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Chili-Kringel

"Guck mal, sind da Würmer drin?!", wurde ich gefragt.

Sieht tatsächlich so aus. Sind aber nur die Keime in den Samen von Chilischoten, die für diese Chilisauce verwendet wurden. Gehe ich jedenfalls mal von aus. :-P


Liegengebliebenes Blogmaterial (1. HJ 2021)

Sicherlich ist das Phänomen von Autor zu Autor unterschiedlich stark ausgeprägt, aber vermutlich kennt jeder, der ein Blog schreibt, dieses Problem: Man macht sich Notizen oder Fotos, kommt dann aus welchen Gründen auch immer darüber hinweg, daraus einen Blogeintrag zu machen und hat schließlich nach einer Weile viele Blogeintrag-Leichen ohne aktuellen Bezug im Keller, resp. auf der Festplatte liegen. Hier mal gesammelte Werke aus dem vergangenen halben Jahr:

Weiße Schokobons hatten wir vor ein paar Wochen mal als Aufsteller im Laden stehen. Es gab wenige Aufsteller, die dermaßen schnell abverkauft waren. Daraufhin hatte ich direkt einen zweiten bestellt, der genauso schnell leer war. Das war's jetzt aber auch damit:



Mitten in der Ausgangssperre-Zeit präsentierte sich unser Hof vor ein paar Wochen so wie hier, als ich abends nach Hause radeln wollte. Die Autos standen so dicht, dass ich mich schiebend da durchschlängeln musste und nicht einmal fahrend vom Hof kam. Religiöse Veranstaltungen waren möglicherweise ausgenommen, aber, ähm, naja …



Kleiner Umbau im Brotregal vor ein paar Wochen. Die günstigen Hamburger- und Hotdog-Brötchen waren immer zu knapp bemessen, stattdessen hatten wir unten im Regal in Kartons Schokobrötchen und irgendwelche Croissants stehen, die wir alle Jubeljahre mal nachbestellt hatten. Burgerbrötchen ins Kartons nach unten, das süße Zeug ausgepackt nach oben und die Sache war erledigt:



Das Bild kam nachts via Whatsapp vom abschließenden Kollegen, der mir nur berichten wollte, dass sie es trotz des hohen Kundenandrangs geschafft hatten, das Regal mit Kaffee, Tee und Kakao aufzuräumen und vorzuziehen:



Kleiner Aufsteller mit unterschiedlichen Kräutern. Den Artikel fand ich spannender als unsere Kunden. Die Gläser verkaufen sich zwar, aber insgesamt war das eher ein Flop:



Leider nicht fest im Sortiment, aber auch immer mal über die Vorbestellungen zu beziehen sind die Chips von Tyrrell's. Die sind sehr lecker, finden auch unsere Kunden, und ein kompletter Aufsteller ist hier innerhalb von ein paar Tagen abverkauft. Inzwischen schon längst wieder erledigt:



Anfang des Jahrs fiel mir auf, dass auf der anderen Straßenseite in den Räumlichkeiten des ehemaligen Quickshops, dann Cafés, dann Kulturvereins, dann Spielhalle ein Tipico-Wettbüro eingerichtet wurde. Geöffnet war natürlich wegen Corona die ganze Zeit nicht. Ich kenne keinen Menschen, der in ein Wettbüro geht, aber die Dinger schießen nach wie vor aus dem Boden wie die Pilze im Herbst. Kann man damit so viel Geld verdienen?



Zu den unterschiedlichen Treuepunkte-Aktionen gibt es auch immer die passenden Warentrenner. Die kann man zwar häufig öffnen und mit einem neuen Innenleben versehen, aber letztendlich bleibt auch die Frage, was man mit dutzenden von den Dingern machen soll. So sind sie dann ein Wegwerfartikel. :-(



Vor einer Weile hatte ich einfach mal bei einem Lieferanten die "Superbon"-Chips mitbestellt. Überraschenderweise haben sie sich bei uns zum Renner entwickelt, denen man eigentlich einen festen Regalplatz zuweisen müsste. Aber wo nur? Für unsere Eigenmarken und die bekannten Hersteller reicht die Fläche ja jetzt schon kaum. Also wird es wohl auch weiterhin bei der Dauerplatzierung im Aufsteller und Drahtkorb bleiben.



Nicht mehr ganz so neu ist das "Beck's Unfiltered". Typisches Beck's-Aroma, aber etwas milder und süffiger dabei. Der große Run will sich auf dieses Bier nicht einstellen, aber das ist vielleicht auch dem Wetter der vergangenen Wochen und Monate geschuldet.



Focaccia mit schwarzen Oliven, eine herzhafte Bereicherung unseres Brotregals:



Auch nicht mehr "neu im Sortiment": Die Produkte von "the vegetarian Butcher", Fleischalternativen aus Sojaprotein. Wir haben sie übrigens auch noch nicht getestet, haben uns jetzt jedoch vorgenommen, uns systematisch durch diese Produktwelt zu probieren.



Ottifantenfutter, schokolierte Erdnüsse im Ottifanten-Design:



Einer der Flops im Ostergeschäft waren die Shortbreds von Walkers. Zu Weihnachten liefen die Produkte richtig gut, aber die Hasen-Version verkam zum kompletten Ladenhüter. Schade.



Zu guter Letzt ein Blick auf unser Regal mit Fertiggerichten in Dosen. Wir sind ja öfter mal im Clinch mit irgendwelchen Lieferanten, dabei geht es natürlich immer um Geld, und so waren vor ein paar Wochen die Produkte von Erasco fast vollständig ausgelistet. Da wir aber die Chance hatten, viele interessante Alternativen ins Regal aufzunehmen, zum Beispiel auch diese Suppen hier, hatten wir die vorhandenen Produkte deutlich zusammengestaucht und das Regal neu bestückt. Das hier war der aufgeräumte Rest vor einigen Wochen:


Der alte Saftwitz

Hihi, wenn die beiden Elektriker gleich aus der Mittagspause kommen, werde ich sie damit überraschen, dass ich schon mal etwas Saft auf die Leitung gegeben habe.

Ich helfe ja schließlich, wo ich nur kann. :-P


Falsches MHD

Wir haben einen Rückruf für ein Produkt bekommen. Der Grund:

"Es wurde z. T. das MHD 32.07.2021 auf die Einzelpackungen aufgedruckt."
Eigentlich ein ganz putziges Malheur, das einen zum Schmunzeln bringen kann. Schade ist nur, dass die Ware vernichtet werden soll / muss. Ich hätte sie ja noch zumindest selber verwertet, wenn wir einen Bestand gehabt hätten. Qualitativ gab es keinen Mangel, aber ich könnte mir vorstellen, dass nun dutzende oder gar hunderte Packungen eines aus mikrobiologischer Sicht einwandfreien Lebensmittels vernichtet werden.

Sowas finde ich immer sehr schade. :-(

Eingeklemmter Karton

Für die Rücksendung meines Fahrrads mit dem gebrochenen Rahmen habe ich nun vom Hersteller / Händler einen großen Transportkarton zugeschickt bekommen. Die Kiste ist etwa zwei Meter lang, 1,20 m hoch und ungefähr 30 cm dick – also eher unhandlich. Da sich noch kein Fahrrad darin befindet, ist er vor allem groß, aber eben nicht schwer.

So kam mir der Gedanke, ihn einfach mit Hilfe von ein paar Getränkekisten zwischen dem Regalboden und der Decke hier im Lager einzuklemmen und für die nächsten Tage wortwörtlich in der Luft hängen zu lassen. Hält wunderbar, sieht nur ziemlich wild aus. Mal gucken, wie der Kollege aus der Spätschicht das sieht. Würde mich nicht wundern, wenn er sich aus irgendwas eine Art Absperrung bastelt, um sich nicht versehentlich unter den Karton zu stellen. 8-) :-D


Shop-Art XLIX

Sieht im ersten Augenblick aus wie ein Kaleidoskop, ist aber "nur" durch einen dreieckigen Warentrenner aus durchsichtigem Kunststoff fotografiert. :-)

Das Bild ist übrigens nicht nennenswert nachbearbeitet. Die Spiegelungen und Lichtbrechungen sind alleine durch das Prisma entstanden und ausdrücklich nicht durch irgendwelche Filter in der Bildbearbeitung!


Öltransport

Nach verschiedenen Sorten Alkohol mal ein etwas harmloserer Flaschentransport.
Da bei meinem alten MTB das Tretlager etwas knirscht, war ich unterwegs geneigt, einen Teil des Inhalts der Biskin-Flasche in den Antrieb zu schütten. Aber einerseits hätte es das Problem nicht nachhaltig gelöst (nach >15 Jahren sind die Lager wohl mal am Ende), zum anderen gehört Pflanzenöl einfach nicht auf mechanische Bauteile.

(Nicht das Stevens. Ich habe mehrere Räder, die ich nach Lust und Laune fahre.)


WE LOVE NATURE

Hier seht ihr den bedruckten Teil einer durchsichtigen Schutzfolie um eine Lebensmittelfachzeitschrift. Irgendwie haben sie die Folie falsch herum in die Verpackungsmaschine eingelegt, so dass der Text nun vertikal gespiegelt überkopf zu sehen ist.

Als das Päckchen im kleinen Büro auf dem Schreibtisch lag, hatte ich das nach dem ersten Blick zunächst für kyrillische Schriftzeichen gehalten und mich gewundert, warum sie die Lebensmittelzeitung auf Russisch beschriften. :-D


Totgegendert

Von einer Behörde habe ich eine E-Mail bzgl. Corona-Impfterminen für meine Mitarbeiter (Generisches Maskulinum) bekommen, in dem brav gegendert wird.

Zunächst werden in dem Schreiben die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu dem bekannten geschlechtslosen substantivierten Partizip "Mitarbeitende". Klingt nicht nur für mich holprig, ist aber okay. Erinnert an die berühmten Sätze, die man ohne persönliche Anrede mühsam formuliert, wenn man nicht weiß, ob man die Person siezen oder duzen soll.

Drei Sätze später wird die Belegschaft zu "MitarbeiterInnen" mit dem großen Binnen-I. Meinetwegen auch okay, wenn man das nur schreibt und nicht auch noch mit Schluckauf-Pause mitspricht.

Wiederum ein paar Sätze später wird's dann komplett merkwürdig: "… sollen Ihre MitarbeitenderInnen eigenständig einen Termin … "

MitarbeitenderInnen

Darauf einen Schnaps.

Facelüfting

Auch ein Wort, dass es vor Corona nicht gab: Facelüfting. :-)

Mal kurz den Lappen anheben und nach Luft schnappen. Wer behauptet, dass man mit Maske genauso gut Luft bekommt, wie ohne, lügt – oder hat bislang nur Erfahrungen mit minimal körperlich anstrengenden Tätigkeiten.

(Dank an Kollegin Manuela für diesen schöne Einfall.)


Bewirtschaftung der Parkflächen

Vor ein paar Wochen bekam ich eine E-Mail einer Firma, deren Betätigungsfeld die "digitale Bewirtschaftung der Parkflächen" ist. Diese E-Mail hatte ich ignoriert, im Laufe der folgenden Wochen hat der Mitarbeiter die Anfrage noch zweimal wiederholt. Auch diese beiden Mails ignorierte ich.

Vor ein paar Tagen kam dann diese Nachricht:

Hallo Herr Harste,

es sieht aus, als liege die Parkraumverwaltung nicht in Ihrem Aufgabenbereich.

Ich freue mich sehr, wenn Sie meinen Kontakt an den richtigen Ansprechpartner weiterleiten, damit ich meine E-Mail direkt an ihn oder sie adressieren kann.


Ich staune über diese Hartnäckigkeit. Bevor der gute Mann da noch in Tränen ausbricht, habe ich ihm nun doch die Wahrheit gesagt. Nämlich die, dass es keine zu bewirtschaftenden Parkflächen bei uns gibt. :-)