IN DEN ARSCH BEISSEN!!!
Ein Mann, den wir als Intensiv-Ladendieb bereits kannten, da er hier schon (mindestens) einen mittleren dreistelligen Schaden verursacht hatte, betrat den Laden und schlich zunächst ein paar Minuten durch die Gänge. Dabei fiel er niemandem auf, auch mir nicht.
Schließlich entschied er sich dazu, zu versuchen, unsere Leergutkasse aufzubrechen, um sich an den Millionen Euro darin zu bereichern. Ob das geplant oder eine spontane Entscheidung war, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall war er nicht erfolgreich und selbst wenn er es gewesen wäre, hätte er in eine gänzlich leere Geldlade geguckt. Wir drucken mit dem Gerät schließlich nur interne Belege zur Verrechnung an der Kasse und zahlen kein Geld aus.
Irgendwann zog er einen Cutter aus der Tasche und fummelte damit in dem Schlitz der Kassenschublade herum. Da ihm der Klingenrest wohl nicht reichte, ging er in einen etwas verborgeneren Bereich (nicht für die Videoaufzeichnung) in der Getränkeabteilung und baute sein Messer um. Mit einer neuen Klinge versuchte er erneut sein Glück bei der Leergutkasse. (Die zehn Tafeln Zotter-Schokolade, die dort standen, hätten ihm eine lohnendere Beute verschafft …)
Während er dort gerade am Fummeln war, kam ich aus der Backstube. Im ersten Sekundenbruchteil hatte ich ihn von hinten wegen der schwarzen Jacke für eine Kollegin gehalten, die dort wie so oft mit einem Handauszeichner irgendeinen Artikel mit einem Preisschild beklebte. Dann fiel mir auf, dass das nicht die Kollegin war, sondern da jemand gewaltsam an der Kasse herummanipulierte.
Jetzt kommt der Moment, in dem ich mich immer wieder ohrfeigen könnte: Ich kann zwar komplexe Projekte vollständig aus dem Gedächtnis koordinieren, aber mein Erinnerungsvermögen für Gesichter ist für den Allerwertesten. So verwechselte ich den Mann adrenalingeladen im ersten Augenblick mit einem anderen Typen, der hier längst Hausverbot hat, dessen Personalien uns aber bekannt sind. Weil ich wenig Zeit hatte, schob ich den Kerl wortwörtlich und ziemlich rüde aus dem Laden und drohte ihm an, sich hier nicht wieder blicken zu lassen.
Es dauerte keine fünf Minuten, bis mir die Erkenntnis kam, dass das der Dieb ist, der hier schon häufiger volle Taschen mit Käse und Schokolade aus dem Laden getragen hat. ICH HÄTTE IHN GEHABT!!! AHHHH!
War vielleicht aber auch gar keine so schlechte Entscheidung, die unmittelbare Konfrontation mit ihm zu vermeiden. Ich war ihm zwar körperlich haushoch überlegen, aber falls der sein Messer gezückt hätte, wäre das unter Umständen ungesund ausgegangen.
Das Videomaterial ist auf jeden Fall vollumfänglich gesichert und wird mit einem Strafantrag gegen Unbekannt den Weg zur Polizei finden. Der Typ ist auf jeden Fall nicht nur ein Gelegenheitsdieb und das Mitführen des Messer und der Versuch, eine Kasse aufzubrechen, werden vielleicht sogar in Bremen anders gewertet als ein Ladendiebstahl. lol.
Schließlich entschied er sich dazu, zu versuchen, unsere Leergutkasse aufzubrechen, um sich an den Millionen Euro darin zu bereichern. Ob das geplant oder eine spontane Entscheidung war, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall war er nicht erfolgreich und selbst wenn er es gewesen wäre, hätte er in eine gänzlich leere Geldlade geguckt. Wir drucken mit dem Gerät schließlich nur interne Belege zur Verrechnung an der Kasse und zahlen kein Geld aus.
Irgendwann zog er einen Cutter aus der Tasche und fummelte damit in dem Schlitz der Kassenschublade herum. Da ihm der Klingenrest wohl nicht reichte, ging er in einen etwas verborgeneren Bereich (nicht für die Videoaufzeichnung) in der Getränkeabteilung und baute sein Messer um. Mit einer neuen Klinge versuchte er erneut sein Glück bei der Leergutkasse. (Die zehn Tafeln Zotter-Schokolade, die dort standen, hätten ihm eine lohnendere Beute verschafft …)
Während er dort gerade am Fummeln war, kam ich aus der Backstube. Im ersten Sekundenbruchteil hatte ich ihn von hinten wegen der schwarzen Jacke für eine Kollegin gehalten, die dort wie so oft mit einem Handauszeichner irgendeinen Artikel mit einem Preisschild beklebte. Dann fiel mir auf, dass das nicht die Kollegin war, sondern da jemand gewaltsam an der Kasse herummanipulierte.
Jetzt kommt der Moment, in dem ich mich immer wieder ohrfeigen könnte: Ich kann zwar komplexe Projekte vollständig aus dem Gedächtnis koordinieren, aber mein Erinnerungsvermögen für Gesichter ist für den Allerwertesten. So verwechselte ich den Mann adrenalingeladen im ersten Augenblick mit einem anderen Typen, der hier längst Hausverbot hat, dessen Personalien uns aber bekannt sind. Weil ich wenig Zeit hatte, schob ich den Kerl wortwörtlich und ziemlich rüde aus dem Laden und drohte ihm an, sich hier nicht wieder blicken zu lassen.
Es dauerte keine fünf Minuten, bis mir die Erkenntnis kam, dass das der Dieb ist, der hier schon häufiger volle Taschen mit Käse und Schokolade aus dem Laden getragen hat. ICH HÄTTE IHN GEHABT!!! AHHHH!
War vielleicht aber auch gar keine so schlechte Entscheidung, die unmittelbare Konfrontation mit ihm zu vermeiden. Ich war ihm zwar körperlich haushoch überlegen, aber falls der sein Messer gezückt hätte, wäre das unter Umständen ungesund ausgegangen.
Das Videomaterial ist auf jeden Fall vollumfänglich gesichert und wird mit einem Strafantrag gegen Unbekannt den Weg zur Polizei finden. Der Typ ist auf jeden Fall nicht nur ein Gelegenheitsdieb und das Mitführen des Messer und der Versuch, eine Kasse aufzubrechen, werden vielleicht sogar in Bremen anders gewertet als ein Ladendiebstahl. lol.
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Kommentare
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Ich schon wieder am :
Mach dir da keine Hoffnungen. Die Welt titelt heute, wahrscheinlich hinterder paywall:
"Justiz leidet unter 'dynamischer Kriminalitätsentwicklung' – rund eine Million Verfahren offen"
Du hättest dich schon von ihm aufschlitzen lassen und um ein Haar verbluten müssen, damit der ernsthaft einen Richter sieht.
Micha am :
Das hätte gehörig in die Hose gehen können.
Pass auf dich auf!