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Super Bowl in Deutschland

Am 2. Februar findet der Super Bowl statt, das Finale der US-amerikanischen American-Football-Profiliga.

In jüngster Zeit sind mir nun in einigen EDEKA-Märkten (die mit mehr Platz als ich ihn hier habe) teilweise recht umfangreiche Sonderaufbauten zum Thema Super Bowl aufgefallen: Dekomaterial, Chips, alles für Hot Dogs etc.

Was ist das denn für ein Trend? Dass der Super Bowl bei den Amis das Sportereignis ist, war mir klar. Aber was soll denn hier bei uns so ein Trara dazu gemacht werden? Zelebrieren hierzulande echt schon so viele diesen Tag, weil sie Football-Fans sind oder ist das auch wieder nur ein Vorwand für ungehemmten Konsum von Fast Food und Alkohol? :-P

Müllermilch in der Hosentasche

Großes Rätselraten unter den Kollegen: Hat der Mann versucht, eine Flasche Müllermilch zu klauen oder wollte er sie tatsächlich nur in die Tasche stecken, um die Hände freizubekommen für den Rest des Einkaufs?

Der Kollege plädierte für ersteres und forderte ein Hausverbot, ich schwankte jedoch und entschied mich dann dagegen.


Flaschenmilch

Vor dem Kühlregal ist eine Flasche Frischmilch zerbrochen. Die Scherben liegen in einer großen, weißen Pfütze. Kann passieren und ist kein Beinbruch. Die meisten Kunden erkennen das Hindernis und schaffen es, nicht hindurchzulatschen oder ihren Einkaufswagen da durchzuschieben und den Q-Saft im Laden zu verteilen.



Wie gesagt, die meisten …

(Das muss (und wird) vermutlich keine Ignoranz gewesen sein. Möglich ist auch, dass der alte Mann mit Rollator die Pfütze einfach nicht gesehen hat und er froh sein kann, dass er nicht auch noch auf der fetthaltigen Flüssigkeit ausgerutscht ist.)


Ziemlich leere Gemüseabteilung

"Alles leer, super verkauft", könnte man denken beim Anblick unserer Gemüseabteilung, in der aktuell 23 Artikel komplett ausverkauft und ein weiteres Dutzend quasi leer ist, also sich nur noch einer oder maximal ein paar Stück des Produkts in der Kiste befinden. Bei einem einmaligen Sonderposten ist man natürlich froh, wenn er weg ist. Aber bei einem grundlegendem Sortiment in einem Geschäft, das eigentlich ständige Verkaufsbereitschaft bieten möchte, ist das schon echt bitter. Wie viele Kunden sind wohl gestern Abend ohne Champignons, Broccoli, Möhren und andere Dinge frustriert wieder von dannen gezogen? Ich glaube, ich möchte das gar nicht so ganz genau wissen. :-(


Frustrierendes Feuerwerk

Natürlich haben wir von unseren Feuerwerks-Resten einen Teil mit nach Hause genommen und damit unseren privaten Jahreswechsel gestaltet. Das hat in all den Jahren immer gut geklappt und auch Spaß gemacht. Ich stehe auf Feuerwerk, wie ich an dieser Stelle ja auch schon häufiger zugegeben habe. Was wir jedoch gestern, also in der vergangenen Nacht, erlebt haben, spottet jeder Beschreibung. Insgesamt sechs Feuerwerksbatterien sind während des Betriebs umgefallen und haben ihre Ladungen unkontrolliert durch die Gegend geschossen. Anzumerken ist dabei, dass wir einerseits erfahren im Umgang mit dem Material sind und andererseits aufgrund der Anwesenheit eines kleinen Kindes auch nicht alkoholisiert waren. Im Klartext: Wir haben das Feuerwerk ganz spießig-langweilig ordnungsgemäß verwendet und auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf den befestigten Gehweg gestellt.

Sechs Batterien mit Steighöhen von teilweise mehreren zehn Metern. Horizontal abgeschossen können diese Ladungen verheerende Folgen haben – und die hatten sie. Die erste umgekippte Batterie schoss direkt in unsere Richtung, hat unsere Kleine nur knapp verfehlt, aber mein Bein getroffen (Hose angekokelt) und uns allen pfeifende Ohren bereitet. Ein weitere Batterie setzte beinahe die bewachsene Fassade eines Nachbarhauses in Brand. In der Entstehungsphase konnten wir noch mit Fußtritten und Mineralwasser das Schlimmste verhindern, ich hatte jedoch schon den Notruf der Feuerwehr in der Leitung! (Interessant übrigens, dass sie sich in der Silvesternacht nur ganz pragmatisch mit "Wo ist der Einsatzort?" gemeldet haben.)

Eine Weile später kippte wieder eine Batterie auf der anderen Straßenseite um, die ihrem Namen alle Ehre machte. Gewaltig gruselig war sie in dem Moment und eine der verschossenen Leuchtkugeln ist einem in dem Moment auf dem Fahrrad vorbeifahrenden jungen Mann direkt in die hinten herunterhängende Kapuze seiner Jacke geflogen. Die Jacke wird zum Versicherungsfall, aber es ist von riesigem Glück zu reden, dass er die Kugel nicht direkt abbekommen hat oder diese gar seine Jacke entflammt hat.

Wir waren jedenfalls restlos bedient! So sehr, dass ich tatsächlich überlege, zum Jahreswechsel 20/21 überhaupt kein Feuerwerk mehr bei uns im Laden anzubieten. Da die Abverkäufe zumindest bei uns ohnehin so überschaubar geworden sind, gehe ich davon aus, dass mir das kein Kunde ernsthaft übel nehmen wird. Die Leute kommen nicht zu uns, weil sie hier ihre Mega-Feuerwerksauswahl vorfinden, dazu werden in campingplatzmanier die einschlägigen Sonderpostenmärkte belagert, sondern wir verkaufen eher mal den einen oder anderen Artikel an die Kunden, die ohnehin gerade hier einkaufen.

Und wäre es wirklich so schlimm?