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Online, Info und .de

Ich staune immer wieder darüber, dass man selbst heute noch Leute (nicht Senioren) trifft, die so überhaupt keinen Plan von E-Mail-Adressen haben. Vor einiger Zeit hatte ich mal einem Vertreter meine "mail@harste-online.de" durchgegeben, die Mail kam aber erst gar nicht an, da er da noch ein "@t-online" mit reingeschwurbelt hatte, quasi mail@harste@t-online.de. Das konnte ja nicht funktionieren.

Seit ein paar Wochen haben wir die Domain harste.info im Einsatz, die langfristig für die Website und auch für E-Mails eingeführt werden soll. Da habe ich vor ein paar Tagen mit jemandem telefoniert, der mich nach meiner E-Mail-Adresse gefragt hat.

Ich antwortete: "Bjoern At harste Punkt info"

"Also harste Punkt info Punkt de?

"Nein, nur harste Punkt info."

Das große Fragezeichen über seinem Kopf konnte ich durchs Telefon hören, aber diese E-Mail kam dann tatsächlich schon nach wenigen Augenblicken bei mir an. :-)

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Kommentare

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Mitleser am :

In Zeiten der generischen TLDs, die meiner Meinung nach kein Mensch braucht, weil die normalen TLDs dafür vollkommen ausreichen, kann ich diese Konfusion schon etwas nachvollziehen.

Hatte auch mal so einen Moment, wo ich auf einer Straßenbahn die Adresse skd.museum gelesen habe und erst mal dachte, die hätten da was von der Domain vergessen...

wupme am :

Also schaffen wir auch direkt .com, .net, .org usw ab. Sind ja auch generische Domains.

Nicht der Andere am :

Ähm, war da nicht eher sowas wie .wupme gemeint?

Chris am :

Mit dem Vertreter würde ich auf einen Missverständnis tippen ... wenn sich "durchgegeben" auf Telefon bezieht, dann ist "harsT-ONLINE.de" schon mal drin ;-)

Wechstabenverbuchsler am :

Vermutlich lief es so:
B: "mail ät harste bindestrich online punkt de"
V: "ich wiederhole, ihre Mail: hars ät t bindestrich online punkt de"
B: "nein, mail ät harste bindestrich online punkt de"
V: "also mail ät harste ät t bindestrich online punkt de?"

Habakuk am :

So war's, jede Wette. Das kann man dem Vertreter gar nicht mal so sehr vorwerfen, so was passiert schon mal in der Hektik.

erfahrung am :

nein mach es bloß nicht. Wir haben auch mal mit einer solchen "neuen" tld gearbeitet. Kapiert kein mensch, mails kamen nicht an, und das obwohl wir eigentlich in einem Bereich arbeiten in denen zu erwarten wäre, das die personen mit denen wir schreiben die neuen tlds kennen.

_Sven am :

Ich stimme zu: Insbesondere für E-Mail-Adressen ein absolutes "Don't do it". Es sind nicht nur Nutzer, die das nicht kapieren, sondern auch Spamfilter etc.

Aber in diesem Fall ist es ja schon zu spät.

T am :

.info als neue TLD zu bezeichnen ist auch schon eher so vomTyp Vergleich: E-Mail ist eine neue Technologie, Fax ist aktuell.

_Sven am :

Manche Dinge setzen sich halt nicht durch, auch nach vielen Jahren nicht. Kann man auch nicht voraussehen.

Was man aber kann: Sehen, das es sich nicht durchgesetzt hat, und eben nicht einsetzen.

Mastacheata am :

Das neue TLDs bezieht sich auf die harste.info oder auf die Aussage von Mitleser?
Zugegeben, in Deutschland ist alles was nicht auf .de oder auf eine der üblichen Verdächtigen FreeMail Provider Domains endet immer noch exotisch, aber wer .info als Neu bezeichnet, für den ist das Internet auch noch Neuland.

wupme am :

Genau das, .info ist nun echt nicht besonders neu oder exotisch.

Schlimmer finde ich diesen Schwachsinn mit den TLDs für Städte und sowas. Das braucht dann wirklich keiner.

Philmax am :

Auf der Läden Webseite steht im Titel der Startseite immernoch Spar-Markt Björn Harste.

Stefan G. am :

"harste.de" wird doch laut Startseite demnächst "abgeschaltet".

Frag' doch mal den Inhaber, ob sich da was machen lässt...

Miggl am :

Als jahrelanger Inhaber einer Mailadresse mit .info Endung kann ich das absolut nachvollziehen und muss dir sagen: so was wird dir ständig passieren.

NeugierigEr am :

Ich hatte aus meinem Domainbestand für meine Mutter (gut 70 Jahre alt) eine E-Mail-Adresse ihr_vorname@ihr_nachname.name generiert. Die Zahl der Emails, die an die Adresse gehen, ist sehr überschaubar.

NetzBlogR am :

Die schiere Flut an Domain-Endungen macht es nicht leichter. Früher hatte man .com, .net, .org und die bekannten Landeskürzel. Da konnte man nicht viel falsch machen.

Dann wollte aber jeder für sein Ein-Mann-Unternehmen unbedingt eine Toplevel-Domain mit seinem Namen haben. Also führte man nach und nach immer mehr Endungen ein. Das führt auch gern mal zu dem Problem, dass – gerade bei eher kleinen Unternehmen – Namensdopplungen vorkommen: firmenname.de, firmenname.com, firmenname.info, firmenname.biz, firmenname.berlin und firmenname.eu – und alle ein anderer Inhaber, der sein Unternehmen rein zufällig genauso genannt hat.

Charly am :

Ohne Not auf solche TLD-Krücken zurückzugreifen, nur weil man unbedingt auffallen will, geht definitiv nach hinten los. Beim Miniselbständigen, der sonst gar nichts Sinnvolles für seine Domainvorstellungen mehr bekommen hat, ok, aber ohne Not? Seinen Kommunikationspartnern dann noch Vorwürfe von wegen fehlender IT-Kenntnisse zu machen, zeugt von geringer eigener Sachkenntnis.

Fehlt nur noch der Griff zur Südsee- oder Gag-TLD.

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