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Weihnachtsprodukterecycling

Auch wenn Ostern aus religiöser Sicht das wichtigste Fest hier in Deutschland ist, so ist Weihnachten zumindest aus kommerzieller Sicht deutlich intensiver. Zu Weihnachten haben wir bestimmt immer insgesamt mindestens die fünffache Menge an Saisonartikeln im Laden stehen, wie zu Ostern.

Was mir in diesem Jahr zum ersten Mal unangenehm auffällt ist der Weg der Industrie, erfolgreiche Weihnachtsprodukte zu osterisieren.

Wir können inzwischen Frühlingsstollen (Christstollen), "Frühlingskonfekt" (Lebkuchenkonfekt), Osterhasen-Bastelsets (Lebkuchenhaus) und "Frühlings-Dominosteine" (Dominosteine mit sommerlicherer Fruchtfüllung) bestellen. Die Marzipan-Eier anstelle von Marzipankartoffeln sind nicht mehr ganz neu, sind aber definitiv jünger als die Erdäppel.

Kann man gut finden, muss man aber nicht.

Ritter Sport Smarties

Wenn man irgendwie schon konsequent sein möchte, aber einem da dann doch immer wieder der Geschäftssinn oder die eigene Laune reingrätscht. Ich musste diesen Aufsteller mit den Smarties-Ritter-Sport-Tafeln einfach bestellen. Fand den Artikel viel zu interessant, um ihn nicht hier anzubieten. Ja, Smarties sind von Nestlé und eigentlich wollen wir die nicht, aber andererseits ist es überwiegend Ritter Sport und die finde ich gut. Oder anders, um mal kurz darzustellen, was vor der Bestellung dieses Produkts in meinem Gehirn ablief: Ja, nein, ja, nein, jaaaa!

Ach, kommt, gebt es zu, ihr werdet sie auch kaufen. ;-)


Nix Stix

In der letzten Woche wurde bei uns zentralseitig der Artikel "Sesam Sticks" von Ülker ausgelistet. Der Artikel lief eigentlich immer ganz gut, zumindest bei uns im Markt, so dass ich ihn von alleine nicht aus dem Sortiment verbannt hätte – aber ich war schon häufiger ganz kurz davor, ehrlich.

Nämlich immer dann, wenn ich diesen Artikel packen musste.

Auf der Herstellerwebsite finde ich nichts darüber, aber bei der Google-Bildersuche könnt ihr euch diese Sticks mal ansehen. Der Artikel heißt auf unseren Regaletiketten nicht grundlos "4x50g", denn es sind pro Packung vier einzelne kleine Tütchen, die mit Aufklebern an der Seite zusammengehalten werden.

Zusammengehalten werden sollten.

Damit man die Tüten leichter trennen kann, sind diese Aufkleber nämlich an drei Stellen perforiert und jetzt ratet mal, was mit diesen Sollbruchstellen mit aller Regelmäßigkeit passiert, während man die Packungen aus dem Karton und bei uns ins Regal räumt? Richtig.

Also aus ganz praktischen Gründen werde ich diesen Artikel nicht vermissen. :-P

Welch ein Spektakulum

Anfang der 2000 kam plötzlich das Thema auf, dass Schokolade mit Blut produziert würde. Einige Meldungen aus der Zeit findet man noch im Netz, aber eigentlich war die allgemeine Aussage, dass Schokolade kein Blut enthält.

Dann kam das Jahr 2023 und ein (inzwischen nicht mehr ganz so) kleiner, aber uns allen bekannter Schokoladenhersteller aus Österreich kippt in seine Sorte Sautanz Specktakel, der Name ist richtig geschrieben …



… neben Schweinsgrammeln auch noch 2% Blut mit in die Schokoladenmasse.

Wer sie probieren möchte hat u. a. bei uns die Chance, denn wir haben sie auch seit der Saison 23/24 im Sortiment. Wenn also mal wieder Kunden nach veganer Schokolade fragen: Diese hier liegt definitiv am anderen Ende der Skala. ;-)


Rosa Kristallsalz

Seit zwei Wochen haben wir das rosa Kristallsalz von Kassiopeia hier auch bei uns im Sortiment. Der kleine Aufsteller steht jetzt als Dauerplatzierung an der Ecke in der Gemüseabteilung, an welcher seit Dezember 2020 das Holzregal mit den spanischen Produkten stand und das Karambolagen mit Rollcontainern regelrecht angezogen hat.

Der neue Aufsteller ist etwas kleiner und ragt daher nicht so weit in den Gang hinein. Selbst wenn das Ding doch mal umgerissen werden sollte, so sind Päckchen mit Salz weniger empfindlich als Wein- und Essigflaschen und Gläser mit Oliven und, Salsa Brave und Aioli. Es kann in der Hinsicht also nur besser werden. ;-)


Es zottert wieder!

Seit gestern haben wir übrigens wieder die Schokolade von Zotter vorrätig – und das in sportlichen 68 Sorten. Verzeihung, 66, denn zwei waren nicht lieferbar. Aber auch das ist eine Auswahl, die sich wohl sehen lassen kann. Am Preis haben wir auch nichts gedreht, so dass die Tafeln nach wie vor 3,49 € bei uns kosten. Das mag viel sein, ist aber immer noch günstiger als anderswo. ;-)

Von allen anderen Artikeln haben wir uns vor einer Weile schon getrennt. Nach den Trinkschokoladen kamen die Labooko, die Basic, die Mizi Blu und noch viele, viele mehr, bis man irgendwann kaum noch durchblickte. Das alles ließ sich auch nicht hier im Laden darstellen und so haben wir uns mit den 70g-Tafeln wieder auf den ursprünglichen Artikel konzentriert, mit dem wir hier vor 17 Jahren (Uff!) mal mit den Produkten vom "Sepp" angefangen haben.


Volles Cornflakesregal

Damit unser Regal mit Cornflakes und sonstigen Frühstückscerealien nicht noch länger so traurig leer aussieht, hatten wir nicht ganz ohne Bauchweh (auch ohne Verzehr der Produkte) so ziemlich alles bestellt, was wir noch über unser Großlager bekommen können – wobei es sich ausschließlich um Produkte von Nestlé handelte. Das Problem ist, dass es kaum Alternativen gibt. Dieser Markt wird von zwei großen Unternehmen aus den USA beherrscht. Von einem haben wir jetzt fast sämtliche bei uns gelisteten Produkte drin und von dem anderen werden wir wohl bis auf Weiteres und vielleicht auch für immer keine Produkte mehr bekommen. Das Problem hat ja nicht nur die EDEKA, auch bei REWE findet man meines Wissens nach zumindest derzeit keine Produkte von Kellogg's mehr.

Brüggen hatte auch solche Produkte im Portfolio, aber da soll es gerüchteweise zukünftig nicht mehr viel geben. Bleibt noch Weetabix. Das sind jedoch allesamt Artikel, die ich über einen Importeur bekommen kann, was sie nicht günstiger macht. Der Rest sind vereinzelte Bio-Produkte und eben unsere Handelsmarken der EDEKA. Das war's. Mehr Markt für diese Frühstückscerealien gibt es nicht.

Bevor der nächste Gründer mit dem siebenhundertoktillionsten Müsliriegel (zuckerfrei, vegan, in kunststofffreier Folienverpackung und pro verkauftem Karton wird ein Baum gepflanzt) zugrunde geht, wäre ein neues Cerealien-Label vielleicht durchaus mal einen Versuch wert.


Relativ leeres Cornflakesregal

EDEKA und Kellogg's streiten sich um die Preise und bei uns gibt es daher seit Wochen mal wieder viele Artikel nicht zu kaufen. Inzwischen ist unser Regal mit Cornflakes und Cerealien so leer, dass wir handeln mussten – nur viele Alternativen gibt es nicht.

Wir haben unsere Eigenmarke und ein paar wenige Bio-Produkte im Ordersatz stehen. Neben den Produkten von Kellogg's bleibt dann nur noch Ware von Nestlé, die wir eigentlich nicht wollen, aber die wir im Sinne der meisten Kunden als die bessere Alternative zu den leeren Regalen angesehen haben. So füllen wir das Regal heute mit dem komplett von uns bestellbare Sortiment von Nestlé auf, aber das soll ausdrücklich nur eine Interimslösung sein.


50% 3-Kammer-Menüs

Vor zwei Wochen schon fiel die Entscheidung, dass wir das Sortiment an 3-Kammer-Menüs reduzieren werden. Ausschlaggebend war, dass mal wieder mehrere Packungen einer Sorte abgelaufen waren. Dann kam die Überlegung, ob dieses Sortiment überhaupt noch zeitgemäß ist und daraufhin haben wir uns mal die Absätze der letzten Monate angesehen. Manche Artikel hatten wir seit Mitte April nur einmal pro Monat verkauft, auf die können wir wohl auf jeden Fall verzichten. Dazu hatten wir manche Sorten doppelt, nur eben von zwei verschiedenen Herstellern, da haben wir dann die jeweils schlechter laufende Version verbannt.

Letztendlich (und nicht zufällig, sondern sehr geplant) sind von den ursprünglich 20 Produkten genau zehn übrig geblieben, so dass wir zwei Fachböden im Fertiggerichte-Regal frei haben.

Aktuell ist die Kollegin gerade dabei, die von uns ausgelisteten Artikel zu reduzieren und das Regal neu zu gestalten …


Sushi-Absätze August 2023

Soooo schlecht waren die Um- und Absätze mit dem Sushi nicht. Im kompletten August, also bis einschließlich gestern, hatten wir Ware im Gesamtwert (VK) von 3202,20 € verkauft. Eine Kollegin hat sich (zu Recht, wie ich finde) schon darüber empört, dass der halbe August aus Ferien bestand und der daher nicht so richtig objektiv zu bewerten sei und außerdem war das Sortiment neu und die Leute sind von jetzt auf gleich damit konfrontiert worden.

So aufgelistet und mit der Ferien-Argumentation haben es dann auch die Sushileute eingesehen und tatsächlich gleich wieder Ware gebracht. Ich bin ja kein Freund von Hüh und Hott, absolut nicht, aber in diesem Fall war das "Hott" wohl angebracht.



Und schon war das Regal wieder mit einer kleinen Auswahl gefüllt:


Ab heute kein frisches Sushi

Genau einen Monat lief der Test mit dem frischen Sushi, aber offenbar nicht so erfolgreich. Der Lieferant hatte mich gestern darüber informiert, dass die Absätze hier nicht so befriedigend waren und dass das Projekt und damit die Lieferung ab heute eingestellt ist.

Und das, obwohl wir in diesem ersten / einen Monat über 3100 Euro Umsatz (unsere Verkäufe) mit diesen Artikeln gemacht haben. Hat wohl dennoch nicht gereicht.

Schade.

Aber irgendwie auch so eine Sache für sich, dass wir Schuld daran sind. Die Platzierung war schlecht, der Platz war schlecht, etc. pp.

Überarbeitetes H-Milch-Regal

Als wir hier vor über 23 Jahren angefangen haben, hatten wir im Bereich der Getränkeabteilung zwei Gondelköpfe für H-Milch und verwandte Produkte vorgesehen.

Das Sortiment war damals noch relativ überschaubar: Es gab die Eigenmarken-H-Milch in ein paar Variationen, dann noch wenige Markenprodukte, vielleicht noch die eine oder andere Bio-Milch dazu, fertig. Zum Sortiment gehörten haltbare Sahne und Sprühsahne, Fertigprodukte wie Milchreis, Grieß, Pudding und Vanillesauce – und auch damals schon ein paar Milchalternativen. Zu der Zeit kannte man hierzulande eigentlich nur die Produkte von Alpro und die auch nur in wenigen Sorten. Sojamilch, Sojamilch mit Calcium, Sojamilch ungesüßt.

Inzwischen ist das entsprechende Regal bei uns fünf Meter lang. Die Milchalternativen sind kein Kuriosum am Rande mehr, sondern es gibt inzwischen etliche Hersteller mit einer geradezu unüberschaubaren Anzahl an Produkten. Wir haben unsere Eigenmarke der EDEKA, natürlich nach wie vor Alpro, aber auch Natumi, Alnatura und Oatly. Neben Sojamilch gibt es mittlerweile Milchalternativen aus Mandeln, Roggen, Hafer, Kokos, Lupine, Reis, Dinkel, Haselnüssen und vermutlich noch vielen anderen Ausgangsprodukten. Inzwischen gibt es im H-Milch-Regal nicht nur "Milch" sondern auch fast sämtlichen anderen Milchprodukte in irgendeiner veganen Version, z. B. Schlag- und Kochsahne, Schoko- und Vanilledrinks, Pudding und bei uns auch Sprühsahne.

Das alles füllt von besagten fünf Regalmetern bei uns rund die Hälfte. Falls es einen allgemeinen Trend weg von Milch gibt, dann ist er bei uns definitiv spürbar. Falls jemand auf dem Foto die Produkte von Oatly vermissen sollte: Die stehen im Kopfregal am linken Bildrand.



(Foto vom Regalumbau, daher fehlen noch einige Preisschilder)

Saisonstart Weihnachtssüßwaren 2023

Gestern noch im Lager, heute bereits schon zu einem kleinen Teil abverkauft. Jaa, die "Juhu, endlich wieder da!"-Kunden sind häufiger als diejenigen, die sich darüber demonstrativ beschweren.

Wir hatten hier in der Firma gestern natürlich auch ein paar Packungen geöffnet und im Kollegenkreis verköstigt. Jetzt sind die Sachen wirklich noch richtig schön lecker. :-)

(Hier ist Ines' Tik-Tok-Beitrag zu dem Thema)


Ihr wisst ja: JEDES! JAHR! FRÜHER!

Dadurch, dass die Weihnachtsware in jedem Jahr früher ausgeliefert wird, wie bekanntlich sämtliche Kunden wissen, haben die Süßwarenindustrie und der Lebensmitteleinzelhandel es gemeinsam geschafft, im Laufe der letzten Jahrzehnte ca. 2,8 Jahre herauszuholen. So wurde gerade die Weihnachtware für die Saison 2026 geliefert.

Aber immerhin ist es jetzt noch schön frisch. Bedenkt, dass die meisten Produkte nur etwa ein halbes Jahr MHD haben. Bis zum vorgesehenen Weihnachtsfest sind die also bereits seit fast drei Jahren abgelaufen. Also jetzt noch schnell kaufen. :-)


Ragoût Fin für'n Zehner

Das Ragoût Fin von Jürgen Langbein, bei uns seit 23 Jahren im Sortiment, hat inzwischen seinen Preis. 10 Euro für eine 400-Gramm-Dose Fertiggericht ist schon sportlich. Gut, online kann man dafür auch noch deutlich mehr berappen, aber bei dem Kurs wird das Produkt ganz sicher auch zukünftig nicht die Renner-Liste hier anführen.

Fairerweise muss ich darauf hinweisen, dass das Produkt zu 39 % aus Kalbfleisch besteht und nicht überwiegend aus Geflügel, aber der Preis bleibt knackig.