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Aktueller Spendenstand

Inzwischen haben wir die Pfandbonspendenbox übrigens mit einem Hinweis auf den aktuellen Spendenstand versehen. Mit einem Aufkleber können wir so die Zahl nach jeder Leerung aktualisieren und die spendenden Kunden sehen, dass auch tatsächlich was passiert.

Knapp 600 Euro bislang, das ist schon echt 'ne Ansage! :-)


Wenn der BVL das Gemüse kontrolliert …

… das ist das in Filialunternehmen der Bezirks-(Verkaufs)-Leiter und bringt mit der Kontrolle meistens den Filialleiter ins Schwitzen.

Bei uns war heute eine Dame, die sich als Mitarbeiterin des BVL (Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) vorstellte und deren Aufgabe es war, die Qualität und Auszeichnung beim Obst und Gemüse zu überprüfen. Dass das Veterinäramt / Lebensmittelüberwachung regelmäßige Kontrollen macht, ist mir klar gewesen. Dass es überhaupt Kontrollen vom BVL in dem Märkten gibt, war mir neu.

Auf jeden Fall hatte die Kontrolleurin nichts zu beanstanden, im Gegenteil sogar: Sie lobte die Abteilung und dass wir sehr akkurat sein würden. Sie kennt das aus anderen Märkten auch ganz anders.

Sowas geht immer runter wie Öl. :-)

Brandanschläge auf Moscheen

In den letzten Tagen sind vermehrt Brandanschläge auf Moscheen und sonstige muslimische Einrichtungen begangen worden. Hier beim Handelsblatt (eine von vielen Quellen) ist zu lesen, dass wohl die PKK hinter den Anschlägen stehen soll.

Vorhin kam einer vom Moschee-Vorstand zu mir in den Laden und sprach mich ganz besorgt an. Auch dort hätte man einen Drohbrief bekommen und die gesamte Gemeinde wäre jetzt in großer Angst.

Was ich damit zu tun habe? Nun, unsere Gebäude stehen unmittelbar aneinander …

Direkt Angst habe ich jetzt auch nicht und die Drohung war ja auch nicht gegen mich oder den Laden hier gerichtet – aber ein komisches Gefühl hat sich da nun schon irgendwie festgesetzt, das gebe ich ja zu. Aber meine Datensicherung werde ich wohl ab heute noch etwas regelmäßiger zum Backup auf den heimischen Server mitnehmen.

Frage nach dem Schlemmerblock

Eine Kundin stand an der Kasse und hat von sich aus nach dem Schlemmerblock gefragt. Haben wir aber nicht.

Wir hatten sie aber mal und es war der reinste Ladenhüter. Außerdem war mir das zu heiß, denn so ein Block ist relativ teuer und dabei nicht groß. Einmal und nie wieder hatte ich sie.

Was mich nur schon die ganze Zeit wundert: Wann war das? Und warum finde ich darüber beim besten Willen nichts in diesem Blog? Ich bin ganz sicher, dass das schon zu Blog-Zeiten war. Seltsam …

Warum wir KEINE KARTONS reservieren!

Eine Kundin wollte zwei Bananenkartons abholen, die einer meiner Mitarbeiter aus der Spätschicht des Vortages wohl für sie reservieren sollte.

Dieser hatte sogar eine Notiz für die Kollegen aus der Frühschicht im Büro hinterlassen, aber was nützt es, wenn die Kartons noch nicht ausgepackt sind und auch akut der Platz noch nicht da ist, um diese Kartons auszupacken. Wir können die Bananen ja nicht einfach irgendwo hinlegen.

Die Frau wurde etwas säuerlich: "Ich bin jetzt extra hergekommen dafür. Die sollten zurückgelegt werden, das hatte mir der Herr versprochen!"

Das war ein Paradebeispiel, warum wir hier grundsätzlich keine (Bananen-) Kartons reservieren. Weil immer irgendwas schiefgehen kann oder ein Mitarbeiter, der davon nichts wusste, die Dinger dann an jemanden anders herausgibt und die Person, welche die Kartons ursprünglich haben wollte, dann entsprechend verärgert ist.

ZU! SOWAS VON!! FÜR IMMER!!!

Das Schild hängt nun in mehrfacher Ausfertigung vorne an den Türen und auch neben dem Leergutautomaten an unserer Lagertür.

Bin mal wirklich gespannt, wie viele Leute fragen werden, warum der Laden denn so plötzlich geschlossen wird ("das lief doch immer so gut bei Ihnen") und wo sie ab Mitte März denn nur einkaufen sollen … :-|


Straftat oder nicht?

Ein Mann, den wir eher als "VP" denn als guten Kunden bezeichnen würden, kam in den Laden und ging direkt zu unserem Packtisch. Er hielt ein kleines Päckchen im Arm, an dem er eine Weile "unauffällig" herumfummelte. Dann warf er den leeren Karton in die Altpapierbox unter dem Tisch und verließ den Laden wieder.

Die Kollegin an der Kasse hatte das am Rande mitbekommen und guckte in einer kundenfreien Minute in die Altpapierkiste. Es war ein Päckchen eines Elektronikversandhandels, das mit der Briefpost zugestellt wurde, aber meiner Meinung nach in viele Briefkästen aufgrund der Maße gerade so nicht reingepasst hätte. Der der Name auf dem Adressaufkleber und auf der (sich noch im Paket befindlichen) Rechnung war gleich, allerdings war es ein Frauenname. Die Adresse war hier nur ein paar Straßen weiter, also durchaus in fußläufiger Erreichbarkeit.

Meine Kassiererin sprach mich an und meldete, dass ihr die Sache irgendwie komisch vorkommen würde: "Ob der das Paket vielleicht aus dem Briefkasten geklaut und sich den Inhalt unter den Nagel gerissen hat?"

Denkbar. Denkbar wäre aber auch, dass der Mann mit der Frau verwandt oder befreundet ist und das Paket ganz legal geöffnet hat. Die gefühlten Umstände deuteten zwar eher darauf hin, dass das alles nicht mit rechten Dingen passiert ist, aber möglich ist natürlich alles.

Ein paar Minuten waren wir hin und her gerissen. Haben wir da tatsächlich eine Straftat mitbekommen oder bildeten wir uns eine solche nur ein. Reagiert man da jetzt oder besser nicht? Und wenn, dann wie? Polizei anrufen? Den Absender? Mal die auf der Rechnung angegebene Frau direkt fragen?

Die Entscheidung traf ich dann mit Hilfe einer grundsätzlichen Einstellung, die ich seit ein paar Jahren praktiziere: Solange nicht jemand in akuter (Lebens-)Gefahr ist, kümmere ich mich nicht um fremde Dinge. Und so blieb der Karton im Altpapier liegen und wir hakten die Sache ab, zumal der Inhalt des Paketes ohnehin nahezu wertlos war: Es handelte sich dabei um ein Webegeschenk-Thermometer des Versandhändlers, dessen Wert wahrscheinlich sogar noch von den Portokosten der Sendung übertroffen wurde.

Meine Firma wird erwachsen!

Tzja – im Mai 2000 haben wir den Laden hier in der Gastfeldstraße eröffnet. Das war der Beginn meiner Selbstständigkeit, inzwischen knapp 18 Jahre voller Höhen und Tiefen. 13 Jahre davon könnt ihr das alles hier im Blog teilweise quasi live selber miterleben, der eine oder andere kann also mit mir mitfühlen.

Was mir erst vor ein paar Tagen bewusst geworden ist: Meine Firma wird in ein paar Wochen endlich erwachsen. Wird keine große Feier werden, denn das SPAR-Logo wird verschwinden und ich fände es irgendwie komisch, jetzt noch groß "18 Jahre SPAR in der Gastfeldstraße" zu zelebrieren und ein paar Monate später hat sich die Tanne dann erledigt. Also freue ich mich einfach für mich über die vergangene Zeit.

Aber vielleicht kann man das so sehen: In der Pubertät, also dem Übergang vom Kind zum Erwachsenen, verändert sich der Mensch deutlich sichtbar körperlich. Unsere aktuell laufenden Modernisierungsmaßnahmen sind sozusagen unsere Laden-Pubertät. Und wenn dann EDEKA vorne dran steht, ist die Firma endlich erwachsen.

Mal gucken, was daraus wird …

435,30€

Mit der Pfandbonspendenbox sind bis gestern 435,30€ zusammengekommen, die ich vorhin auf das "Feuerhilfe"-Konto überwiesen habe.

Von mir persönlich (und natürlich vor allem auch im Namen der betroffenen Familie) einen riesigen Dank an alle, die sich im Laufe der Zeit daran beteiligt haben. Die Box bleibt natürlich auch weiterhin dort hängen!




Spider-App???

Flüchtiger Blick auf mein Handy, Panik. WAS? IST? DAS?

Seit wann ist mein Display zerbröselt?

Antwort: Gar nicht. Das ist die Spiegelung des Kunststoffbeutels, der genau dahinter auf meinem Schreibtisch stand. Puuhhh … :-)