Das hier wird in ein paar Wochen die neue Treppe für den noch zu schaffenden Notausgang hier im Markt. Der Auftrag ist erteilt, nächste Woche wird genau Maß genommen und dann kann es auch schon losgehen.
Das Unwetter gestern Abend sorgte nicht nur im Großraum Bremen für viele überflutete Straßen und vollgelaufene Keller – auch uns hier hat ein altes Leiden wieder eingeholt: Dort, wo das Flachdach des Ladens an das Wohnhaus anschließt, lief wieder einmal irgendwo Wasser in die Dachkonstruktion, das sich letztendlich den Weg durch die Decke bis hier in den Laden gebahnt hat.
In großer Eile haben die Kollegen gestern Abend mit Folie und Behältern versucht, größeren Warenschaden zu vermeiden, einige Dinge haben wir trotzdem aussortieren müssen. Aktuell tropft es immer noch an einigen Stellen aus der Decke, aber das werde ich gleich mal der Hausverwaltung mitteilen.
Die Treppe an
unserer kleineren Rampe zum Hof hatte ich Anfang 2018
einfach abbrechen lassen, da wir Platz für die
Einbringung des Pumpenmoduls brauchten.
Die Aktion mit der Treppe war damals nicht ganz ohne Sinn und Verstand, denn eigentlich sollte die komplette Rampe noch in der Folge verschwinden, da unser neuer Notausgang nach meiner ursprünglichen Planung noch etwa zwei Meter weiter nach rechts sollte und damit eine komplett neue Lösung notwendig gewesen wäre.
Aber da es immer anders kommt, als man denkt, ist die Tür nicht ganz so weit gewandert und damit konnte nun auch die alte Beton-Plattform stehen bleiben. Da die Treppe nun weg ist, muss Ersatz her. Da wird aber eine schlanke Metallkonstruktion mit Stufen aus verzinkten Gitterrosten entstehen und nicht wieder so eine klobige Erinnerung an den Brutalismus. Angebot ist bereits angefragt.
Die beiden Gummileisten links und rechts sind zwar auch schon reichlich angeschlagen, aber die sind ausdrücklich als Stoßstange konzipiert und somit als Verschleißteil relativ einfach austauschbar.
Wie jedoch dieses etwa 2 x 4 cm große Loch in das Gehäuse einer unserer Sydney-Truhen gekommen ist, bleibt ein großes Rätsel. Habe nun mal beim Hersteller angefragt, ob man das Stück des Kunststoff-Gehäuses austauschen kann. Wäre schade, wenn wir nun nach
nicht mal einem Jahr schon solche sichtbar demolierten Truhen hier stehen hätten.
In diesem Kommentar wollte Gelegenheitskommentator wissen, was bei unseren Qualitäts-Testkäufen bewertet wird und wie ich zu den einzelnen Punkten stehe.
Zu meiner Meinung zu den einzelnen Punkten kann ich nur sagen, dass die bewerteten Kriterien in allen Bereichen vollständig und angemessen sind. Würde ich damit nicht einverstanden sein, könnte ich diese kostenpflichtige Leistung ja auch abbestellen. Möchte ich aber nicht, denn es immer ein schöner Spiegel des Gesamteindruck des Marktes.
Grob zusammengefasst fließen folgende Punkte in die Bewertung ein:
Außenbereich
Sauberkeit Einkaufswagen
Verfügbarkeit Einkaufswagen
Funktionsfähigkeit Einkaufswagen
Innenbereich
Sauberkeit und freie Zugänglichkeit der Ware
Verfügbarkeit der Ware, Preisauszeichnung, keine Lücken
Wahrnehmung durch Mitarbeiter
Begleitung zum angefragten Produkt
Funktionsfähigkeit der Leergutannahme
Obst und Gemüse
Frische und keine Warenlücken
Verfügbarkeit Tüten
Schilder zuzuordnen und mit allen Pflichtangaben
Backwaren
Frische, Sauberkeit und keine Warenlücken
Kasse
Warten Kasse
Sauberkeit Kasse
Keine Warenlücken Kasse
Tragen von Arbeitskleidung / Namensschild
Begrüßung, Verabschiedung und Blickkontakt
Unaufgeforderte Aushändigung Kassenbon
Danke & Bitte
Störungsfreier Kassenablauf
Es gibt noch etliche Unterpunkte (auch für uns nicht relevante, z. B. bzgl. Parkplatz und Bedienungsabteilungen), aber ich denke, diese Übersicht sollte für Außenstehende vollkommen ausreichend sein.
So ist das natürlich
Murks mit den Warensicherungsetiketten. Aber das sei in diesem Fall mal entschuldigt, der neuen Kollegin wurde da noch nicht richtig gezeigt, wie das funktioniert.
Praktischer Nebeneffekt: Die Aufkleber waren leicht abzulösen (freut auch Ladendiebe) und richtig wieder zu befestigen (freut Ladendiebe nicht so).
Kilian hatte in
diesem Kommentar vorgeschlagen, statt des Dämmerungsschalters eine Uhr mit Astrofunktion zu verwenden. Genau diesen Vorschlag hatte unser Elektriker vorhin auch gemacht und so werden wir es nun umsetzen.
Mit der einstellbaren Zeitverzögerung wäre ein Dämmerungsschalter zwar sicher vor Autoscheinwerfern, Taschenlampen und Laserpointer-Spielereien, aber die Astrouhr hat noch den Vorteil, dass wie bei einer herkömmlichen Zeitschaltuhr eine Abschaltzeit / Leuchtdauer angegeben werden könnte. Ist zwar erst mal nicht von mir geplant, aber die Option haben wir dann auf jeden Fall.
Montag Morgen kommt der Meister unseres Elektrikers her und dann besprechen wir mal kurz, wie es hier mit der Außenbeleuchtung weitergeht. Der Hof muss endlich eine vernünftige Beleuchtung bekommen, die über einen Dämmerungsschalter gesteuert werden soll.
Ebenfalls soll über diesen Dämmerungsschalter dann die Außenwerbung geschaltet werden, die momentan und seit ihrem Einbau im vergangenen Herbst rund um die Uhr leuchtet.
Mit im Urlaub aufgefüllter Batterie weiter Gas geben!
Ende Juni hatten wir nicht nur die Kamera in der
Gemüseabteilung angebraucht, sondern auch noch eine zu den Spirituosen und eine weitere, die den gesamten "Wartebereich" vor der Kasse im Blick hat. Damit sind die wichtigsten Stellen erst mal über die neuen Full-HD-Kameras einsehbar, der Rest kommt jetzt so nach und nach, damit wir endlich den alten Rekorder außer Betrieb nehmen können.
Zuletzt hatten wir ein paar Tage vor unserem Urlaub
die Altglastonne zur Leerung mit nach Hause genommen. Während unserer Abwesenheit hatte sich dann doch "etwas" mehr hier angesammelt, was wir diesmal nicht bei uns zu Hause an die Straße gestellt, sondern selber in einen Container gestopft haben. Ich glaube, hier in der unmittelbaren Nachbarschaft des Ladens (nur wo?) würde sich ein ausgewachsener Altglascontainer schon lohnen.
Im Oktober 2018 haben wir die
Scannerleisten an die neuen Tiefkühltruhen geklebt. Nach nur einem Dreivierteljahr sind diese nun schon an mehreren Stellen beschädigt und zerbröselt, was natürlich richtig cool aussieht.
Diese Plastikklebeschienen sind ein Centartikel und noch kartonweise vorrätig. Die Arbeit jedoch, die alten Leisten zu entfernen, die neuen wieder zuzuschneiden und nach dem Aufkleben die Etiketten wieder neu zu stecken, vor der graut es mir mehr. Aber das wird in dieser Woche noch von uns gemacht, denn ich werde jedes vermeidbare Detail, das den Markt hier wieder abwertet, tunlichst vermeiden.
Natürlich hatte ich auch während des Urlaubs ständig Kontakt zur Heimat und damit natürlich auch zur Firma. Unterm Strich mussten meine lieben Mitarbeiter zwar alleine klarkommen, aber den heißen Draht direkt in den Laden hatte ich dennoch. Am Donnerstag unserer ersten Urlaubswoche kam die Meldung rein, dass ich ein Päckchen bekommen hätte und dazu die Frage, ob der Inhalt (ggf. für die Firma) wichtig sei. Der Absender war Conrad Elektronik und da ich dort nichts bestellt hatte, war ich ziemlich irritiert. Die beiden Kondensatoren für die
defekten LED-Röhren wollte ich ja erst
nach dem Urlaub bestellen. Hatte ich etwa versehentlich doch die Bestellung schon ausgelöst? Nein, hatte ich nicht und so schusselig bin ich nun auch noch nicht.
"
Mach mal bitte auf", textete ich zurück. Es folgte eine kleine große Überraschung: Blogleser Christopher aus Berlin hat sein Conrad-Versandkosten-Abo dazu genutzt, mir die beiden Elkos zu schenken.
Vielen Dank dafür!
(Mal gucken, wann ich die Zeit finde, die Treiber zu reparieren.)
Nach Lidl läuft die
"Kauf 1 mehr"-Aktion der
Tafeln nun auch bei der EDEKA.
Nur nicht bei uns. Meine Meinung über diese Organisation ist euch ja bekannt. Das ursprüngliche Ziel, Lebensmittel vor der Vernichtung zu retten und Bedürftigen zu helfen, ist durchaus löblich; ebenfalls ausdrücklich nicht abstreiten möchte ich, dass es bestimmt Leute gibt, die einfach nicht klarkommen, egal womit, und denen mit dieser Hilfe ernsthaft geholfen ist.
Nur sind die Tafeln meiner Meinung nach über dieses ursprüngliche Ziel inzwischen deutlich hinausgeschossen. Wie man hier sieht, werden inzwischen auch schon neue, frische Artikel erbeten, dazu noch Drogerie- und Hygieneartikel. Bestimmte Dinge werden
abgelehnt, selbst wenn sie verwertbar wären. Es wirkt auf mich so, als wenn diese ganze Organisation mit ihrer gigantischen Verwaltung, die nach außen eine ganz, ganz schlimme Armut in diesem Land suggeriert, vor allem einen ganz großen Selbstzweck hat. Man schafft einen scheinbaren Notstand, durch dessen Beseitigung man sich zum Held der Nation feiern lässt.
In der zweiten Woche unseres Urlaubs war die Wartung unseres großen Multifunktionsgerätes fällig. In dem großen Papierstapel, der mich bei meiner Rückkehr erwartete, fand sich auch Testdruck mitsamt Zählerstandsprotokoll. In den
gut vier Jahren, die das Gerät nun hier steht, sind da ganz beachtliche Summen entstanden:
17.798 Kopien A4 (15.339 Schwarz, 2.459 Farbe)
470 Kopien A3 (204 Schwarz, 266 Farbe)
101.679 Ausdrucke A4 (59.565 Schwarz, 42.114 Farbe)
1.994 Ausdrucke A3 (125 Schwarz, 1.869 Farbe)
15.179 Scans
Das Ding soll ja auch wissen, dass es gebraucht wird.
(Und die meisten Consumer-Geräte, von denen ich mich seit Jahren (auch privat) tunlichst fernhalte, hätten damit ihre Lebenserwartung schon um ein Vielfaches überschritten …)
Kann übrigens sein, dass das Gerät "demnächst" (was auch immer das im Klartext heißen sollte) gegen eine neue Maschine ausgetauscht wird.
Qualitätstestkauf während unseres Urlaubs. Diesmal ist sogar nicht nicht getragene (weil teilweise nicht vorhandene) Arbeitskleidung in die Bewertung eingeflossen, weswegen das Ergebnis unterm Strich sogar noch etwas schlechter
als im vergangenen Monat ausfällt.
Das bedeutet, dass wir für 2019 keine Chance mehr haben,
den Pokal abzusahnen, aber dennoch werden wir uns natürlich weiterhin viel Mühe geben und bis zum nächsten Jahr haben wir hoffentlich endlich diese Arbeitsbekleidungsfrage geklärt.