Superbon ist eine Chipsmarke aus Spanien, von denen ich gerade mehrere Sorten als Aktionsartikel hier im Laden anbiete. Vier der fünf Sorten sind recht profan, eine Sorte ist mit Trüffeln gewürzt. SEEEEHR genial. Ich futtere davon jetzt auch nicht täglich eine Tüte, aber für mich als Trüffel-Fan sind die Chips eine bemerkenswerte Abwechslung!
Auf dem Bild seht ihr nicht die Trüffelsorte sondern die Chips mit Paprika und Cayennepfeffer. Wie das Comic-BAM! andeuten soll, knallen sie ziemlich, aber es gibt definitiv noch deutlich schärfere Chips auf dem Markt.
Das hat den Hersteller aber nicht davon abgehalten, einen kleinen Warnhinweis auf die Rückseite der Tüten zu drucken. Ist jetzt kein Kinderprodukt, aber so schlimm sind sie nun auch nicht.
Vor rund zwei Wochen hatte ich mich mal dazu hinreißen lassen (nicht vom Vertreter überredet), einen Aufsteller "YFood" Trinkmalhzeiten zu bestellen. Wenn's nicht läuft, war's ein Versuch, aber das Getränk wird online hoch und runter gelobt und der Wurm muss dem Fisch und nicht dem Angler schmecken und so weiter.
Dieses Foto ist vom 3. Februar, also genau eine Woche alt. Ich wollte zeitnah hier im Blog von diesem Aufsteller berichten und auch, dass ich das Produkt schon probiert habe und es zu einem der wenigen Fälle geworden ist, in denen ich nach ein paar Schlucken den Rest in den Ausguss geschüttet habe. (Brr … Aber Würmer, Fische und Angler, siehe oben.)
Aus Zeitgründen habe ich den geplanten Beitrag nicht geschrieben. Am 6. Februar, also nach nur drei Tagen, knipste ich dieses Foto und hatte dazu den Blogeintrag im Kopf, dass wir jetzt seit ein paar Tagen dieses Zeugs hier im Laden stehen haben und dass es entgegen meiner Erwartungen erstaunlich gut läuft:
Den Beitrag habe ich aber auch versäumt. Mir rinnt derzeit die Zeit wie Sand durch die Finger. Ist natürlich ein Luxusproblem, wenn uns die Arbeit hier im Markt über den Kopf wächst, aber meine Leidenschaft, dieses kleine Tagebuch, leidet natürlich etwas darunter.
Weitere drei Tage später, also gestern, haben wir einen neuen Aufsteller bestellt, da auf dem vorhandenen nur noch ein paar Flaschen von dem YFood in der Kaffee-Variation stehen. Ich staune. Den Run auf dieses Produkt habe ich tatsächlich mal unterschätzt.
Zu heute hatte ich über unsere Großhandlung ein paar Haarschneidemaschinen bestellt, aber die waren leider nicht lieferbar.
Ich glaube, auf den Gedanken, dass man damit momentan aufgrund der geschlossenen Friseure guten Umsatz machen kann, sind neben mir auch schon andere "Edekaner" gekommen.
Die Lindt-Ware steht hier seit gestern Nachmittag übrigens auch ordentlich im Regal. Der Vertreter hat zwar etwas zu großzügig bestellt, aber zumindest ist die Fläche üppig gefüllt und auch die Anordnung ist der Kollegin meiner Meinung nach ganz gut geglückt.
Bleibt zu hoffen, dass das mit den Außendienstler-Besuchen oder aber zumindest mit der kontinuierlichen Warenversorgung diesmal dauerhaft funktioniert.
Die teuren Ingwerpralinen haben wir nun im Preis reduziert, die Blechdosen sogar ziemlich drastisch. Von den Dosen ist noch nicht eine verkauft worden und bevor uns irgendwann das Haltbarkeitsdatum im Nacken sitzt, haben wir nun die Preise etwas oder auch etwas mehr gesenkt. War ein Versuch, aber offenbar finden sich unter unseren Kunden nicht so viele Ingwer-Freunde. Also lieber ein Ende mit Schrecken als den berühmten Schrecken ohne Ende:
Seit heute haben wir die "nu+cao"-Riegel hier im Sortiment: Vegane, zuckerarme Bio-Schokoriegel in plastikfreier Verpackung. Das Muster, das wir vom Vertreter bekommen hatten, fand nur bei einem Sechstel der Testpersonen halbwegs Anklang, aber auch hier gilt wie immer, dass der Wurm dem Fisch und nicht dem Angler schmecken muss. Online haben die Riegel bei Instagram & Co nämlich durchaus ihre Anhänger – und wer möchte, kann sie nun auch für 1,99 Euro pro Stück bei uns erwerben:
Zum wiederholten Male habe ich beim Packen der Reis-Fit-Päckchen versucht, die graue Schicht auf den Kartons, die in den Lägern durch allgemeinen Staub, Gabelstapler-Abgase und Bremsen- und Reifenabrieb entstanden ist, mit der flachen Hand wegzuwischen.
Zum wiederholten Male stand ich irritiert da, weil dieser grau-melierte "Schmutz" tatsächlich nur ein Aufdruck auf den Packungen ist:
(Oder vielleicht auch geklaut, so genau weiß man das nun nicht. Auch wenn ich das natürlich ohne Mühe im Warenwirtschaftssystem nachschlagen könnten, mit einem Zeitaufwand, der dem des Schreibens dieses Blogeintrags kaum nachsteht. Aber erfahrungsgemäß verschwinden gerade die Discount-Eigenmarken meistens eher nicht unbezahlt.)
Die drei Fachböden unter den klassischen 70g-Zotter-Tafeln sind inzwischen freigeräumt und gereinigt und sollten, wenn alles klappt, heute noch mit Ware bestückt werden. Zumindest hatte der Lindt-Außendienst angekündigt, dass Schokolade und Pralinen heute geliefert werden müssten.
Dass die Artikel unserer Discount-Eigenmarke schlecht bis gar nicht laufen, ist nun eher selten. Kurioserweise haben wir von den g&g-Kaffeekapseln, die wir vor rund zwei Wochen in vier unterschiedlichen Sorten ins Sortiment aufgenommen haben, noch nicht eine einzige verkauft.
Eines der Sortimente, das sich gefühlt am schnellsten durch Aus- und Einlistungen vermuddelt, ist das Regal mit Batterien. Nach Kundenwünschen haben wir nun diverse Sorten Knopfzellen neu im Sortiment, darunter auch die vier gängigsten Sorten Hörgerätebatterien. Mir gefällt es:
Im Sinne des Verkaufsverbots "legales" Feuerwerk (Klasse 1) hatten wir großzügig bestellt und hätten wir hier in Bremen auch verkaufen dürfen, jedoch hat der Feuerwerks-Hersteller einfach einen pauschalen Auslieferstopp aller seiner Bestellungen hingelegt, von dem wir dann leider auch betroffen waren. Kunden, die gar keine Klasse-2-Artikel dabei hatten, waren wohl eher in der Unterzahl und nicht so wirklich relevant.
Egal, so gibt es in diesem Jahr nicht einmal Wunderkerzen bei uns …
Dass ich dieses Jahr ohnehin auf "großes" Feuerwerk hier im Laden verzichten wollte, ist die eine Sache. Nichtsdestotrotz hatten ir diverse andere Artikel geordert, darunter mehrere Sorten Wunderkerzen, Jugendfeuerwerk und auch ein großes Display mit Partyartikeln aller Art. Geliefert wurde davon aber nur ein kleiner Teil – der Rest wäre über einen der bekannte Feuerwerkshersteller ausgeliefert worden. Ich traue mich aber nicht, da mal anzurufen, denn die werden bestimmt ganz andere Sorgen haben, als nur etwas Kleinkram mit wenig Knallwirkung auszuliefern.
Morgen kommen da noch Chips und Sekt dazu, dann sieht es nicht mehr ganz so leer aus:
Drei(einhalb) Tage am Stück frei zu haben, ist ein großartiger Luxus. Also "richtig" frei, ohne immer mit einem Gedanken in der Firma zu hängen oder dass irgendwelche Fragen oder Probleme auftauchen, die ich dann trotz Abwesenheit klären muss oder über die ich mir auf jeden Fall irgendwie ein paar Gedanken mache. Drei(einhalb) Tage den Laden zu lassen, ohne dass die Kunden zu einem der Mitbewerber laufen können, weil dort ebenfalls die Türen geschlossen sind. Traumhaft.
Der Preis dafür liegt nun im Müllcontainer, denn die Zeit läuft hier auch an Feiertagen weiter. Produkte mit aufgedruckten Haltbarkeitsdaten sind dabei gar nicht das größte Problem. Gemeiner ist es bei Fleisch und anderen Frischeprodukten, die ein Verbrauchsdatum tragen. Diese Produkte dürfen nach Ablauf dieser Frist gar nicht mehr veräußert werden, vieles möchte man aber auch gar nicht mehr verwenden. Obst und Gemüse (vor allem Beeren, Salate und Pilze) ist nach ein paar Tagen des Herumstehens auch nicht mehr in optimalem Zustand oder sogar verdorben, so dass auch hier vieles heute Morgen in die Tonne gekommen ist.
Schade, aber das ist zum Glück (bei uns!) nicht der Normalzustand. (Und letztendlich reden wir hier nicht von tausenden Euro, sondern einem ziemlich kleinen dreistelligen Betrag, das kann einem die halbe freie Woche mal wert sein.)
Letzte Woche brachte eine Kundin eine Packung mit einer Nussmischung zurück, da diese muffig roch und auch ungenießbar war. Probiert hatte ich sie nicht, die olfaktorische Wirkung war ausreichend genug, den offensichtlichen Qualitätsmangel darzustellen. In den Raum warf ich die Vermutung, dass die Tüte vielleicht Luft gezogen hat und der Inhalt deswegen verdorben war – und gab ihr auf dem kurzen Dienstweg eine neue mit.
Nun war die Kundin wieder da, die zweite Tüte roch wie die erste. Dahinter steckt also möglicherweise doch ein größeres Problem. Von diesem Artikel hatten wir noch vier Beutel da, alle mit dem selben MHD – allesamt rochen sie muffig und in der stillen Hoffnung, dass der Geruch vielleicht doch nur zufällig unangenehm wirkt und über die hervorragende Qualität der Nüsse hinwegtäuscht, schob ich mir mitten im Laden im Beisein der Kundin zwei der gerösteten Macadamias in den Mund und kaute darauf herum. Böse Falle.
Den Umtausch haben wir anstandslos durchgeführt, sie bekam ihr Geld wieder. Das hat dann allerdings ein Kollege übernommen, denn ich lief nach hinten, spuckte zunächst angewidert den krümeligen Rest und spülte mir dann den Mund aus und versuchte im Laufe der nächsten Stunde, diesen ekeligen, ranzigen Geschmack loszuwerden.
(Memo: Dem Vertreter bei seinem nächsten Besuch die Ware mitgeben.)