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Bananenkarton >10 Jahre

Bei der Suche nach dem Begriff "Bananenkarton" bin ich auch auf diesen Beitrag von Mitte 2005 gestolpert: http://www.shopblogger.de/blog/archives/1690-Ins-Archiv.html

Ob der Karton, um den es in dem Eintrag ging, wohl noch bei mir in der Halle steht? Die Aufbewahrungsfrist ist ja nun schon seit fast zwei Jahren abgelaufen, aber seit ich die Unterlagen nicht mehr in der Enge der Räumlichkeiten in der Gastfeldstraße unterbringen muss, bin ich auch mit der Entsorgung deutlich entspannter geworden.


PS: Hmm … Nee, der steht sogar ganz sicher noch bei mir herum. Ich habe nämlich seit Ende 2015 definitiv keine alten Buchhaltungsunterlagen mehr entsorgt.

Vierter Advent und Heiligabend

Ich wünsche euch allen ein paar schöne und vor allem ruhige Weihnachtstage. Bei uns wird viel Zeit sein, das vergangene Jahr zu reflektieren und gleichsam über die Zukunft hier in der Firma nachzudenken.

Falls mir während der Feiertage noch ein paar bloggenswerte Dinge in die Finger fallen, teile ich sie euch gerne mit, ansonsten sehen wir uns hier erst am Mittwoch wieder.


Zwei kurzweilige Stunden

Das waren zwei ausgesprochen kurzweilige Stunden hier im Laden. Wir haben die ganze Zeit irgendwas aufgeräumt, schon die meisten Weihnachtsartikel reduziert und die Aufsteller aufgelöst – und nebenbei noch knapp 200 Kunden gehabt, von denen viele zum ersten Mal hier bei uns waren.

Alle hatte gute Laune, sowohl Kunden als auch Mitarbeiter, und die Kasse hat nebenbei auch noch geklingelt. Diese Schicht hat in jeder Hinsicht Spaß gemacht. :-)

Aussehen wie ein Penner

Eine Bekannte rief mich an und erklärte mir, dass sich demnächst möglicherweise bei mir ein Mann für einen Job als Kassierer vorstellen würde.

Ich fragte: "Okay. Wie alt ist denn der?"

Sie antwortete: "So 40, 50 oder 60 Jahre alt."

Genauer konnte sie es mir auch nicht sagen. Noch bevor ich was sagen konnte, ergänzte sie: "Der sieht aus wie ein Penner, ist aber keiner!"

"Woher kennst du den denn?"

"Gar nicht, der stand bei REWE an der Kasse."

"Aber woher weißt du denn, dass das kein Penner ist, wenn du den zwar nicht kennst, er aber so aussieht?"

"Ich kann eben durch die Schichten durchgucken, das hat etwas mit Magie und Spiritualität zu tun."

Ein Kollege hatte die Unterhaltung mitbekommen und warf in den Raum: "Eher Maggi und Spirituosen!"

Ich wandte mich ihr wieder zu: "Also einen Typen, der möglicherweise kein Penner ist, aber die Erscheinung wie ein solcher hat, werde ich auf jeden Fall nicht an die Kasse setzen. So gut kann keiner den Job machen, dass solche Äußerlichkeiten damit ausgeglichen würden."

Damit ist war und ist das Thema für mich beendet.

Udo Jürgens / 5 Minuten vor 12

Heute vor drei Jahren starb der großartige Udo Jürgens.

Mit diesem Titel hatte er damals schon Recht, geändert hat sich nichts und, entschuldigt diesen Zynismus, die Menschheit kann wohl nur noch eine globale Katastrophe retten, welche "uns" auf ein paar Prozent von denen reduziert, die wir jetzt sind. Dem Planeten sind wir (Menschen) vollkommen egal, die Erde wird es auch nach Klimawandel, und Verseuchung durch biologische, chemische oder radioaktive Stoffe geben - und selbst die Natur wird bis zum Ende der Existenz dieses Planeten in ein paar Milliarden Jahren immer wieder einen Weg finden.


…was hat uns 2017 gebracht?

Im Laufe des vergangenen Jahres kamen ja immer wieder Anmerkungen, vor allem in den Kommentaren, die sich auf deie aktuelle Unterzeile "…was wird uns 2017 bringen?" bezogen.

Das hatte ich Anfang 2017 dort ohne Bezug zu diesem Blog eingetragen. Die Frage bezog sich auf alles, was hier passierte und noch passieren wird. Laden, Mietvertrag, Umbau, Zukunft. Viele Punkte waren vor knapp einem Jahr noch ungewiss, aber ich wusste, dass sie sich alle irgendwie klären würden und das ist ja auch passiert.

Wir machen hier weiter, der Umbau läuft (wenn auch jetzt in der Vorweihnachtszeit eher nur theoretisch bzw. im Hintergrund), die Finanzierung ist gesichert und ab spätestens Ende 2018 steht hier statt der grünen Tanne ein blau-gelbes E über der Tür, was mich aber auch nicht mehr weiter stört. Wichtiger als ein Symbol an der Ladenfront ist der Inhalt und der wird mit dem Umbau sogar noch besser. Das Team und die Sortimentspolitik ändern sich nicht – aber aufgrund der Gegebenheiten wird die Preisgestaltung etwas kundenfreundlicher, was vor allem die Eigenmarken betreffen wird.

Blog-Titel 2017

What Part Of … ?

Ständig begegnet mir online Werbung für Bekleidung (T-Shirts oder Sweatshirts), die zwar unterschiedliche, aber immer wieder ähnliche Motive haben: Eine oder mehrere Zeilen einer musikalischen Notation, eingeschlossen vom Text "What part of [Noten] don't you understand?!"

Die abgebildeten Noten scheinen jedenfalls für den Witz, sofern da einer sein soll, irrelevant zu sein. Zumindest habe ich das Motiv schon mit unterschiedlichen Kompositionen gesehen.

What part of ... Partiture?
What part of … Symphony?
What part of … No(tes)?

What part of … Music? (*)

*) Kurze Recherche: Das wird's wohl sein. Aber gibt es eine Geschichte dazu? Welche Aussage möchte der Träger damit verbreiten und an wen wendet sich die Botschaft?

Kopfkratzend gehe ich in den Feierabend …

Die unsinnige Foodsharing-Forderung

Dass ich mit dem, was Foodsharing tut, ein ganz subjektives Problem habe, berichtete ich ja schon vor gut einem Jahr mal. Ich unterstütze Foodsharing zwar nicht, spreche ihnen aber auch nicht ihre Existenzberechtigung ab.

Ab sofort sehe ich das anders, denn eine Forderung von Foodsharing lautet:

2. Wir fordern eine klare Definition sowie eine Erfassungs- und Dokumentationspflicht von Lebensmittelverlusten, bei der alle Wegwürfe in Landwirtschaft, Industrie und Handel erhoben werden. Für Forschung und zum Monitoring müssen die Daten transparent zur Verfügung stehen.
Das ist weltfremdes Gerede von Leuten, die der Meinung sind, dass das Wegwerfen von Lebensmitteln die Wurzel allen Übels auf diesem Planeten ist.

Als hätte man im Laden auch nichts anderes zu tun, als jeden beschädigten, verdorbenen oder aus anderen Gründen nicht mehr zu verkaufenden Artikel peinlich genau zu dokumentieren.

Ich weiß nicht, ob das nur gefühlt so ist, aber meiner persönlichen Meinung nach steht bei Foodsharing der Lebensmitteleinzelhandel im Fokus. Als wären wir Supermärkte dafür verantwortlich, dass die meisten noch verwertbaren Lebensmittel verschwendet würden. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall. Aus der gesamten Verwertungskette (Industrie, Großhandel, Großverbraucher, Einzelhandel, Endverbraucher) ist der Anteil an Verlusten im Einzelhandel am kleinsten!

Eigentlich könnte Foodsharing sich sogar darauf beschränken, Privatpersonen anzusprechen, denn dort werden mit großem Abstand die meisten Lebensmittel weggeworfen. Aber dann müsste man sich ja Auge in Auge mit fremden Personen auseinandersetzen, wo bleibt der der öffentlichkeitstaugliche Aktionismus?

Viel einfacher ist es da doch, den Gewerbebetrieben, die ohnehin auf wirtschaftliches Handeln ausgelegt sind, per Gesetz Steine in den Weg werfen lassen zu wollen.

Produktnamen

So ein Supermarkt bietet ja sowohl Mitarbeitern als auch Kunden ständig Gelegenheit, sich beim Aussprechen von Produktnamen bis auf die Knochen zu blamieren. Hier mal eine kleine Auswahl quer durch unseren Laden:

· Zucchini
· Vin de Pays
· Mockturtle
· Worcester Sauce
· Mulligatawny
· Bugles
· Gnocchi
· Grenache
· Rioja
· Hachez
· Cevapcici
· Chorizo
· Häagen-Dazs
Schafft ihr sie alle korrekt auszusprechen? :-)