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Ab Montag ohne Maske

Falls sich nicht Bremen mit irgendwelchen Begründungen spontan zum Hotspot erklärt, gilt ab Montag für uns und unsere Kunden keine Pflicht mehr zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung.

Ein paar Kollegen haben schon vorsichtig gefragt, ob sie dennoch eine tragen dürfen. Natürlich dürfen sie. Ob nun aus Gewohnheit, Angst vor Sars-CoV2, allgemeiner Sorge vor Infektionen mit allen anderen Viren, immerhin haben wir unser Immunsystem nun zwei Jahre lang insgesamt weniger gefordert, oder einfach aus modischen Gründen. Ja, ernsthaft. Als noch die Stoffmasken erlaubt waren, hatte ich mir ein paar mit Elefantenmotiven besorgt. Und natürlich ist auch meine Star-Trek-Maske zu schade zum wegwerfen.

Ich glaube jedoch, dass ich genau wie ein paar andere Kollegen ganz konsequent auf jedwede Form von Masken verzichten werde. Ist doch schön, auch mal wieder jemanden lächeln sehen zu können, ohne sich irgendwie aus der Form der Krähenfüße im Augenwinkel ein Lächeln einbilden zu müssen.

LD-Serie seit Freitag

Drei erwischte Ladendiebe in drei Tagen. Die Mini-Serie startete am Freitag mit der türkischstämmigen Frau und setzte sich am Samstag kurz vor Feierabend mit einem etwas sonderbaren Kerlchen fort. Der Typ war irgendwie berauscht, mit welchen Mittelchen auch immer, und hatte sich eine Tüte mit mehreren Artikeln aus unserer Aufbackstation in die Hose gestopft. Da er sich dabei wahrscheinlich unfreiwillig ziemlich auffällig benahm, war die Reise für ihn an der Kasse zunächst beendet. Als ihm dann noch klar wurde, dass in Ermangelung eines brauchbaren Ausweisdokuments die Polizei anrücken würde, wurde er noch ziemlich aggressiv, kam jedoch letztendlich in seinem Zustand nicht gegen meine drei Mitarbeiter an. Was er nun genau auf dem Kerbholz hatte, haben wir nicht erfahren, aber die Polizei war wohl nicht unglücklich darüber, dass sich das Kerlchen bei uns hat erwischen lassen. Die Kollegen munkelten etwas von "Haftbefehl", aber das ist ja nicht unser Problem.

Montag Abend rief mich ein Kollege an und berichtete, dass ein Stammkunde sich eine vegane Wurst am Stück, die ihr euch wie eine kleine Salami vorstellen könnt, eingesteckt hatte. Die Wurst war gesichert und löste den Alarm an der Kasse aus und der Mann erzählte dann, dass er sie "versehentlich" eingesteckt hatte. Die Daten vom Ausweis / Aufenthaltstitel hätten sie aufgeschrieben und der Kunde wollte gestern Mittag wiederkommen und mit mir reden.

Unsere erste Amtshandlung am Morgen bestand darin, uns die Videoaufzeichnung von seinem Besuch hier im Markt anzusehen. Außer besagter Wurst am Stück hatte er auch noch zwei Packungen Aufschnitt in Scheiben in die Tasche gesteckt und nachdem Ines und ich uns zusammen mit einer weiteren Kollegin die Aufzeichnung sogar dreimal angesehen hatten, waren wir ziemlich sicher, dass das absolut kein Versehen war von dem Mann war. "Ich schreib da später die Anzeige, eilt ja nicht. Und außerdem kommt der ganz bestimmt nicht wieder."

Doch er kam wieder. Ines und ich redeten mit ihm, resp. ließen ihn zuerst reden. Wir waren schon etwas enttäuscht, denn wir kennen diesen langjährigen Kunden als netten und unserer Meinung nach auch nicht "assigen" Menschen, der oft mit seiner Tochter bei uns im Laden ist.
Er erzählte uns, dass er seine Handschuhe und seinen Schal auf der Suche nach Geld aus den Taschen gepackt hatte und beim Einpacken wohl die Wurst versehentlich mit gegriffen und in seine Jackentasche gesteckt hat. Das klang alles anderes als glaubwürdig, aber mit 27 zugedrückten Hühneraugen hätte man das durchaus noch als "im Zweifel für den Angeklagten" durchgehen lassen können. Dass er die beiden unhandlichen Packungen Aufschnitt aber ganz sicher nicht "versehentlich" eingesteckt hat, musste er dann auch zugeben und dann gestand er alles.

Das tat er jedoch auf eine für unser Empfinden glaubwürdige Art. Ich kann es nicht näher beschreiben, es ist nur ein Gefühl. Er hatte kein Geld mehr und wollte doch für seine Tochter etwas zu Essen haben. Ich kenne seine Situation nicht, aber möglicherweise ist es für ihn ohne die deutsche Staatsbürgerschaft etwas mühsamer, an Geld zu kommen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass er uns irgendeine wirre Ausrede erzählt. Das, was er uns schilderte und wie es rüberkam, wirkte auf uns sehr glaubwürdig. Nicht die oscarreife Tränendrüsennummer, wie es die Frau am Freitag versucht hat, sondern irgendwie echt. Wir kamen überein, dass es eine wirklich blöde Idee war, ausgerechnet in seinem Stammladen sowas zu machen, auch wenn ihn augenscheinlich die Not dazu getrieben hat. Ich selber würde auch alles für meine Tochter tun, ist doch klar. Wenn es noch einmal eng wird, soll er doch einfach mit uns reden, auch wenn es unangenehm ist. Vielleicht aber doch weniger peinlich, als eine Anzeige bei der Polizei zu haben. Die habe ich ihm nämlich für den Widerholungsfall angedroht.

Mit Handschlag vereinbarten wir abschließend, dass er den entstandenen Schaden Anfang April bezahlt und dass wir nicht mehr darüber reden werden.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 35)

Der Azubi räumte auf und packte Ware. Bruch aufwischen war das Highlight der Woche. :-D

Zum zweiten Teil des "Fruchtnektar"-Fachberichts möchte ich aus heutiger Sicht und seit acht Jahren Vater anmerken, dass ich gesüßte Säfte nicht als "ideales Fruchtgetränk für Kinder" bezeichnen würde.



Leergut annehmen, Kunden beraten.
Am Montag habe ich die Kartons vom Gemüse-Packen gepresst. Danach habe ich noch die Einweg-Getränke durchgepackt. Bruch aufwischen. Am Nachmittag habe ich das Lager aufgeräumt, die Paletten ordentlich zusammengestellt und zusammengepackt.
Mittwoch habe ich Tiefkühlkost gepackt. Ware annehmen und vergleichen (Brot).
Konserven und Nudeln packen.



Fruchtnektar II.

Zum anderen gibt es Nektar aus Früchten, deren Saft man auch ohne Nachbearbeitung trinken kann. (Zum Beispiel Apfelsaft, Orangensaft, Pfirsichsaft). Bei ihnen beträgt der Mindest-Fruchtanteil 40-50%. Fruchtnektar, der lediglich aus Fruchtsaft (kein Fruchtmark) besteht, darf auch als Süßmost bezeichnet werden, sofern er aus Früchten besteht, deren Saft pur zum Trinken nicht geeignet ist. Auch beim Nektar sind, genau wie bei reinem Fruchtsaft, keinerlei chemischen Zusätze wie zum Beispiel Konservierungs- oder Farbstoffe erlaubt.
Durch den immer noch relativ großen Anteil von Vitaminen und Nährstoffen, aber den wesentlich süßeren, "weicheren" Geschmack als bei den Fruchtsäften ist Nektar ein Ideales Fruchtgetränk für Kinder.
Der Fruchtgehalt ist deutlich auf dem Flaschenetikett anzugeben: "Fruchtgehalt: mindestens … %"
Dieser Fruchtgehalt ist von Sorte zu Sorte unterschiedlich. Er errechnet sich aus dem Säuregehalt der verwendeten Frucht / Früchte.

Das Diskussion-Ende-Argument

Vorgestern Nachmittag hörte ich plötzlich hektisches Stimmengewirr aus dem Lager zu mir ins Büro dringen. Ich hatte bis zu dem Zeitpunkt noch gar nicht mitbekommen, was passiert war. Eine Frau in den Dreißigern hatte zwei Dosen Thunfisch in ihre Tasche gesteckt, diese an der Kasse nicht ausgepackt und in der Folge dann mit den (aus Gründen, wie man sieht …) gesicherten Dosen den Alarm der Warensicherungsanlage ausgelöst.

Nun stand sie greinend und flehend mitsamt zwei meiner Mitarbeiter im Lager. Als ich hinzukam, fragte ich natürlich zuerst, was passiert war. Die Frau erklärte mir auch noch einmal, dass sie doch nur bei uns einkaufen wollte und versehentlich die beiden Dosen an der Kasse zwischen den anderen Sachen, die sie vorher schon bei Lidl gekauft hatte, übersehen hätte. Die anderen Sachen von uns hätte sie ja schließlich auch bezahlt und am Geld würde es sicherlich nicht liegen. Mit diesen Worten zeigte sie ihr geöffnetes Portemonnaie vor und zog einen der darin enthaltenen Fünfziger raus und wedelte damit vor unseren Nasen herum.

Das hätte alles plausibel klingen können, tat es aber nicht. Vor allem störte mich, dass sie ihren kleinen Einkauf komplett in der Hand hielt, die beiden Thunfisch-Dosen, die den Wert der anderen Dinge noch deutlich überschritten, jedoch in der Einkaufstasche verschwinden ließ, in der sich bereits Artikel aus einem anderen Laden befanden. Nein, das war kein Versehen, das war knallharter Diebstahl. Und es bestätigte uns mal wieder darin, dass es richtig ist, die Thunfisch-Dosen von Saupiquet mit Sicherungsetiketten bekleben zu lassen. Das Zeug ist nämlich bei Dieben beliebt.

Während der gesamten folgenden Minuten flehte und bettelte sie immer wieder, dass wir nicht die Polizei einschalten sollen. Wenn ihr Mann erfahren würde, dass sie geklaut hätte, dann würde er sie umbringen, sie totschlagen. Keine Post nach Hause, keine Polizei, bitte, bitte.

Ich ließ mich von den Krokodilstränen nicht beeindrucken, ignorierte das Herumgegreine und fragte die Frau, ob sie einen Ausweis dabei hätte. Sie hielt mir einen türkischen Führerschein (die Plastikkarte mit dem blauen Streifen, in dem "SÜRÜCÜ BELGESI" steht) vor die Nase, allerdings stand dort keine Adresse drauf und war für eine Anzeige wegen Ladendiebstahls nicht brauchbar. Das ist alles, was sie hätte, versicherte sie. Bis dahin wäre es noch ohne Polizei gegangen, aber in dem Fall brauchten wir Hilfe und so nahm ich das Telefon zur Hand. In dem Moment fiel ihr ein, doch einen deutschen Ausweis dabei zu haben. Was für eine Überraschung.

Ich zog mein gesamtes Programm in aller Routine durch. Da sie sich ausweisen konnte und die Ware bei uns blieb, konnten wir die Sache ohne Polizei erledigen. Nachdem ich alle notwendigen Angaben notiert hatte, sprachen die Kollegen noch das übliche Hausverbot auf Lebenszeit aus und geleiteten die Frau zum Ausgang. Thema erledigt.


Fünf Minuten später kam einer der Kollegen zu mir ins Büro. "Die Frau von eben ist wieder da, mit zwei Männern." Ihr Mann hatte sie also offenbar nicht totgeschlagen. Stattdessen hatte sie ihm direkt berichtet, was vorgefallen war und ist zusammen mit ihm und einem Freund oder Verwandten wieder zu uns in den Laden gekommen.

Da sprach nur noch ihr Mann mit mir. Dass sowas doch passieren könne und ob mir denn noch nie ein Versehen passiert ist. Doch, sagte ich. Und dachte mir spontan ein Beispiel aus: "Wenn ich versehentlich mit 80 durch die Stadt fahre und geblitzt werde, muss ich auch mit dem Bußgeld lebe."

"Man fährt nicht aus Versehen mit 80 in der Stadt."

"Und man steckt sich nicht aus Versehen zwei Dosen Thunfisch in die Tasche."

Es ging noch ein paar Sätze lang hin und her und die Stimmung wurde immer angespannter und dann brachte der Ehemann schließlich das Argument der Argumente: "Sie machen das doch nur, weil meine Frau Ausländer ist!"

Uff!

In dem Moment war für mich jede weitere Diskussion mit diesen Personen beendet und das sagte ich ihm auch ziemlich deutlich.

Mit wüsten Beschimpfungen, die von "Sie sind ein sehr schlechter Mensch" bis hin zu unappetitlichen Fäkalausdrücken reichten, zog das Trio schließlich ab. An der Kasse beschimpften und bedrohten sie noch einen der beiden Kollegen, die während der Aufnahme des Diebstahls mit mir im Lager standen.

Was für sympathische Mitbürger.

Firmenlogos auf Hemdkragen

Bin ich eigentlich der einzige, der das Konzept "Firmenlogo auf Hemdkragen" hässlich findet? Man sieht es so oft, jede zweite Berufskleidung scheint so gestaltet zu sein, aber besser wird es dadurch irgendwie auch nicht. Gerade auch Außendienstmitarbeiter scheinen besonders häufig solche Hemden tragen zu müssen.

Seht ihr das anders?



(Screenshot: Google Bildersuche)

Besuch auf der Rampe

Diese kleine Katze habe ich schon häufiger hier auf dem Hof gesehen. Hat sie einen festen Wohnsitz oder ist sie ein Streuner? Kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall ist das Tier entweder generell sehr offen oder hatte irgendwie gespürt, dass von mir keine Gefahr ausgeht. Sie war überhaupt nicht kontaktscheu und hat sich bereitwillig von allen Seiten kraulen und streicheln lassen.

Niedliches Teil. :-)




Efeu an die Wand

Die Idee, an der Wand z.B. Efeu ranken zu lassen, ist gar nicht mal so schlecht. Vielen Dank an die Kommentatoren, die diesen Vorschlag geäußert haben. Hier mal die Ansicht, auf die Schnelle mit Photoshop reingebastelt, wie es zukünftig mal aussehen könnte.

Ich finde das richtig gut. Dann ist die hässliche Mauer weg getarnt und gleichzeitig wäre ein Unterschlupf für Vögel und Insekten geschaffen.


Alte Fleischwaage: Ex-Ex

Die alte Waage aus der Fleischerei hier im Markt, über die ich 2006 mal hier im Blog berichtet hatte, blieb übrigens im Bekanntenkreis. Ich weiß gar nicht mehr, ob ich sie damals verschenkt oder für kleines Geld verkauft hatte, aber sie ging an den Bio-Hof, der uns nicht nur bis heute mit Bio-Brot versorgt, sondern auch eine kleine Fleischerei beinhaltet.

Vor einer Weile kam mir die Frage in den Sinn, ob "unsere" alte Waage nach all den Jahren wohl noch im Einsatz ist. Dann fiel mir ein, dass ein gewisser Zwischenfall vor ziemlich genau sechs Jahren wohl auch für die Waage wohl das Ende bedeutet hätte.

Ja, sie war noch bis zum Brand im Einsatz und ja, sie wurde dabei zerstört. R.i.P.

Mu-Err-Pilze im Glas

Ihr glaubt gar nicht, wie viel Selbstbeherrschung man braucht, um eine sachlich korrekte Antwort zu geben. Zum Beispiel sowas wie "Nein, die sind in einer Lake aus Wasser und Essig eingelegt." Manchmal verbietet es einem einfach der Anstand, genau das zu äußern, was einem auf der Zunge liegt. Ich erspare euch jetzt alle kreativen Einfälle, aber da gibt es viele Möglichkeiten. Warum ich das hier überhaupt schreibe? Nun …

Ob das getrocknete Pilze sind, wollte der Kunde nämlich wissen.


Kleine, rote Schrumpeldinger

Wir haben zwar welche im eigenen Laden, aber da uns 15 Kilometer Fahrtweg für ein paar Radieschen doch etwas unsinnig erschienen, ging Ines zum nächstgelegenen Supermarkt, um dort ein Bund zu zu erstehen.

Auf dem Foto sehen die Radieschen übrigens wesentlich besser aus, als sie tatsächlich sind / waren. Die Blätter waren schon ziemlich welk und sämtliche Früchte hatten Dellen und waren schrumpelig. Bei uns im Markt hätten sie so nicht mehr in der Auslage gelegen. Zum Sonderpreis (oft nur eher symbolische 10 Cent) hätten wir sie zwar noch angeboten, aber auf keinen Fall mehr zum vollen Preis. Der war übrigens auch auf Nachfrage nicht mehr verhandelbar. So gibt es dann heute Abend eben keine Radies im Salat, werden wir auch überleben.

Andere Märkte, andere Standorte, andere Kunden. Vielleicht werden sie die Radieschen heute noch los, glaube ich jedoch nicht, denn der Laden hat eher überschaubare Öffnungszeiten und da ist am Abend auch deutlich weniger los als in meinem Markt in der Neustadt. Morgen ist das Grün vermutlich nicht nur welk, sondern auch matschig. Dann kauft sie überhaupt niemand mehr und sie gehen in die Tonne. Ich verstehe nicht, warum man da lieber auf den vollen Preis beharrt und unverkaufte (und deswegen vergammelte) Frischware lieber entsorgt, anstatt vorher über einen Preisnachlass den Abverkauf zumindest noch halbwegs zu ermöglichen. Aber andere Märkte, andere Betreiber. Da hat wohl jeder seine eigene Philosophie. Wir versuchen ja immer, möglichst wenig Lebensmittel wegwerfen zu müssen, aber das erwähnte ich ja schon häufiger …


App für Mitarbeiterkommunikation

Anruf einer Firma, die eine App vertreibt, über welche Mitarbeiter eines Betriebs allgemein über firmeninterne Dinge informiert werden und auch untereinander miteinander Chatten können. Die Anwendung kann noch etwas mehr, aber das sind wohl die zentralen Hauptfunktionen.

Meistens kostet sowas relativ viel Geld, wie auch schon bei dieser App für Bestellungen. Der Anrufer lachte auf, als ich ihm die Gebühren der Bestell-App nannte: "Bei uns zahlen Sie nur einen Euro oder einen Euro fünfzig (Anm.: Er wusste es wohl selber nicht ganz genau) pro Mitarbeiter und Monat, wir wollen ja niemanden ausnehmen."

Das klang tatsächlich fair. 25 Mitarbeiter, also rund 40 Euro Kosten, da könnte man zumindest mal einen Versuch riskieren. Ich wollte aber keine schön gestaltete Online-Präsentation angucken, sondern schlug vor, dass meine Frau und ich die App mal voll funktionsfähig installieren und quasi als 2-Mann-Betrieb testen und letztendlich daran nach einer Weile unsere Entscheidung für den Rest der Firma treffen. "Ich schicke ihnen mal ein paar Infos per E-Mail zu", bot der Anrufer noch an.

In der E-Mail stand auch die wichtigste Info drin und da sah es mit den Preisen schon wieder etwas anders aus: Je nach Vertragslaufzeit (36, 24 oder 12 Monate) kostet es 1,99 €, 2,50 € oder sogar 3,00 € pro Nase und Monat. Zuzüglich, und das war mein k.o.-Kriterium für diese App, "einmalige Einrichtungsgebühren" in Höhe von 999 Euro.

Danke, wir kommunizieren so weiter, wie wir es bisher getan haben.

Zero Zero!

Ein Satz mi "x"? Das war wohl nix!

Der hier schon angekündigte Wechsel von "Coke Light Lemon C" auf "Lemon Coca-Cola Zero Sugar" ist für Ines' und meinen Geschmack eher suboptimal gelaufen. Heute haben wir diese Sorte erstmalig geliefert bekommen und natürlich auch direkt eine Flasche geöffnet. Wir trinken sie jetzt aus, da gab es schon schlimmere Produkte, aber freiwillig mache ich mir davon keine zweite auf.

Das Zitronenaroma schmeckt für uns beide wie aus diesen kleinen Ampullen von Dr. Oetker aus dem Backzutatenregal. In einem Kuchen mag das akzeptabel sein, aber als alleiniger Geschmack für ein Getränk ist es schon irgendwie … ekelig.