Eine Mutter und Stammkundin war mit ihrem Sohn im Kindergartenalter hier im Laden.
An einer Engstelle vorm Brotregal hatte ich mit dem Jungen einen kleinen Standoff. Er ging nicht weiter, ich kam aber aus der Sackgasse auch nicht so richtig raus, weil er mir ja im Weg stand.
Da meldete sich nach ein paar Sekunden die Frau mit leicht energischem Tonfall: "
Du musst dich schon bewegen, jetzt stehen alle herum und können nicht weiter!"
Ich quetschte mich hektisch an dem Kleinen vorbei.
Das lachte die Mutter: "
DICH meinte ich doch nicht."
Achso.
Vielen Dank an S., die oder der gerne anonym bleiben möchte und mir diese Bilder eines Strichcocdes in Vogelform geschickt hat. Gefunden auf einer Packung
Higher Living English Breakfast:
Vor einer Weile haben wir beim Aufräumen an der Kasse ein kleines, schrottiges Portemonnaie gefunden, in dem diese auf den ersten Blick echt aussehende 50-Euro-Banknote steckte, die aber gar keine 50-Euro-Banknote ist:
Insgesamt wirkt der Schein sehr echt, auch das durch graue Farbe simulierte Wasserzeichen, aber ein paar eindeutige Hinweise auf seine Herkunft sind ebenfalls vorhanden:
Es handelt sich hier also um "Filmgeld", eine möglichst echt aussehende Requisite, die für Fernseh-, Film- und Theaterproduktionen verwendet wird. Das Problem daran ist, dass es zwar echt aussehen soll, aber eigentlich nicht echt aussehen darf, wie auch
in diesem Artikel sehr detailliert nachzulesen ist.
Sogar die
Omron-Ringe sind bei diesem 50er vorhanden, was die Sache mit dem "Movie Money" etwas unglaubwürdiger macht. Hat eher den Charakter von "
Falschgeld mit eingebautem Alibi", denn sowohl unsere
Konika-Minolta-Maschine …
… als auch Paint Shop Pro halten dieses Ding für echt und weigern sich, es zu kopieren, bzw die Bilddatei zu verarbeiten. (Und das sogar, obwohl ich den Schein nur mit meiner Handykamera abfotografiert hatte.)
Da kann ich absolut nachvollziehen, dass man sich mit der Produktion dieser Blüten schon deutlich jenseits der Grenze zur rechtlichen Grauzone bewegt.
Mein Aktenvernichter hat sich über den braunen Schnipsel übrigens sehr gefreut.
Susanne hat diesen Kochtopf-Strichcode auf einer Packung
Vegeta entdeckt.
Vielen Dank für die Zusendung.
Interne Kommunikation bei Firma Neustädter Frischmarkt e. K.
Ein Mann rief an und wollte wissen, ob wir noch Spargel vorrätig hätten. Prinzipiell haben wir ihn ja im Sortiment, aber ob der gerade schon ausverkauft ist, konnte ich von meinem Büro aus natürlich nicht sehen.
Also machte ich mich mit dem Telefon am Ohr auf den Weg und ging die knapp 50 Meter nach vorne. Alles klar, da war noch einiges da und so sagte ich dem Anrufer: "
Ja, hier ist alles voll mit frischem Spargel."
"
Oh, hab ich Spargel gesagt? Ich meinte Rhabarber."
Mist,
den haben wir meistens gar nicht da, weil Rhabarber bei uns hier im Markt leider nur sehr schlecht läuft. Das hätte ich ihm dann sogar ohne den langen Fußmarsch vom Büro aus beantworten können.
Sowas Blödes aber auch, da steht man im eigenen Supermarkt und muss sich dann für das Abendessen zwischen "keinen Blumenkohl" und "keinen Brokkoli" entscheiden.
(Was wären wir für Menschen, wenn wir keine Fehler machten …)
Etwas ungewöhnlicher Aushang an einer unserer Schaufensterscheiben: Eine Kundin hat ihren Schlüssel irgendwo zwischen uns und der überübernächsten Straßenecke verloren und hat aus Verzweiflung dieses Stück unserer Kassenbonrolle beschriftet. Ob's noch hilft? Bislang wurde jedenfalls hier nicht abgegeben …
Einer der wenigen Tage, an denen ich mit dem Auto zur Arbeit fahre – und dann hat man morgens noch vor dem Frühstück die ganze Zeit einen LKW mit dieser delikaten Rückansicht vor der Nase. Ruft Amnesty International, hier wird gefoltert.
Mein Mitarbeiter an der Kasse rief mich an und teilte mir mit, dass Kartenzahlungen plötzlich nicht mehr möglich seien. Panik. Mist, was ist da los? Spontan konnte ich keinen Fehler in der Verkabelung finden, die Fritzbox lief auch – und so rief ich bei unserem Anwenderservice an, der internen Hotline für alle IT-Fragen.
Dort landete ich in der üblichen Warteschleife mit der zwischendurch eingespielten Information, wie viele Leute noch vor einem bedient werden möchten: "…sie befinden sich an Warteposition … Vierundvierzig."
Ich legte wieder auf. Nicht, weil ich keine Lust auf die Warterei hatte (okay, das natürlich auch nicht), sondern weil mir schlagartig klar wurde, dass das Problem mit den ec-Zahlungen nicht nur uns betraf und sicherlich schon in Arbeit war. So war es dann auch und zehn Minuten später lief schon wieder alles.
Diese Westen sind inzwischen auch wieder verworfen und so sind wir hier kein Stück weiter. Aus dem Frust heraus habe ich mal ein Edeka-Sweatshirt bei uns über die Großhandlung bestellt. Die können wir auch als Mietbekleidung mit Wasch- und Reparaturservice bekommen, was natürlich nicht unwichtig ist.
Theoretisch würde ich darauf sofort umsteigen, praktisch hält mich davon momentan noch ab, dass diese Sweatshirts (oder für den Sommer dann Polo- oder T-Shirts) keinerlei Stauraum für Arbeitsmaterialien (Messer, Kugelschreiber, Notizbuch) oder Telefon und Handy haben. Hosentaschen sind jedenfalls
kein brauchbarer Ort für diese Dinge.
Hier ein Selfie, dass ich vor ein paar Tagen während eines Telefonats mit einer Kollegin geknipst hatte, um ihr genau dieses Sweatshirt mal zu zeigen:
Fundstück auf einem großen Becher Rama-Margarine: Ein Strichcode, der mit ein paar Blüten und Blättern verziert ist:
Fundstück auf einem Karton. Erfahrungsgemäß werden sich vermutlich 99,9% aller Mitglieder aus der Familie der Felidae daran aber wohl eher nicht halten:
Eines unserer Abendessen in den letzten Tagen zu Hause: "
Gebratener grüner Spargel mit Kirschtomaten und Kartöffelchen" nennt sich das
Rezept bei Chefkoch.
Es schmeckte so gut, wie es auf dem Foto aussieht. Wir haben übrigens gemäß der Empfehlung im Rezept die fleischlose Variation mit etwas Quark für die Kartoffeln gewählt.
Nachtrag: Das folgende Bild war nur ein etwas unscharf geratener Schnappschuss für WhatsApp, aber hier seht ihr mal das Gesamtkunstwerk. Pech für die Kritiker, das Foto oben war nicht gestellt, unser Essen sah wirklich so aus.

(Wer genau hinsieht, kann sogar die gelbe Cocktailtomate entdecken.)