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z.B. 21/05/1970

Als ich meinen Onlineshop vor inzwischen 16 Jahren gestartet habe, lief er auch zunächst mit osCommerce. Das System hat(te) so manche Kinderkrankheit und so hatte ich schließlich noch ein anderes Shopsystem getestet, bis wir schließlich in einer zweijährigen Entwicklungszeit ein eigenes Shopsystem konstruiert haben. Das hatte mich damals einen wirklich großen Haufen Geld gekostet und ist / war ein richtig geniales System, das so unglaublich viel kann / konnte. Aber so eine Webanwendung kann man einfach nicht "einmal programmieren" und dann funktioniert sie so für alle Zeiten. Die Technik und gerade serverseitige Software entwickelt sich ständig weiter. Unser Shopsystem ist somit schneller veraltet, als es hätte passieren sollen – aber jahrelang hier einen Informatiker, der mit Bestnoten die Uni abgeschlossen hat und auch gerne auf Dauer ein entsprechendes Gehalt dafür haben wollte, zu beschäftigen, wäre mir finanziell auch nicht möglich gewesen. So ist das ganze Projekt Onlineshop komplett gestorben.

Nun hatte ich privat etwas in einem kleinen Onlineshop eines kleinen Lädchens (aber keinem wunderbaren aus Frankfurt am Main) bestellt und stieß beim Bezahlvorgang auf einige Hürden, die mich an früher erinnert haben. Da war ja zum Beispiel dieses dämliche Pflichtfeld beim Geburtsdatum und auch der Zwang, ein Kundenkonto anzulegen. Als Bezahlmöglichkeit wurde nur Vorkasse angeboten, auch das kam mir bekannt vor. Da der Versandhandel nicht nur eine Briefkastenklitsche ist, sondern es den dazugehörigen Laden tatsächlich gibt, hatte ich mit der Vorkasse keine Schmerzen. Aber so ganz zeitgemäß war das alles nicht.

osCommerce … Dass es das Ding noch gibt.


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Kommentare

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Amsel am :

Ja, mit OSCommerce habe ich auch angefangen. Aber über die vielen Jahre, mittlerweise sind es fast 20), ist es einfach nicht mehr möglich, selbst zu basteln. Es gibt so viele technische Anforderungen, die man gar nicht bewältigen kann. Und heutzutage gibt es wirklich gute Anbieter für bezahlbares Geld. Allerdings sollte das kleine Lädchen drüber nachdenken, umzusatteln. Eine Bestellmöglichkeit mit Gastkonto ist nämlich zwingend vorgeschrieben, dank DSGVO.

de01002 am :

Diese Gastmöglichkeit ist der größte Blödsinn. Im Hintergrund ist es der absolut identische Datensatz, der angelegt wird, egal ob Gast oder Kundenkonto. Einziger Unterschied: Man vergibt kein Passwort. Ich hab nicht den blassesten Schimmer, warum Menschen das nutzen und wozu das gut sein soll.

Der genannte Shop ist hochgradig abmahngefährdet, denn Vorkasse alleine ist nicht zulässig. Und ich möchte gar nicht wissen, wie sicher der Shop sonst so ist...

John Doe am :

Quatsch. Eine Zahlungsmethode ist völlig in Ordnung, solange es eine gängige Methode ist, die für den Nutzer keine zusätzlichen Kosten verursacht. Vorkasse gehört explizit dazu.

de01002 am :

Du hast natürlich völlig recht. Keine Ahnung, an was ich da beim Schreiben gedacht habe. Wahrscheinlich an irgendwas, das nicht üblich oder gebührenfrei ist. Knoten im Hirn. Vorkasse ist selbstverständlich völlig ok.

Sebastian am :

Dass eine Bestellung als Gast möglich sein muss, ist mir neu, und einige große Händler (z.B. Amazon) bieten diese Möglichkeit auch nicht, also ist die Rechtslage wahrscheinlich nicht so eindeutig.

Das Abfragen des Geburtsdatums als Pflichtfeld dürfte aber in der Tat kritisch sein, denn man darf natürlich keine Daten erfassen, die man zur Bearbeitung der Bestellung nicht benötigt.

Amsel am :

Ja, seit Einführung der DSGVO ist das Pflicht. Das Amazon sich nicht daran hält, wundert mich nicht.

Cliff am :

Ja, osCommerce ist mir auch noch bekannt. Habe ich mal gelernt, aber nie angewendet. Mein damaliger Chef hat mir den Lehrgang finanziert, weil er einen Online-Shop haben wollte, aber irgendwie dann doch nicht. Es blieb beim Prototypen.

Raoul am :

„osCommerce … Dass es das Ding noch gibt.“

Vielleicht sollte es eher heißen „dass es das in DER Version noch gibt.“ Denn osCommerce ist openSource und wird generell weiterentwickelt.

Und dass diese Version, die da wohl genutzt wird, alt zu sein scheint, scheint in Anbetracht einer extrem fetten Sicherheitslücke bis V 2.2 ein kleines bisschen bedenklich.

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