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Überleben im Supermarkt

Schon vor ein paar Jahren hatte ich mal den Gedanken, wie lange man in einem Supermarkt wohl überleben könnte, wenn man darin eingeschlossen wäre. Zwei ganz wichtige Faktoren sind dabei natürlich Wasser und Strom. Mit Leitungswasser und funktionierenden Kühlanlagen würde der Zeitraum, den man eingeschlossen in einem Supermarkt durchhalten könnte, um ein Vielfaches größer. Mit einem funktionierenden Herd oder Backofen wäre man zudem nicht nur auf die fertigen Lebensmittel angewiesen, so dass sich wiederum der Zeitraum vergrößern würde.

Ist euch das zu abstrakt? Okay, dann stellt euch doch einfach folgendes super realistisches Szenario vor: Auf der Welt herrscht Endzeitstimmung. Die bereits in vielen Filmen und Serien thematisierte Zombie-Apokalypse ist Realität geworden und draußen auf den Straßen staksen Horden aus unzähligen Untoten herum, die nur eines wollen: Dein Gehirn. Auf der Flucht konntest du dich allerdings noch in einen Supermarkt flüchten und hattest auch noch die Gelegenheit, sämtliche Türen und Fenster zombiesicher zu verbarrikadieren. Und nun? Sitzt du in der Falle, zumindest eine ganze Weile. Verhungern wirst du erstmal auf jeden Fall nicht. Aber wie lange kann man durchhalten?

Gehen wir also mal davon aus, dass Leitungswasser, Strom und damit auch eine Kochmöglichkeit vorhanden sind. Aber wie teilt man die Vorräte ein? In welcher Reihenfolge arbeitet man sich durch die Sachen durch? Und wo fängt man überhaupt an?

Sinnvollerweise bei den sehr leicht verderblichen Waren, also Gemüse und Frischfleisch. Einen Teil könnte man einfrieren, aber Salate und sehr leicht verderbliches Fleisch sollte man möglichst schnell verzehren. Dann nimmt man vermutlich direkt ein paar Kilo zu, aber mit dem Fett am Körper hat man eine unverderbliche Reserve, von der sich der Körper nur sehr langsam trennen mag. Kennt man ja … Generell würde ich aber schon empfehlen, mit dem körpereigenen Fettspeicher zu arbeiten, um Lebensmittel vor dem Verderb zu retten und so die Nährstoffe krisensicher einzulagern.

Generell gibt es nur zwei Faktoren, die bei Nahrungsmitteln eintreten können: Entweder, das Produkt verdirbt und wird dadurch ungenießbar oder es verändert einfach nur im Laufe der Zeit seine Eigenschaften, wird zum Beispiel härter oder labbriger, Farbstoffe verschwinden oder ändern sich, Kohlensäure entweicht, Fette (Nüsse, Gebäck, Chips) wird ranzig, Käse reift nach und wird sehr streng usw. Diese Dinge kann man also je nach persönlichem Gusto (und Schmerzgrenze der Geschmacksnerven) zunächst noch relativ entspannt im Regal liegen lasen.

Relativ weit am Anfang würde ich zusehen, dass neben Gemüse und Fleisch auch sämtliche Milchprodukte rechtzeitig verbraucht werden. Auch da kann man aber Glück haben und z.B. Joghurt noch Monate nach dem aufgedruckten Mindesthaltbarkeitsdatum in einwandfreiem Zustand vorfinden. Um im Kühlregal zu bleiben: Aufschnitt, Frischwurst und Fisch würde ich noch vor Käse essen. Die Eier sollten auch relativ weit am Anfang Einzug auf die Speisekarte halten, vorzugsweise jedoch nicht als Frühstücksei, sondern als Zutat bei allen Halbfertigprodukten (wie beispielsweise Backmischungen), die man später sonst kaum verwenden könnte.

Ganz lange liegen lassen kann man auf jeden Fall sämtliche Konserven. Gerade auch die (lichtdichten) Dosen halten sich theoretisch unbegrenzt, da ist also überhaupt keine Eile geboten. Obst, Gemüse und Fertiggerichte könnten auf diese Weise sogar über mehrere Jahrzehnte aufbewahrt werden, aber bis dahin hat einen der Lagerkoller ohnehin gekillt.

Alles andere dazwischen hält sich mehrere Monate bis Jahre und könnte in normalen Maßen und jeweils nach der momentanen Laune konsumiert werden.

Spannend ist übrigens der Alkohol, also vor allem in Form von Wein und Spirituosen, der sich zwar lange hält, den man aber ja nun nicht als Hauptnahrungsquelle über einen längeren Zeitraum verwenden kann oder möchte. Oder vielleicht irgendwann schon, wenn einem alles egal ist und die Zombies sich ohnehin schon beinahe ein Loch durch die Wand geklopft haben.

Abgesehen von den Lebensmitteln gibt es auch noch andere Dinge, die man sich gut einteilen sollte: Körperpflegeprodukte wie Seife, Shampoo und Zahnpasta fallen mir vor allem ein. Aber spätestens wenn das Toilettenpapier zu Ende geht, wird die Lage ohnehin kritisch. :-P

Wie würdet ihr das denn machen?

Online, Info und .de

Ich staune immer wieder darüber, dass man selbst heute noch Leute (nicht Senioren) trifft, die so überhaupt keinen Plan von E-Mail-Adressen haben. Vor einiger Zeit hatte ich mal einem Vertreter meine "mail@harste-online.de" durchgegeben, die Mail kam aber erst gar nicht an, da er da noch ein "@t-online" mit reingeschwurbelt hatte, quasi mail@harste@t-online.de. Das konnte ja nicht funktionieren.

Seit ein paar Wochen haben wir die Domain harste.info im Einsatz, die langfristig für die Website und auch für E-Mails eingeführt werden soll. Da habe ich vor ein paar Tagen mit jemandem telefoniert, der mich nach meiner E-Mail-Adresse gefragt hat.

Ich antwortete: "Bjoern At harste Punkt info"

"Also harste Punkt info Punkt de?

"Nein, nur harste Punkt info."

Das große Fragezeichen über seinem Kopf konnte ich durchs Telefon hören, aber diese E-Mail kam dann tatsächlich schon nach wenigen Augenblicken bei mir an. :-)

Bunte Illustrierte

Eine ältere Frau stand mit einem relativ gut gefüllten Einkaufswagen vor unserem Zeitschriftenregal und fragte nach der Illustrierten BUNTE. Wir hatten das Magazin nicht da und die Frau steigerte sich immer weiter in Rage. Kernaussage: "Die kaufe ich hier jede Woche und wenn Sie die nicht mehr bekommen, kann ich meine wöchentlichen Einkäufe auch zukünftig woanders erledigen. So muss ich jetzt ja sonst immer in zwei Geschäfte gehen." Ihre männliche Begleitung stand daneben und nickte die ganze Zeit bekräftigend.

Ich habe die unterschwellige Drohung schon verstanden. Aber dann war da noch die Tatsache, dass wir die "Bunte" laut Aussage zweier Kolleginnen aus der Frühschicht seit unserem Umbau im vergangenen Herbst schon nicht mehr bekommen haben …

Hambi und LD

Dass für den Erhalt des Hambacher Forsts protestiert wird, finde ich absolut richtig.

Hinter der "Hambi"-Protestbewegung steckt die Website hambacherforst.org, auf der unter anderem auch ganz klar zu Ladendiebstahl als eine Form des Protests aufgerufen wird. Da ist allerdings schon die Aussage (siehe Screenshot) Schwachsinn vor dem Herrn. Da wird sich nämlich darüber beklagt, dass man seine Lebenszeit opfern müsse, um für sein Überleben bezahlen zu können. Dass sie allerdings für dieses Überleben in Zeiten vor dem allgemeinen Tauschmittel "Geld" fast ihre gesamte Lebenszeit damit verbraucht hätten, zu jagen, Felder zu bestellen oder Früchte zu sammeln … Äh, nee, schon klar.

Ernsthaft, wenn Ladendiebstahl eine der Ideologien der Aktivisten im Hambacher Forst ist, dann soll RWE das Wäldchen ganz schnell abholzen, damit die Spinner wieder zur Besinnung kommen.

(Jetzt bitte keine Grundsatzdiskussion über die unterschiedlichen Sackgassen in der Energieversorgung, irgendwo muss der aktuell benötigte Strom ja herkommen. Diese gerade beim Braunkohle-Tagebau für das Allgemeinwohl sehr schädliche Aufgabe aber ausgerechnet einer Aktiengesellschaft zu überlassen, deren einziges Ziel ist, möglichst hohe Dividenden an die Anleger auszuschütten, kann nicht gut sein.)

Screenshot hambacherforst.org

Halbvolle Kondensmilch

In der Getränkeabteilung stand eine halbvolle Packung Kondensmilch. Dass wir mal geöffnete Packungen finden, aus denen irgendwelche Leute etwas gegessen oder getrunken haben, ist nicht weiter ungewöhnlich – aber Kondensmilch?! Prost.


Mondamin-Gebirge

Beim großen Umbau im Herbst sind einige Regale und Sortimente größer geworden, andere sollten schrumpfen. Bei den Nährmitteln war die Schrumpfaktion nicht so erfolgreich wie geplant, denn es stellte sich heraus, dass wir doch weniger Artikel aus dem Sortiment verbannen konnten, als wir ursprünglich dachten. So haben wir derzeit die alte Auswahl in den kleineren Regalen, was zu recht unschönen Stilblüten führt.

Mit dieser momentan noch praktizierten "Hochstapelei" bin ich überhaupt nicht glücklich, jedoch ist sie derzeit der einzige Weg, diese Produkte hier im Laden unterzubringen. Wir arbeiten schon an einer Lösung, aber manche Dinge lassen sich einfach nicht von jetzt auf gleich umstellen.


Leergutbon aus Stuttgart

Vieles in der Edeka-Welt ist für uns noch neu und was dem einen oder anderen logisch erscheinen mag, geht im Alltag in der Masse schlichtweg unter.

So zum Beispiel die Tatsache, dass auf einem Leergutbon eines Edeka-Marktes in Stuttgart zwar "Edeka" steht, dieser aber mit uns überhaupt nichts zu tun hat und wir das Geld (im Gegensatz zu beispielsweise allgemeinen Edeka-Geschenkgutscheinen) auch gar nicht über die Großhandlung verrechnen können. Mir war das schon klar, aber solche Details tauchen nun mal nur nach und nach auf und können entsprechend auch nur sukzessive an die Mitarbeiter vermittelt werden.


Keine 500er

Über das Onlineportal, über das ich auch unser Münzgeld bestelle, können auch Banknoten bestellt werden. Ist für mich natürlich nicht relevant, aber es gibt ja auch Firmen, Banken zum Beispiel, die Banknoten für Auszahlungen oder Geldautomaten benötigen.

Nun fiel mir gerade auf, dass in dieser Woche noch 500-Euro-Banknoten bestellbar sind, nächste Woche dagegen schon nicht mehr. Ich war zunächst überrascht, aber nach kurzer Recherche erinnerte ich mich, dass da ja eine Änderung bevorsteht.

Ganz persönlich ist mir die Existenz der Fünfhunderter relativ egal. Eigentlich sind sie sogar eher unpraktisch, einerseits sind sie nämlich relativ groß, was die Handhabung beim Zählen und Bündeln erschwert, andererseits hat man auf einem Stück Papier einen recht großen Wert, so dass das Risiko, schnell große Summen durch Verlust oder Diebstahl zu verlieren, nicht ganz klein ist. Aber das ist ja nicht der Grund für die Abschaffung. Der Grund ist, dass Kriminalität und Schattenwirtschaft eingedämmt werden sollen. Vielleicht denke ich da zu naiv, aber dann nimmt man eben statt eine Bündels 500er zwei dickere Bündel 200er mit. Wo ist das Problem? Wo wird da was eingedämmt? Kapier ich nicht, lasse ich mir aber gerne erklären.

Selbst auf dem Finanzportal der Sparkassen heißt es übrigens: "Viele Experten bezweifeln aber, dass die Abschaffung des 500-Euro-Scheins Geldwäsche und Terrorfinanzierung in irgendeiner Weise beeinflusst."

Wie seht ihr das?

Job und kein Job zum Geburtstag

Am Dienstag kam von einer privaten Freundin eine Anfrage per WhatsApp: Eine Bekannte von ihr würde einen Job suchen. Wegen ihres kleinen Kindes nur vormittags für ein paar Stunden in der Woche, aber das sollte ein Wiedereinstieg ins Berufsleben sein.

Perfekt, dachten wir, da wir immer Leute zum verräumen der Ware gebrauchen können. "Sag ihr, sie soll Freitag um 10 Uhr bei uns in den Laden kommen. Kurze Vorstellung und vor allem direkt mal zum Probearbeiten."

Ein paar Minuten später kam eine Antwort: "Freitag kann sie nicht, da ist ihr Geburtstag."

Häh? Ja, und? Ich denke, die sucht einen Job?! Wir quittierten das erst mal kopfschüttelnd mit einem "Okay", ohne näher darauf einzugehen. Eine knappe Stunde später kam von der Freundin doch noch die positive Antwort: "Sie kommt doch am Freitag. Ist um 10 Uhr bei euch."

Nun kam die Info, dass sie doch nicht kommen wird, da sie bei einem meiner Mitbewerber untergekommen sei. Auch gut. Mein Gefühl sagt mir, dass das nicht der Wahrheit entspricht und sie einfach nur eine Ausrede für den freien Freitag brauchte – aber das ist mir sowas von egal, das glaubt ihr gar nicht. :-)

Glitzerista-Limo

Ich hatte mich dazu hinreißen lassen, einen Aufsteller mit "Krüger Glitzerista"-Getränkepulver zu bestellen. So weit, so gut, die Sachen laufen und sind auch ganz trinkbar.



Interessanter finde ich den Glitzer-Effekt in dem Getränk, wie er auch schon im Likör "Berliner Luft" (Sorte Glitter Kiss) zu finden war: Die Partikel verteilen sich nicht homogen in der Flüssigkeit, sondern bilden zusammenhängende Schlieren. Warum ist das so?

Ich habe dazu im Web nichts gefunden. Wenn einer von euch mehr Erfolg bei der Suche hat oder die Antwort gleich selber weiß: Ich bin für jeden Hinweis dankbar. :-)

Salzstangenkrümel erwünscht?

Eine Kundin kaufte in ihrem "Hackenporsche" ein, den sie bis deutlich über den Rand füllte. Ganz oben deponierte sie noch eine Packung Salzstangen, die jedoch auf dem Weg zur Kasse plötzlich von dem Haufen herunter rutschten und so lange mit 9,81 m/s² beschleunigt wurden, bis unsere Betonwerksteine sie aufhielten.

Da es ohnehin nur noch etwa zehn Meter bis zur Kasse waren und die Frau wohl keine Lust hatte, sich zu bücken, kickte sie die Packung mit dem Fuß bis zum Kassentisch vor sich her.

Kann man so machen. :-D

Bitte Rundfunkgeräte anmelden …

Von der GEZ Vom "Beitragsservice" haben ein Schreiben in den Markt in der Gastfeldstraße bekommen: Ich soll doch mich doch bitte anmelden oder eine bereits verwendete Beitragsnummer angeben. Letzteres habe ich mir erspart, die schaffen es ja erfahrungsgemäß ohnehin nicht, die Parallele zwischen den wie auch immer gearteten Adressen zu erkennen.

Aber sie sind zum Glück nur doof, aber nicht unfreundlich und so ließ sich die Sache innerhalb von zwei Minuten mit einem kurzen Anruf klären.

(Und immer noch bin ich dafür, diese Einrichtung abzuschaffen!)

Wein-Fass

Unser Weinfass hatten wir vor gut einem Jahr bei uns zur Halle gefahren und dort in einem Gebäudeteil abgestellt, der zwar vor Regen und Wind geschützt ist, aber dennoch eine hohe Luftfeuchtigkeit hat.

Das hatte ich damals leider so überhaupt nicht bedacht und nun ist unser schönes Fass überhaupt gar nicht mehr so schön: Die Metallteile haben Rost angesetzt, die Ringe haben sich gelöst und sind verrutscht oder ganz runtergefallen und die Holzoberfläche des Fasses trägt teilweise eine dünne graue Schimmelschicht. :-(

Mal gucken, was wir damit machen. Natürlich kann man das relativ problemlos wieder herrichten, ich denke auch, dass es früher oder später darauf hinauslaufen wird. Zum wegwerfen finde ich das Ding zu schade, zumal es nicht ganz günstig und bis jetzt überhaupt nur kurze Zeit hier im Laden im Einsatz war.


Hier beginnt … der Wasserschaden?

Ein Kollege sprach mich eben an und wies mich darauf hin, dass beim ersten "N" von "Hier beginnt das süße Leben" irgendwas aus einem der Bohrlöcher läuft und ziemliche Spuren an der Wand hinterlässt.

Darüber, was das ist, kann ich gerade höchstens mutmaßen. Sollte eine Frischwasserleitung getroffen worden sein, die ja als Bleirohr leicht zu durchbohren gewesen wäre, käme das Wasser nicht erst Wochen oder Monate später aus dem Loch. Abwasserrohre hätten das Potential für eine solche Spur, aber ein dickes Gussrohr durchbohrt man eigentlich nicht mal eben so. Eine andere Erklärung habe ich dafür jedoch nicht.

Akuter Handlungsbedarf besteht meiner Meinung nach nicht. Jetzt werde ich erst mal klären, wer für den Schaden haften muss. Ist das mein Problem oder z.B. das der Werbetechniker, die das Loch gebohrt haben? Werde ich hoffentlich diese Woche noch erfahren. :-(