita-Broten, Apfelringen, Handy-Akkus, Convenience-Produkten oder auch Konservendosen.

Dass einem der ganze Regalbestand eines Produkts pummelig wird, ist dagegen eher selten. Nach Prüfung waren wir offenbar der einzige Markt, der sich damit an unsere Großhandlung gewandt hatte. Sehr seltsam …


Serviervorschlag auf Milchreis-Dosen

Seit ein paar Tagen haben wir den Milchreis von Menzi in Dosen im Sortiment. Schmunzeln musste ich über den Hinweis Serviervorschlag auf dem Etikett. Bei hübschen Fotos mit kunstvoll angerichteten Produkten, vielleicht auch mit Zutaten versehen, die sich nicht in der jeweiligen Packung befinden, kann ich das ja noch nachvollziehen. Aber dass neben dieser pragmatischen Skizze ebenfalls "Serviervorschlag" steht, mutet irgendwie sonderbar an. :-)

(PS: Für ein solches Produkt ist der Milchreis erstaunlich lecker.)


Wieder gefülltes Werkzeugregal

Die angekündigte Nachbestellung ist inzwischen auch angekommen und von uns verräumt worden. Die bezeichneten Renner sind natürlich wieder prall gefüllt, aber auch diesmal haben wir wieder ein paar neue Artikel drin. Zum Beispiel kleine Malersets mit einer Farbwanne, zwei Rollen mit Griff und einem kleinen Pinsel. Ganz oben rechts auf dem Regal stehend sind sie zu sehen.

Aber schön, wie Leute auch nach anderen Dingen fragen. Zum Beispiel nach Isolierband. Davon hatte ich mal eine Partie für den Onlineshop bekommen und auch hier im Laden angeboten und beworben, aber ich weiß nicht, ob das Zeug überhaupt noch gut ist. Die Reste stehen irgendwo bei uns in der Halle in einer der vielen Kisten mit der Onlineshop-Ware, die vor allem aus den Picas-Überbleibseln besteht. Werde ich bei Gelegenheit mal suchen gehen und bei erfolgreicher Auffindung erstmal den Kleber testen …


Geschenkband-Eier

Ich habe eine größere Menge Geschenkband in Eiknäueln bekommen können. Wir haben sie nun für 39 Cent pro 10-Meter-Rolle hier auf einem Aktionstisch liegen.

Würde mich wundern, wenn wir die nicht loswerden. Ein Händler verkauft immerhin bei Ebay die gleiche Ware (selber EAN) für stattliche 9,79 € pro 10er-Pack!


Dieses Jahr haben wir Zotter-Adventkalender …

… wenn auch nur aufgrund einer versehentlichen Bestellung. :-P

Ein Kollege wollte einen Zotter Adventkalender für Kinder haben. In der Vergangenheit konnte man die immer einzeln bestellen und so hatte ich, da ich die Bestellvordrucke für die Weihnachtsware nicht greifbar hatte, "1 x Adventkalender für Kinder" handschriftlich unter meiner letzten Bestellung notiert. Ach, dachte ich, dann bestelle ich für uns noch einen Labooko-Kalender dazu. Also "1 x Labooko Adventkalender" auch mit auf dem Formular notiert.

Wie gesagt waren die Kalender früher einzeln bestellbar. Das hat sich jetzt geändert und die Kalender gibt es nur noch in 5er-Einheiten. Also haben wir diesmal einige davon abzugeben. Bei uns günstiger als von Zotter empfohlen: Die Kinder-Kalender für 24,99 € und die mit den Labooko-Schokoladen für 22,99 €. Vielleicht werden wir sie ja los, es wäre schön.


Wie gewonnen, so zerronnen …

Ein Stammkundenpaar der ersten Stunde hatte mich vor einer Weile mal nach dem Bier "Arktik Ale" von Störtebeker gefragt. Das Arktik Ale ist ein Eisbock, daher auch der Name. Da wir relativ viel Störtebeker verkaufen, setzte ich alle Hebel in Bewegung, dieses Bier zu bekommen. Mit einem Verkaufspreis von 60 Euro pro Kiste ist das Bier nicht billig, aber ich bekam schließlich in der letzten Augustwoche von einem unserer Getränkegroßhändler zwei Kisten geliefert. Ein paar Tage später haben meine Kunden freudestrahlend eine der beiden gekauft.

So weit, so normal. Die andere Kiste ließen wir hier im Lager stehen, damit wir sie unserem Kundenpaar bei Gelegenheit verkaufen könnten. Vor zwei Tagen stand ich etwas gedankenverloren vor der Kiste und irgendwie überkam es mich, mal auf das Haltbarkeitsdatum auf dem Bier zu sehen. Etwas blöde guckte ich schon aus der Wäsche, denn das Arktik Ale war bereits Anfang Oktober (!) abgelaufen, also nur fünf Wochen nachdem wir sie bekommen hatten. Wie ärgerlich.
Meine Kunden konnten leider nicht mehr nachsehen, denn deren Kiste zu Hause war bereits leer. Ich gehe davon aus, dass die auch MHD Anfang Oktober hatte. Geschmeckt hatte es trotzdem, sagten sie. Warum auch nicht, zumal das Bier 8,5% hat.
Für die abgelaufene Kiste hier bekomme ich Ersatz geliefert, jedoch zwei andere Störtebeker-Sorten und diese letzten 24 Flaschen des Arktik-Ale werde ich, wenn sie die denn haben möchten, meinen beiden Stammkunden schenken. Können sie dieses Bier noch ein letztes Mal genießen, denn die Produktion wurde vor einer Weile schon eingestellt. Schade. Da macht man sich so viel Mühe und dann war alles für den Allerwertesten.


Die Renner im Werkzeugregal

Unser Regal mit Werkzeug, das wir nun schon seit Ende April hier stehen haben, läuft nach wie vor super. Wir haben gerade eine große Nachbestellung getätigt, ich nutze dieses Ereignis mal für ein paar Zahlen. :-)

Der absolute Renner sind die Kabelbinder, von denen wir seit dem 93 Packungen verkauft haben. Das Gewebeklebeband steht mit 71 Rollen auf Platz zwei und der drittstärkste Artikel mit insgesamt 40 verkauften (von auch nur 40 georderten und gerade wieder nachbestellten) Einheiten sind die kleinen Abflussspiralen. Damit hätte ich nicht gerechnet.
31 Fläschchen Holzleim, 22 Zollstöcke Gliedermaßstäbe und 19 LED-Taschenlampen. Platz 7 machen die Sets mit Handbohrern, von denen wir 19 von 20 bestellten Packungen verkauft haben. Die fehlende liegt bei uns zu Hause, denn auch unsere Kleine bohrt damit Löcher in Kastanien und Eicheln. 18 Packungen Abdeckplane sind auf Platz 8. Zu meinem Erstaunen haben wir 18 Bohrersets (richtige Bohrer für 6,99 € pro Packung) komplett verkauft. Sind natürlich nicht die supergeilen Profi-Bohrer, aber es sind welche und wenn ich da dringend was bräuchte, würde ich mich darüber freuen.


Litronen und Zimetten

Wenn man normal große Limetten und kleine Bio-Zitronen nebeneinander platzieren würde, könnte das durchaus zu Missverständnissen führen. Dieser eine Satz war jetzt auch schon die ursprüngliche Kernaussage dieses Blogeintrags. :-)
Bei uns stehen die Kisten nicht unmittelbar nebeneinander, das habe ich gerade nur für das Foto so hingefriemelt, weshalb die Schilder (auch der anderen Ware) etwas deplatziert wirken.

Wenn man nicht nur oberflächlich hinsieht, kann man die Zitronen vor allem an der kleinen Ausstülpung an einem Ende der Früchte erkennen. Die Limetten sind relativ gleichmäßig rund.

Übrigens: Die Farbe der Zitronen-Schalen sagt nichts über den Reifegrad der Früchte aus. Gelbe Zitronen sind deshalb gelb, weil sei entweder in der kühleren Jahreszeit stärkeren Warm-Kalt-Schwankungen ausgesetzt sind oder in der warmen Jahreszeit mit Ethylen behandelt werden, damit sie schön gelb werden. Diese Behandlung ist bei Bio-Zitronen nicht erlaubt, weswegen sie nicht gelber werden als es durch den natürlichen Lauf der Jahreszeiten von alleine passieren würde.