Aus der vierten Verordnung zur Änderung der Neunundzwanzigsten Verordnung
zum Schutz vor Neuinfektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2, Fassung vom 3. Dezember 2021:
„§ 7a
Feuerwerkskörper und pyrotechnische Gegenstände
(1) Das Mitführen und Abbrennen von Feuerwerkskörpern und anderen pyrotechnischen Gegenständen der Kategorie F2 ist untersagt. Satz 1 gilt nicht für pyrotechnische Gegenstände zum Zwecke des Einsatzes als Leuchtzeichen in der Schifffahrt, im Flugverkehr oder zur Wahrnehmung staatlicher Aufgaben.
Damit ist das "Böllerverbot" (Leider nicht nur "Böller" sondern jegliches Feuerwerk der Klasse/Kategorie 2) auch dieses Jahr wieder beschlossene Sache. Wir hatten wieder erst gar nichts bestellt, was jedoch nicht einer "weisen Voraussicht" sondern einer grundsätzlichen Einstellung zu verdanken ist. Wir sind also generell aus der Nummer raus, uns betrifft das Verbot nicht. Aber das ist eine andere Sache und an dieser Stelle nicht weiter relevant.
Gedanken macht man sich aber schon: Was passiert mit Weco, Comet, Nico und wie sie alle heißen? Dass die Leute dort um ihre Jobs bangen, ist nicht verwunderlich. Hier im Land passieren schon sehr merkwürdige Dinge …
Eigentlich ist ja der Meßmer-Tee vom Aufsteller mein Favorit zum Ladenhüter des Jahres 2021. Heute vor einem Jahr habe ich den weißen Thunfisch in Dosen hier ins Regal gestellt. Ja, das Regaletikett ist vom 4. Dezember 2020, auch wenn ich den Blogeintrag erst ein paar Tage später geschrieben hatte.
Heute ist der 4. Dezember 2021 und von den sechs Dosen haben wir seitdem exakt keine verkauft. Aber geklaut wurde immerhin auch keine, das ist ja auch schon was.
Null verkauft in einem Jahr ist definitiv mein Ladenhüter des Jahres 2021. Die haben noch etwas länger MHD, aber ich glaube, ich werde den Platz im Fischregal in den nächsten Tagen wieder freigeben. Ob Restetisch oder Eigenverbrauch wird sich noch entscheiden …
Wir haben in den letzten Wochen schon einiges an Weihnachtsware verkauft. Auch wenn es noch drei Wochen bis Heiligabend sind, haben wir bislang schon mehrere Aufsteller auflösen können, auf denen sich nur noch einige vereinzelte Teile befunden haben.
Am meisten staune (oder besser: staunte) ich jedoch über diesen Aufsteller mit glutenfreien Produkten von Hammermühle. Da konnte man regelrecht zusehen, wie der leer wurde – und dabei sind die Produkte nicht ganz günstig. Ich würde sagen, davon bestellen wir nächstes Jahr mal zwei Displays.
Die Verpoorten-Pralinen hatten wir übrigens pünktlich zum 30. November reduziert (2 Euro pro Packung) und auf dem Restetisch versenkt. Etwa die Hälfte der restlichen 40 Packungen vom Aufsteller ist davon sogar jetzt noch da.
Es bestätigte sich mal wieder: Mein Gefühl täuscht mich bei sowas nur selten. YFood hatte ich unterschätzt. Davon haben wir nun seit Februar schon 16 Aufsteller (!) plus etwa 400 Flaschen in Einzelkartons verkauft; ansonsten sind die Kunden bei uns eher sehr konservativ und bleiben den bekannten Marken und Produkten treu.
Was die Verpoorten-Pralinen betrifft: Der Außendienst hat sich bis heute nicht gemeldet, aber wir haben die Mengen notiert. Wenn wir jemals wieder etwas aus dem Hause verkaufen sollen, gibt es da erst mal noch was gutzumachen.
Als ich vor ein paar Tagen diese Dosen mit Bio-Kokosmilch gepackt habe, hatte ich die Dosen zunächst so wie auf dem oberen Bild hingestellt. Nachdem ich fertig war, kam mir der Gedanke, dass ich zumindest die hinteren Dosen so hinstellen könnte, dass die neben dem Kopfregal stehenden Kunden auch auf die Vorderseiten der Dosen blicken können. Das sah dann wie auf dem unteren Bild aus. Ich habe es dann auch so stehengelassen.
Aber ob das die bessere Lösung ist? Wenn nämlich die vorderen Dosen ("Vorne" im Sinne von wo das Regaletikett steckt) verkauft sind, blicken die richtig vor dem Regal stehenden Kunden wieder auf die zur Seite verdreht stehenden Dosen.
Unterm Strich vermutlich völlig egal, aber ich wollte euch mal zeigen, mit was für schwerwiegenden Entscheidungen wir uns hier tagtäglich auseinandersetzen müssen.
Die "de Koepers Cheese Sticks" von Tillman's sind eigentlich ganz lecker:
Etwas schwer im Magen lag mir dagegen die Verpackung, die vor allem grundsätzlich in beide Richtungen deutlich zu groß dimensioniert wurde. Dass sie auch in vier kleine großzügig getrennte Abteilungen aufgeteilt wurde, muss nicht zwingend negativ sein. So soll möglicherweise verhindert werden, dass die Käsestäbchen zu einem dicken Block zusammenklumpen, wenn die Packungen hochkant in die Kühlregale gestellt werden.
Aber etwas sonderbar mutet so viel Plastik für so wenig Ware schon an:
Vor einer Weile wurden die Kartons mit Kondensmilch unserer Eigenmarke verändert. Aus der ursprünglichen Anordnung der Packungen mit zwei Vorderseiten zur schmalen Seite wurden Kartons mit fünf zur langen Seite des Kartons gepackten Packungen. Ein kleines Detail, das aber Läden mit wenig Platz, als Beispiel sei hier ein Geschäft in der Bremer Neustadt aufgeführt, einige Probleme bereitet.
Wir haben eigentlich nicht die Fläche, um diese Kartons quer unterbringen zu können. Also sieht es seit dem Tag etwas blöder im Kondensmilchregal aus. Aber immerhin haben wir zwei der drei Sorten quer stellen können. Solche Änderungen sind immer schade für die kleinen, aber die sind ja tendenziell eher eine aussterbende Spezies.
(Die Ware vom Foto ist natürlich längst verkauft. Das Bild ist schon etwas älter …)
Anfang des Jahres hatte uns ein Vertreter die unterschiedlichsten Produkte angeboten, unter anderem diesen Aufsteller mit Verpoorten-Pralinen (inkl. einer kleinen Flasche Eierlikör) in der Sorte Pfirsich-Maracuja. "Das wird der Renner im Sommer."
Ich: "Nee, das läuft bei uns nicht.
"Sie haben auch kein Risiko, wenn was übrig bleibt, tausche ich das wieder um.
Ein Kollege stupste mich an und meinte, dass wir es doch mal versuchen könnten. Immerhin gibt es kein Risiko und das wäre mal eine interessante Bereicherung für unser Sortiment. Ach, komm, scheiß drauf, übergeredet. Und so haben wir Mitte Mai diese Ware bekommen und im Laden untergebracht.
Eine Lage von den beiden haben wir immerhin seit dem verkauft, also zugegebenermaßen kein kompletter Ladenhüter, der Rest läuft aber am 30. November ab. Ob sich der gute Mann von der Agentur von alleine an sein Versprechen erinnert oder ob wir da mal hinterhertelefonieren sollten?
Seit Mitte des Jahres haben wir das Pale Ale und das India Pale Ale von Maisel & Friends hier fest im Sortiment. Mit dem geplanten Umbau der Getränkeabteilung, also vor allem einer Neuplatzierung in den vorhandenen Regalen, die Pläne werden in meinem Kopf immer konkreter, möchte ich auch mehr Platz für Craft-Bier (man könnte auch sehr passend Kreativbier sagen) schaffen. Natürlich auch gerne mit besonderer Präsenz von Maisel & Friends, meiner derzeit favorisierten Marke in diesem Segment. Denn vor allem die Zusammenarbeit mit den im Namen erwähnten "Friends", also anderen kleinen Brauereien, sorgt für eine grenzenlose wie faszinierende Bandbreite an ausgefallenen Biervariationen.
Derzeit haben wir zum Beispiel den aktuellen Jahrgang Hopfenreiter und das in alten Bourbon-Fässern gereifte Bourbon-Bock hier im Laden stehen. Letzteres ist nicht ganz billig, aber unglaublich aromatisch:
Wir haben ein paar Dosen "Löwenmilch" bekommen. Das ist kein Energydrink, sondern ein Erfrischungsgetränk in der Geschmacksrichtung Apfel, Bittermandel und Zitrone. Nein, das sind keine drei verschiedenen Sorten, die Aromen sind in einer Dose.
Irgendwie hatten Ines (die heute mal etwas kamerascheu war) und ich dabei etwas herumgealbert und so kam spontan die Idee, die Kamera aufzustellen. "Kamera" war in dem Fall die Frontkamera vom Handy im Selfie-Modus, aber so ist der Gesichtsausdruck absolut ungeschönt für die Nachwelt erhalten geblieben.
Fazit: Löwenmilch riecht besser als sie schmeckt, die Mandeln sorgen für ein angenehmes Marzipan-Aroma. Ich würde mir vermutlich niemals einfach nur so eine Dose aufmachen, weil ich gerade Durst und Bock darauf habe. Daher denke ich auch, dass so ein Produkt hier im Sortiment keine allzu große Chance haben dürfte. Trotz des Namens befindet sich übrigens keine echte Milch in dem Getränk, die Löwenmilch ist vegan.
Habt ihr sie schon irgendwo probiert? Und, wie sind die Erfahrungen?
Da wir jedes Jahr auch immer irgendwelche ausgefallenen Produkte testen, haben wir einfach mal den "Melting Snowman" von Oh wow! mitbestellt. "Sind ja nur zehn Stück im Karton, die werden wir bestimmt irgendwie los", dachten wir uns.
Zwei Tage, nachdem wir die Ware in den Laden gestellt hatten, fehlte einer und am nächsten Tag bereits fünf Packungen. Wir nutzten die Chance noch schnell für einen Instagram-Beitrag, den eine Bekannte von uns sah und gleich 25 Stück davon kaufen wollte. So viele hatten wir nicht, aber die fünf brachten wir ihr mit nach Hause. Damit waren die schmelzenden Schokoschneemänner ganz schnell wieder Geschichte bei uns. Nächstes Jahr werde ich da mal etwas mutiger sein, sofern wir sie dann wieder bestellen können.
Dass einem der ganze Regalbestand eines Produkts pummelig wird, ist dagegen eher selten. Nach Prüfung waren wir offenbar der einzige Markt, der sich damit an unsere Großhandlung gewandt hatte. Sehr seltsam …
Seit ein paar Tagen haben wir den Milchreis von Menzi in Dosen im Sortiment. Schmunzeln musste ich über den Hinweis Serviervorschlag auf dem Etikett. Bei hübschen Fotos mit kunstvoll angerichteten Produkten, vielleicht auch mit Zutaten versehen, die sich nicht in der jeweiligen Packung befinden, kann ich das ja noch nachvollziehen. Aber dass neben dieser pragmatischen Skizze ebenfalls "Serviervorschlag" steht, mutet irgendwie sonderbar an.
(PS: Für ein solches Produkt ist der Milchreis erstaunlich lecker.)
Die angekündigte Nachbestellung ist inzwischen auch angekommen und von uns verräumt worden. Die bezeichneten Renner sind natürlich wieder prall gefüllt, aber auch diesmal haben wir wieder ein paar neue Artikel drin. Zum Beispiel kleine Malersets mit einer Farbwanne, zwei Rollen mit Griff und einem kleinen Pinsel. Ganz oben rechts auf dem Regal stehend sind sie zu sehen.
Aber schön, wie Leute auch nach anderen Dingen fragen. Zum Beispiel nach Isolierband. Davon hatte ich mal eine Partie für den Onlineshop bekommen und auch hier im Laden angeboten und beworben, aber ich weiß nicht, ob das Zeug überhaupt noch gut ist. Die Reste stehen irgendwo bei uns in der Halle in einer der vielen Kisten mit der Onlineshop-Ware, die vor allem aus den Picas-Überbleibseln besteht. Werde ich bei Gelegenheit mal suchen gehen und bei erfolgreicher Auffindung erstmal den Kleber testen …
Ich habe eine größere Menge Geschenkband in Eiknäueln bekommen können. Wir haben sie nun für 39 Cent pro 10-Meter-Rolle hier auf einem Aktionstisch liegen.
Würde mich wundern, wenn wir die nicht loswerden. Ein Händler verkauft immerhin bei Ebay die gleiche Ware (selber EAN) für stattliche 9,79 € pro 10er-Pack!