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What Part Of … ?

Ständig begegnet mir online Werbung für Bekleidung (T-Shirts oder Sweatshirts), die zwar unterschiedliche, aber immer wieder ähnliche Motive haben: Eine oder mehrere Zeilen einer musikalischen Notation, eingeschlossen vom Text "What part of [Noten] don't you understand?!"

Die abgebildeten Noten scheinen jedenfalls für den Witz, sofern da einer sein soll, irrelevant zu sein. Zumindest habe ich das Motiv schon mit unterschiedlichen Kompositionen gesehen.

What part of ... Partiture?
What part of … Symphony?
What part of … No(tes)?

What part of … Music? (*)

*) Kurze Recherche: Das wird's wohl sein. Aber gibt es eine Geschichte dazu? Welche Aussage möchte der Träger damit verbreiten und an wen wendet sich die Botschaft?

Kopfkratzend gehe ich in den Feierabend …

Die unsinnige Foodsharing-Forderung

Dass ich mit dem, was Foodsharing tut, ein ganz subjektives Problem habe, berichtete ich ja schon vor gut einem Jahr mal. Ich unterstütze Foodsharing zwar nicht, spreche ihnen aber auch nicht ihre Existenzberechtigung ab.

Ab sofort sehe ich das anders, denn eine Forderung von Foodsharing lautet:

2. Wir fordern eine klare Definition sowie eine Erfassungs- und Dokumentationspflicht von Lebensmittelverlusten, bei der alle Wegwürfe in Landwirtschaft, Industrie und Handel erhoben werden. Für Forschung und zum Monitoring müssen die Daten transparent zur Verfügung stehen.
Das ist weltfremdes Gerede von Leuten, die der Meinung sind, dass das Wegwerfen von Lebensmitteln die Wurzel allen Übels auf diesem Planeten ist.

Als hätte man im Laden auch nichts anderes zu tun, als jeden beschädigten, verdorbenen oder aus anderen Gründen nicht mehr zu verkaufenden Artikel peinlich genau zu dokumentieren.

Ich weiß nicht, ob das nur gefühlt so ist, aber meiner persönlichen Meinung nach steht bei Foodsharing der Lebensmitteleinzelhandel im Fokus. Als wären wir Supermärkte dafür verantwortlich, dass die meisten noch verwertbaren Lebensmittel verschwendet würden. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall. Aus der gesamten Verwertungskette (Industrie, Großhandel, Großverbraucher, Einzelhandel, Endverbraucher) ist der Anteil an Verlusten im Einzelhandel am kleinsten!

Eigentlich könnte Foodsharing sich sogar darauf beschränken, Privatpersonen anzusprechen, denn dort werden mit großem Abstand die meisten Lebensmittel weggeworfen. Aber dann müsste man sich ja Auge in Auge mit fremden Personen auseinandersetzen, wo bleibt der der öffentlichkeitstaugliche Aktionismus?

Viel einfacher ist es da doch, den Gewerbebetrieben, die ohnehin auf wirtschaftliches Handeln ausgelegt sind, per Gesetz Steine in den Weg werfen lassen zu wollen.

Produktnamen

So ein Supermarkt bietet ja sowohl Mitarbeitern als auch Kunden ständig Gelegenheit, sich beim Aussprechen von Produktnamen bis auf die Knochen zu blamieren. Hier mal eine kleine Auswahl quer durch unseren Laden:

· Zucchini
· Vin de Pays
· Mockturtle
· Worcester Sauce
· Mulligatawny
· Bugles
· Gnocchi
· Grenache
· Rioja
· Hachez
· Cevapcici
· Chorizo
· Häagen-Dazs
Schafft ihr sie alle korrekt auszusprechen? :-)

Bio-Fleischer sucht Personal

Ein Bio-Fleischer hier aus dem Stadtteil sucht Personal. Ich zitiere mal:

Aushilfen in Teilzeit. Erfahrung mit Lebensmitteln wäre gut, nicht Bedingung!
Dass in Supermärkten an den Kassen ungelernte Leute sitzen, ist ja nun relativ normal, ist bei mir auch nicht anders – aber wenn schon ein Fachgeschäft den Anspruch so weit runterschraubt, sogar Leute ohne jegliche Erfahrung im Lebensmittelhandel zu nehmen, das finde ich krass. (Nicht krass im Sinne von "was man sich dort als Kunde bieten lassen muss" sondern eher, weil ich denke, dass das Verzweiflung ist, weil sie keine Leute finden.)

Wenn Sie das nicht können…

"Wenn Sie das nicht können, müssen Sie mir das sagen. Dann finden wir eine andere Lösung."
Diesen Spruch hat der Geschäftsführer der Handelskette, in der ich damals gelernt (und nach meiner Ausbildung noch eine Weile gearbeitet) habe, gerne gebracht.

Nicht zu mir, aber mein unmittelbarer Vorgesetzter (Marktleiter) durfte sich den Spruch einen Tag vor seinem Urlaub mal anhören. Der hatte gesessen, das glaubt mir.

Ich habe diese Worte nie vergessen, aber selber noch nie gebracht. Keine Ahnung, wie es euch geht, aber ich empfinde das irgendwie als respektlos, da der zynische Tonfall sehr durchkommt.

Nachtrag: Zum ersten Kommentar kann ich nur anmerken, dass das tatsächlich eine nette und hilfsbereite Aussage gewesen sein könnte. Das war, da bin ich 100% sicher, damals nicht so gemeint gewesen.

sdi.net

Vor fast zwölf Jahren hatte ich mal in diesem "Stöckchen" folgendes angegeben:

"4 Webseiten, die Du täglich besuchst.
· sdi.net
Was zum … ? Sdi.net ist die Seite von "Systems Design Inc.", offenbar einem kleinen IT-Dienstleister aus Sparks, Nevada. Was habe ich mit denen denn zu tun?

Okay, so eine Domain kann ein bewegtes Leben haben und vor 12 Jahren sah es dort vielleicht noch ganz anders aus. Also mal schnell die Wayback Machine von archive.org bemüht. Aber auch damit ist die Seite augenscheinlich Anfang 2006 kaum anders als heute und daher geht nun das große Kopfkratzen los: Warum habe ich sdi.net damals als "täglich besuchte Seite" angegeben?! :-O


Beschädigte Teile

E-Mail unserer Versicherung:
"Sehr geehrte Damen und Herren,

aus gegebener Veranlassung weisen wir darauf hin, dass im Schadenfall die beschädigten Teile bis zur endgültigen Regulierung aufbewahrt werden müssen.
"
Ich dachte immer, dass das für jemanden, der es schafft, eine Geschäftsversicherung abzuschließen, auch ohne vorhergehende Erklärung klar sein sollte.

Offenbar nicht. :-P

(Betraf nicht uns, sondern offenbar irgendeinen anderen Kunden.)

Flohmarkt-Regal?

Vor einer Weile hatte ich mal die Idee, irgendwie im Laden eine Art "Flohmarkt-Regal" (und wenn es nur ein einzelner kleiner Fachboden ist) unterzubringen, auf dem man für klein(st)es Geld gebrauchtes Zeugs von sich selber, aus der Firma von Bekannten oder auch (quasi in Kommission) von Kunden anbieten könnte.

Der Hintergedanke war ganz einfach: Warum soll man sich mühsam bei Wind und Wetter auf einen Flohmarkt stellen, wenn pro Tag sowieso rund 1000 Leute durch die eigene Hütte rennen?

Eigentlich ja ganz witzig, aber bevor ich mir meinen Laden mit so einer (gefühlten) "Müllecke" zustelle, lasse ich es lieber bleiben. Oder vielleicht irgendwann mal im Rahmen der Von-Kunde-zu-Kunde-Pinnwand, aber da besteht natürlich auch wieder das Risiko, dass die Sachen einfach so verschwinden.

Falls zu dem Thema von euch zufällig mal jemand eine kreative Idee haben sollte: Immer her damit. :-)

Strippen

Das wird mal die Elektroinstallation in meinem neuen Büro. Ich habe ja keine Berührungsängste mit der Materie und kann das auch alles – aber die reine Asterei mit den Kabeln wäre ein Grund, der mich davon abhalten würde, Elektriker zu werden.


Zaun / Schranke

Wir sind zu dem Entschluss gekommen, den Hof mit einer elektrisch betriebenen Schranke abzusperren. Die Schranke soll mittig stehen, links und rechts davon dann bis zu den Wänden jeweils ein mehrere Meter langes Stück Doppelstabzaun.

Das scheint der beste Kompromiss zu sein. Die Schranke ist per Fernbedienung von den mit dem Auto vorfahrenden Kollegen zu öffnen der Zaun links und rechts verhindert, dass die Fläche unter meinem Fenster wieder zu einem wilden Fahrradparkplatz mutiert. Die ganze Konstruktion macht ein Betreten des Hofes zwar nicht unmöglich, setzt aber dennoch ein klares Zeichen.

Angebot kommt.