Brr… Nach drei Stunden bei mir im Büro habe ich eisige Hände und überlege gerade ernsthaft, hier drin einen Heizlüfter (!) aufzustellen. Kann doch alles nicht sein, kann das nicht…
Eine Detektei wollte ihre Dienste im Kampf gegen Ladendiebe anbieten. Wie immer hieß es, dass sie "ganz viele" erwischen würden. Ich bot 50€ für jeden ertappten Ladendieb. Wetten, dass wir von denen nie wieder etwas hören werden?
Vor ein paar Tagen irgendwo im Internet gelesen:
Es heißt:
"Mindestens haltbar bis"
und nicht:
"Garantiert tödlich ab:"
Also keine Panik wenn ihr mal was abgelaufenes findet. Das muss man nicht gleich angewidert in den Müll werfen. Bei frischen Sachen (Wurst etc.) bin ich zwar auch empfindlich, aber alle Lebensmittel, die ohnehin schon monate- oder jahrelang haltbar sind, fallen ein paar Tage oder Wochen auch nicht weiter auf!
Anruf meiner Hausbank: In meiner Einzahlung war offenbar eine gefälschte 20€-Banknote. Die Blüte wurde zur Prüfung an eine weitere Abteilung geleitet und wird dann den Weg zur Kripo finden.
Wie ärgerlich. Einziger Trost für mich ist, dass der Schaden den zu versteuernden Gewinn verringert und auf diese Weise letztendlich nur etwa halb so hoch ist.
Wenn man sich nur laut und lange genug über eine Sache aufregt, wird sie schon irgendwann irgendjemand glauben.
So scheinen sich viele durch's Leben zu schieben.
Tzja – hier fehlt nur ein beinahe unbedeutend anmutender Bindestrich und schon wird aus einem sauberen Baby ein böses Baby.
Da betritt ein Mann mittleren Alters den Laden und bei einer Kollegin schrillten sämtliche Alarmglocken und wir verspürten den dringenden Wunsch, diese Person über die Videoanlage zu beobachten.
…und dann fragt der nach dem Chef und drückt mir schließlich nach kurzem Gespräch einen Satz Bewerbungsunterlagen in die Hand.
(War aber initiativ und nicht auf eine bestimmte Stellenausschreibung bezogen. Wir brauchen praktischerweise sowieso gerade niemanden.)
Ist es bei genauerer Betrachtung eigentlich sinnvoll, den Ersatz-Tresorschlüssel ausgerechnet
im dazu passenden Tresor zu lagern?
Zusammen mit einem Storno-Bon lag eine Notiz eines Kollegen bei mir auf dem Schreibtisch. Coole Wortschöpfung jedenfalls.
Ein Typ, der mindestens durch Alkohol benebelt war, kam in den Laden und sagte, dass wir "dem blonden Typen mit Ziegenbart" nichts mehr verkaufen sollen. Und wenn doch, dann würde er "den Laden ficken".
Als ich ihn nicht ernst nahm, fing er an, mich persönlich auf's Übelste zu beleidigen und mir sogar körperlich zu drohen. Habe ihn dann stehenlassen und er hat sich getrollt.
Wenn das Fragezeichen überm Kopf immer größer wird…
Eine Stammkundin wollte von mir wissen, ob sie ihren Leergutbon auch später einlösen dürfe. Ich erklärte ihr: "
Klar, das ist kein Problem. Oder auch einfach bei ihrem nächsten Einkauf. Bei mir verfallen die Bons nicht, wir sind da ganz entspannt."
Sie antwortete, dass wir hier sowieso alle ganz entspannt wären und dass wir hier ein ganz tolles Team wären. So locker und unverkrampft.
So ein Kompliment geht natürlich runter wie Öl.
Und dann denkt man an eine ehemalige Mitarbeiterin, die mir einst geschrieben hatte, dass es hier im Laden "
unglaublich viele Missstände" gäbe und dass sie nachvollziehen könne, "
warum sehr viele Mitarbeiter schnellstens gekündigt haben."
Schnellstens gekündigt… Da muss ich echt wieder lachen. Gerade bei den studentischen Aushilfen haben wir hier aufgrund der Gegebenheiten zwangsläufig eine gewisse Fluktuation und neue Mitarbeiter verlassen einen tatsächlich leicht mal nach 1-2 Monaten, weil sie merken, dass der Job doch nichts für sie ist – aber eigentlich haben wir hier wirklich einen langjährigen und stabilen Kern. Eine Mitarbeiterin ist seit 2000 schon dabei. Dann haben wir 1x2003, 1x2005, 2x2006, 4x2007, 2x2008, 1x2011, 1x2012, die andere Hälfte der Mannschaft ist erst in den letzten vier Jahren dazugestoßen. Ich denke, das ist schon recht beständig.
Grüße vom Schockblogger…
Wir haben heute die erste Stange Zigaretten mit den lange angekündigten und viel diskutierten Schockbildern bekommen:
Bio-Gurken (oben) vs. konventionelle Gurken (unten)
Ein Karton Bananen, den wir geliefert bekommen haben, war überreif. Die Früchte waren im Grunde durchgängig mit schwatzen Sprenkeln versehen, was alleine noch kein Problem ist, aber ein Großteil der Bananen war schon aufgeplatzt und die restlichen Früchte waren so empfindlich, dass man sie kaum anfassen konnte, ohne dass sie zermatschten oder durchbrachen. Dadurch wurden sie leider gänzlich unverkäuflich.
Natürlich bekamen wir eine Gutschrift vom Lieferanten – aber es tut schon weh, mal eben einen Karton Bananen in den Müll zu kippen.