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Rundgeklebt

AM-Sicherungsetiketten dürfen nicht geknickt und auch nur ganz leicht gebogen werden, damit die sich darin befindlichen Metallstreifen noch schwingen können.

"Ganz leicht" ist natürlich keine klare Aussage, aber wenn ich anfange, bei der Packeinweisung Biegeradien in Millimetern (kleiner als 100 dürfte schon zu Komplikationen führen) anzugeben, wird das auch niemand verstehen …


Die Perversion von Essen

Seit Anfang 2021 haben wir "yfood" / "This is Food" im Sortiment und seitdem schon unzählige Flaschen verkauft. Das Zeug läuft einfach unglaublich. Ich sage schon seit Anfang an, dass ich es irgendwie merkwürdige finde, den Vorgang der Nahrungsaufnahme nur noch auf das Herunterstürzen des Inhalts einer Flasche zu beschränken. Essen ist doch etwas Schönes, bei dem man sich Zeit lässt und genießt. Ich will dem Produkt die Daseinsberechtigung nicht absprechen, es gibt sicherlich Momente, in denen dies sehr praktisch ist. Aber auf mich wirkt die Werbung mitunter tatsächlich schon so, als wenn es reine Zeitverschwendung wäre, sich mit einer Mahlzeit zu beschäftigen – schließlich könnte man in der Zeit ja auch produktiver sein.

Die Perversion dessen habe ich nun in einer Anzeige auf Facebook gesehen. Ich persönlich finde das ganz, ganz gruselig …



(Screenshot: YFood-Werbung auf Facebook)

Dieses Vertrauen in die Ehrlichkeit anderer Menschen

Ein Kunde oder eine Kundin hat den erhaltenen Pfandbon, immerhin in Höhe von 2,15 €, in die Spendenbox für die Elefanten in Afrika gesteckt. Allerdings so, dass er noch einige Millimeter herausguckte.

Immer dieses Vertrauen in die Ehrlichkeit der Leute. Ich habe schon so viele Typen an dieser Box herumfummeln sehen, dass ich da echt empfindlich geworden bin. Ines, ich und einige wenige Kollegen haben mittlerweile die Angewohnheit, im Vorbeigehen immer mal mit einem Auge zur Spendenbox zu gucken und ggf. die Bons in die Box rein- oder sogar weiter nach unten zu drücken.

Man kennt ja seine Pappenheimer, die schon mit Strohhalmen, Wimperntusche-Bürsten und spitzen Fingern nach den Pfandbons geangelt haben …


Gespoofte REWE-Nummer

Telefonkartenbetrüger nutzen gerne die Möglichkeit des Spoofings (warum unterbindet die Telekom das eigentlich nicht?), um beim potentiellen Opfer eine gewisse Sicherheit / Seriosität vorzutäuschen. Einem skeptischen (und unwissenden) Opfer können sie so ganz einfach vorgaukeln, aus dem eigenen oder zumindest einem sicheren Umfeld zu stammen.

Die Zentralnummer / Hotline von E-Plus war schon dabei (0177-1000), die EDEKA-Zentralen in Hamburg (040-63770) und Minden (0571-8020) – und neuerdings auch die Telefonnummer der REWE-Zentrale in Köln (0221-1490). Ja, REWE.

Ein Kollege ging ans Telefon, als er die Nummer aus Köln sah, und meldete sich ganz normal. Die Anruferin plärrte gleich los: "Hier ist die Zentrale!" Seine Reaktion am Telefon war die selbe wie meine, als er mir die Geschichte erzählte: "Häh? Wie? Zentrale? Was für eine Zentrale?"

Daraufhin legte die Tante auf. Na, sowas. :-P

Der Passwort-Wahn

Beim Versuch, mich bei elster.de zu registrieren, musste ich auch ein Passwort eingeben. Der vom Browser generierte und 15 Zeichen lange Vorschlag, der das volle Paket aus Sonderzeichen, Ziffern sowieso Groß- und Kleinbuchstaben enthielt, war dem Portal des Finanzamtes zu unsicher. Ist doch klar, dass sowas wie "Passwort", "qwertzuiop" oder "hallo1" nicht akzeptiert wird, aber dass der vom Browser gemachte Vorschlag nicht nur nicht akzeptiert wurde, sondern unsicher sein soll, ist schon seltsam. Zumal die Mindestlänge für ein Passwort dort sechs Zeichen beträgt. Die neun zusätzlichen Stellen sorgen für 130 Billarden weitere Passwortmöglichkeiten.

Aber gut, ist mir auch egal, für sowas hat man einen Passwortmanager. :-P


Süß und Sauer

Gibt es eigentlich allen Ernstes Leute da draußen, die den Geschmack von Süß- und Sauerrahmbutter ernsthaft unterscheiden können? Ich kann es nicht und ich habe bislang niemanden gefunden, der behauptet, die beiden Sorten unterscheiden zu können.

Privat benutzen wir beide Sorten meistens klassisch aufs Brot und mir ist noch nie ein Unterschied aufgefallen. Könnt ihr die beiden Produkte unterscheiden? Verwendet ihr sie anders, wo die Unterschiede eventuell stärker zur Geltung kommen?

Passive Gefahr durch Hubwagen

Es war zwar nichts passiert, aber diese Situation erinnerte mich daran, dass auch dann durch ein deichselgeführtes Flurförderzeug, aka Hubwagen, eine Gefahr ausgehen kann, wenn das Gerät gerade gar nicht benutzt wird.

Die Situation war folgende: Ein Kollege hatte die Paletten mit Getränkeleergut hier in den Hauptgang geschoben und hintereinander abgestellt. Unter der letzten Palette ließ er den Hubwagen stehen.
Der Fahrer unserer Getränkelieferanten war mit einem Elektrohubwagen dabei, die Paletten von der anderen Seite aufzunehmen und sie aus dem Laden zu fahren.

Die Paletten waren so hoch gepackt, dass unser Hubwagen von der anderen Seite aus nicht zu sehen war. Da so ein Elektro-Hubwagen durchaus mal locker 200 kg wiegt, ist da relativ viel Masse in Bewegung. Hinzu kommt, dass der Antrieb auch meistens sehr kräftig ist. Es reichte in der Vergangenheit schon, um hier komplette Regalgondeln zu verschieben.
Wenn der Fahrer nun mit Schwung unter die Palette fährt und dabei den noch unter dieser stehenden Hubwagen übersieht, katapultiert der den ziemlich gewaltsam da raus. Im Idealfall gibt es nur Sachschaden, aber wenn da nun jemand steht, kann das übel ausgehen.

Aber: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.


Guthaben beim Beitragsservice

Es hat zwar nun ein paar Wochen gedauert, aber ich habe nun tatsächlich ein Schreiben vom Beitragsservice bekommen, in dem mir ein Guthaben in Höhe von etwas über 200 Euro bestätigt wird. Das sind die bislang für meine Filiale bezahlten Beiträge seit Ende der Geschäftstätigkeit in der Münchener Straße im Juni 2020.

Nicht schlecht. :-)

push druecken

Die Armatur von unserem Urinal ist inzwischen schon über 12 Jahre alt. Bislang kam auch jeder damit klar. Pinkeln, draufdrücken, fertig.

Nun hat irgendjemand hier eine Beschriftung draufgeklebt. Ich wusste von nichts und da ich das einerseits hässlich, andererseits überflüssig fand, sind die Streifen nun wieder weg. Ich habe auch ein Beschriftungsgerät, aber das hatte ich nur in der ersten Zeit exzessiv verwendet. :-P


Pro-Ukraine-Material

Mit der Post kam hier heute ein großer Umschlag mit Aufklebern und Plakaten an. Warum auch immer – ich hatte das Material jedenfalls nicht angefordert.

Natürlich bin ich auch dagegen, das Putin mit seiner Armee über die Ukraine herfällt. Ich bin aber auch dagegen, dass überhaupt irgendjemand über jemanden anders herfällt, aber das ist eine andere Sache. Dennoch habe ich nicht vor, mein Fahrrad, Auto oder Briefkasten (Vorschläge laut des Anschreibens) mit diesen oder überhaupt irgendwelchen Aufklebern zu verunstalten. Das dürfen andere machen und so habe ich die Sachen auf den Packtisch gelegt. Jetzt können sich ernsthaft daran interessierte Leute die Aufkleber mitnehmen.


Änderungen auf der Plombier-Eis-Verpackung

Seitdem Russland die Ukraine angegriffen hat und russische Produkte häufig boykottiert werden, hat wohl auch Dovgan bei seinem prinzipiell russischen Plombir-Eis mit Umsatzeinbrüchen zu kämpfen.

Nun haben sie ihrer Verpackung ein kleines Update verpasst: Sämtliche kyrillischen Buchstaben sind verschwunden und neben einem Herz in den Farben der Flagge Litauens steht nun "Made in Lithuania" auf der Schachtel.

Eine Kollegin empfand diesen Schritt als ein erbärmliches zu Kreuze kriechen, aber aus betriebswirtschaftlicher Sicht dürfte Dovgan diese Veränderungen nicht ganz grundlos vorgenommen haben.

Was haltet ihr davon?


Die Schrott-Bohrer

Zu der Pleite mit dem Schrott-Bohrer gibt es noch eine Fortsetzung. Die Bohrer waren natürlich aus unserem Werkzeug-Regal, genauer gesagt handelte es sich um ein Set aus 18 verschiedenen Bohrern für Holz, Metall und Beton Butter, Wachs und Knetgummi. (Natürlich waren die schwarzen Bohrer für Metall, so steht es schließlich auf der Dose.)

Natürlich ist das kein Profiwerkzeug, das ist klar. Wenn man mit einem Bohrer dutzende bis hunderte Löcher schaffen will, dann kostet der noch ein paar Euro mehr, als dieses Set. Benutze ich selber ebenfalls ausschließlich. Unser Werkzeugregal soll ja nur für den Notfall sein. Den gleichen Notfall hatte ich am Donnerstag, da ich einfach keinen kleinen Bohrer mehr hatte. Wenn das Werkzeug aber nicht nur nicht lange hält, sondern seine Aufgabe gar nicht schafft, dann ist es natürlich kompletter Schrott. Wir haben die nun aus dem Sortiment genommen und auch den Rest des Regals werden wir entsprechend überarbeiten. (Mehr Qualität, aber dann ist es eben auch teurer. Dafür macht es mehr Spaß.)

Ihr könnt ja mal ein paar alte Bohrer nehmen, mit zwei Zangen an beiden Enden festhalten und ein paar Biegeversuche machen. Bei guten Bohrern schafft ihr schon bei einem 6mm-Bohrer die Biegung normalerweise nicht mehr mit reiner Muskelkraft.

Problemlos ließ sich dagegen mit dem Material hier ein Winkelbohrer anfertigen:



Während ich die Fotos gemacht habe, hat Ines noch einen Winkelbohrer für schwer erreichbare Stellen gebogen. Sehr praktisch, wenn man mal unter einer Abdeckung ein kleines Loch braucht. Ein Wunder, dass der Bohrer nicht gleich abgebrochen ist.



Nachdem wir noch mehr damit herumgespielt hatten, war aus dem "Bohrerset" dieser Haufen Altmetall geworden. Echt ein Trauerspiel … :-(

Gutes Werkzeug hat seinen Preis und ist gutes Werkzeug. Billiges Werkzeug hält nicht unbedingt so gut, aber sollte zumindest dem Gelegenheitsheimwerker mal aus der Klemme helfen können, was unsere Intention beim Werkzeugregal war. Sowas ist jedoch gleichermaßen eine Zumutung wie Rohstoffverschwendung. Eine Schande …


Ja, hätte man …

Wir haben uns ein Lastenrad zugelegt.

Pro Monat sind wir ohnehin jetzt schon hunderte Kilometer mit dem Fahrrad unterwegs und so werden sich völlig neue Möglichkeiten ergeben, auch mal weitere Strecken mit Kind und Einkäufen zurückzulegen. Alles über 15 Kilometer ist für unsere Kleine noch viel zu anstrengend und bei Transportaufgaben sind wir derzeit auf das Volumen unserer Packtaschen beschränkt.

Aktuell warten wir zwar noch auf die Lieferung, aber der Kaufvertrag für das Rad ist bereits unterschrieben. Der Anschaffungspreis für ein gutes Lastenrad (und natürlich ohne Akku, denn der Motor sitzt auf dem Sattel) beträgt rund zweieinhalbtausend Euro.

Das erzählte Ines voller Stolz auch einer Bekannten so.

Ihre Reaktion war folgende: Mit geradezu mitleidigem Tonfall teilte sie Ines mit, dass wir für das Geld aber auch schon einen gebrauchten Kleinwagen bekommen hätten. Ja, stimmt. Prinzipiell ist das richtig. Wenngleich man bei besagtem Kleinwagen noch Folgekosten in Form von Reparaturen, Steuern, Versicherung(en) und natürlich auch Treibstoff vor sich hat.

Ich glaube, sie hat das Konzept der Verkehrswende noch nicht ganz verstanden.

Blauer Korb in Spülmaschine

Einkaufskörbe lassen sich von Hand am Waschbecken in wenigen Augenblicken reinigen. Das kann man natürlich auch in der Spülmaschine machen lassen. Dann passt eben nur ein Korb rein und die Reinigung dauert fast drei Stunden.

Wenn der Korb zumindest einer von unseren dunkelgrauen hier aus dem Laden wäre und nicht irgendein alter aus blauem Kunststoff, von dem ich nicht einmal weiß, wo er herkommt und den wir hier niemals verwenden werden, dann hätte die Aktion ja zumindest noch etwas Sinn gehabt. Aber so? Ich weiß auch nicht. Wie kommt man auf so eine Idee?