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E-Bike-Ladestationen

Werbeanruf: Eine Frau wollte mir Ladestationen für E-Bikes anquatschen. Ob seriös oder nicht, konnte ich nicht beurteilen. Allerdings sagte ich ihr, dass ich daran kein Interesse hätte.

Keine Ahnung, ob ihre Mischung aus Entsetzen und Verwunderung echt oder nur gespielt war, jedoch wies sie mich darauf hin, dass alle oder zumindest viele EDEKA-Märkte die jetzt aufstellen würden.

Also wenn wir hier einen Parkplatz vor dem Haus hätten und wenn ich nicht so eine starke Aversion gegen diese blöden E-Bikes hätte, dann wäre das eventuell ein Thema für uns. Aber alleine schon die Tatsache, dass wir hier direkt an der Geschäftsstraße liegen und öffentliche Fahrradständer vor dem Haus haben, macht diese Ladestationen überflüssig.

Wobei ich die sowieso auch im Allgemeinen für überflüssig halte. Bei uns (Ines, mir und allen radelnden Mitarbeitern) sitzt der Motor auf dem Sattel. ;-)

Da stimmt was nicht!

Eine Frau rief hier im Laden und und monierte, dass sie auf ihrem Handy bei ihrer Kontoübersicht eine Abbuchung sehen würde, zu der es bei uns keinen passenden Einkauf geben würde. "Da stimmt was nicht!", sagte sie irritiert.

Das kann eigentlich gar nicht sein. Ich glaube, wenn es irgendein gut gesichertes Kartenzahlungssystem gibt, dann das, was die EDEKA in Verbindung mit den Kassen einsetzt. Unsere Großhandlung macht lieber etwas 110% korrekt als auch nur irgendeine Nachlässigkeit zu dulden. Wenn man das Zugangspasswort für den Computer, auf dem unser Warenwirtschaftssystem läuft, alle paar Wochen ändern muss, nervt sowas ganz gewaltig. KEIN MENSCH INTERESSIERT SICH FÜR DIESES SYSTEM! (Die Zugangsbeschränkung für unsere Warenwirtschaft durch die absolut nicht intuitiv bedienbare Benutzeroberfläche ist stärker, als es ein durchschnittliches Passwort sein könnte.) Das ist schon mitunter lästig, gibt einem in anderen Punkten wiederum die entsprechende Sicherheit. So in diesem Fall, wo ich mir sehr sicher war, dass es keine Abbuchung geben kann, ohne dass bei uns der dazugehörige Einkauf auch tatsächlich getätigt wurde.

Aber natürlich nahm ich den Anruf der Kundin sehr ernst und habe versucht, ihr bei der Lösung des Problem zu helfen. Mein erster Ansatz war, dass es eine Umsatzvormerkung für eine abgebrochene Zahlung sein könnte. "Warten Sie auf den Kontoauszug, dort sollte das dann nicht mehr auftauchen", erklärte ich ihr. Damit war sie jedoch nicht einverstanden, weil sie dann bis zum Ende des Monats hätte warten müssen. "Da stimmt was nicht!", erklärte sie mir.

Also versuchte ich, ihr dennoch irgendwie zu helfen und die Ursache für die vermeintliche Abbuchung einzugrenzen. Welches Datum bei der Buchung stehen würde, wollte ich natürlich zuerst wissen, aber da stand nichts, obwohl doch sonst immer das Datum mit der genauen Uhrzeit dabeistehen würde. (Na, doch nur eine Vormerkung?) Sie ergänzte diese Informationen mit dem Hinweis, dass da etwas nicht stimmen kann.

Es gab in den letzten Tagen und Wochen auch keinen Einkauf in Höhe dieser Summe (Na, doch nur eine Vormerkung?) und während ich bei uns im Kassensystem suchte, erklärte mir die Frau mehrmals, dass da etwas nicht stimmen könnte. Notfalls würde sie das Geld von ihrer Bank zurückbuchen lassen. Geht zwar nicht bei unseren Zahlungsmethoden, aber das ist eine andere Sache. "Auf jeden Fall stimmt da etwas nicht", sagte sie.

Wir verblieben dabei, dass sie am nächsten Tag mal in den Laden kommen und mir den Buchungstext bei sich in ihrer Konto-App zeigen soll. Das wollte sie tun, denn, ihr ahnt es schon, "irgendetwas stimmt da nicht". Sie hatte diesen Satz wirklich bestimmt ein Dutzend Mal während des Gesprächs wiederholt und ich gebe zu, dass ich nicht von Anfang an mitgezählt hatte.

Am nächsten Vormittag kam sie dann persönlich her und hat sich direkt an mich gewendet. Sie hätte mit ihrer Bank telefoniert und das Problem hätte wohl nicht bei uns, sondern bei ihrer Bank gelegen.

Na, sowas. :-)

Soso, Soße

Wenn man denkt, man hat schon alles erlebt, dann kommt einer daher und klaut zwei der Päckchen aus einem Dreierpack Bratensauce von Maggi.

Mit nach hinten verdrehten Augen … Euer Björn.


Aus der Bio-Markt-Rezension

Anfang des Jahres hat in dem alten Plus- und später Netto-Markt in der Pappelstraße ein kleiner Bio-Markt eröffnet. In den letzten Wochen war der Markt wiederum für mehrere Wochen geschlossen und sogar die Scheiben waren mit Packpapier verklebt, so in mir schon die Überlegung aufkam, was da wohl los sei. Am Markt selber stand nichts Aussagekräftiges dran und so guckte ich in die Google-Rezensionen in der Hoffnung, dass ich dort eine Antwort finden würde. Fand ich aber nicht.

In einer Rezension wurden wir jedoch erwähnt. "Leicht verschroben" … :-D


Weihnachtliche Blumen auf der Fensterbank

Große Blumenplatzierung auf unserer Fensterbank. Vor allem Weihnachtssterne, aber auch Weihnachtskakteen bieten wir dort jetzt in einem für unsere Gewohnheiten recht umfangreichen Maß an.

Los, nun kauft das Blühgemüse auch. :-)


Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 72)

Nicht wundern: Durch kleine Verschiebungen in den Jahren und auch, dass ich damals nicht genau pünktlich zum Monatsanfang mit meiner Ausbildung angefangen hatte, hängen wir hier nun etwas hinter dem aktuellen Kalender. Ich habe natürlich nicht in der Woche vor Weihnachten den Feuerwerksverkauf durchgezogen. In Wirklichkeit war das hier also die letzte Woche des Jahres 1995.
Wir haben damals den Feuerwerksverkauf immer innerhalb des Gebäudes an einem eigenen Stand mit eigener Kasse durchgeführt. Da ich da richtig Bock drauf hatte (und so auch die Kassentätigkeit lernen konnte, wenn ich schon im Grunde nie an den normalen Kassen arbeitete …), habe ich diesen Verkauf von morgens bis abends und quasi ohne Pause durchgezogen. Mir reichte etwas zu Trinken, mit dem ich meinen vom vielen Sabbeln trockenen Hals befeuchten konnte. Die verständnislosen Blicke der anderen Kollegen (vor allem Kolleginnen) waren mir sicher. Mir hat es Spaß gemacht.

Anfang der 90er wurden jährlich also 300 Millionen Tonnen Reis produziert. Das genaue Jahr kann ich nicht sagen, da ich die Quelle dafür nicht mehr weiß. 25 Jahre später ist der Wert "etwas" höher. Laut Wikipedia wurden 2020 weltweit 756.743.722 t Reis produziert. Das ist das 2,5-fache davon.

Im Fachbericht grübelte ich eine Weile über ein Wort nach. Dass ich meine eigene Handschrift manchmal nicht identifizieren kann, weiß ich und daran hat sich bis heute nichts geändert. Was "denn vont stammen die ältesten schriftlichen Überlieferungen …" kann ich beim besten Willen nicht sagen. Ich vermute, dass ich irgendwie abgelenkt oder mit den Gedanken schon drei Sätze weiter war und den Ausdruck "von dort" zu einem "vont" zusammengezogen habe. Wäre doch eine Kreative Bereicherung für die Abkürzungs-Rubrik des Dudens. ;-)



Mittwoch habe ich beim Tiefkühlkost-Packen mitgeholfen.
Nachmittags habe ich dann alle Feuerwerksartikel ausgezeichnet und schon den Stand für den Verkauf eingerichtet.
Donnerstag, Freitag und Samstag habe ich mich dann alleine um den Feuerwerksverkauf gekümmert.



Reis (Allgemeines) I.

Reis ist ein Grasgewächs der tropischen und subtropischen Zonen und ist nach dem Weizen das wichtigste Nahrungsmittel der Menschheit. Die Welternte beträgt jährlich rund 300 Millionen Tonnen!
Mehr als drei Viertel davon wandern in asiatische Kochtöpfe. Die Heimat des Reises ist wahrscheinlich China, denn vont von dort stammen die ältesten schriftlichen Überlieferungen, nämlich von ca. 2800 v. Chr.
In Europa war der Reis zwar schon zu Zeiten Cäsars bekannt, wurde damals allerdings nur als Medizin verwendet. Im 17. Jahrhundert wurde erstmalig auf amerikanischem Boden Reis geerntet.

Die einjährige, bis 1,80 m hohe Reispflanze liebt Wasser und Wärme.
Während der Wachstumsperiode werden die Reisfelder künstlich überschwemmt. Zu Beginn der Blüte wird das Wasser wieder abgelassen. Bei 30-35°C fühlt sich die Reispflanze am wohlsten.

Ware für nach dem Fest

Bis Weihnachten sind es zwar noch knapp zwei Wochen, aber wir verlorenen Seelen hier im Lebensmitteleinzelhandel müssen bekanntlich immer antizyklisch denken und handeln. Ergo: Wir beschäftigen uns bereits mit der Silvesterware. Noch schlimmer ist es vermutlich nur in der Bekleidungsbranche. Versucht mal, im Oktober noch gescheite Schuhe für den Winter zu bekommen – vielleicht findet ihr da ja noch was zwischen den luftigen Sandalen. :-P

Bei uns stehen nun jedenfalls der angedrohte Aufsteller mit den Glückskeksen und ein etwas größeres Display mit 1-Euro-Partyartikeln. Eigentlich könnten wir auch schon die Feuerwerksartikel der Kategorie F1 (Jugendfeuerwerk, Wunderkerzen, Tischfeuerwerk) auf die Fläche werfen. Läuft bestimmt …


Links 584

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Cramerstraße 135 / 11.12.2022 / Das war's!

Am Freitag hatte ich noch dieses Bild bekommen, auf dem zu sehen ist, dass schon sämtliche Wände abgebrochen waren. Der Kettenbagger stand mit einer Abbruchzange ausgerüstet vor dem Haufen und hat Betonteile zerkleinert.



Am Samstag war das Gelände bereits fast vollständig geräumt. Zwei Haufen mit mineralischem Schutt und Holzteilen liegen dort noch, daneben diverser Kleinkram. Zum Beispiel (links im Bild) die beiden Poller mitsamt ihren Fundamenten, die vor dem Eingang als Rammschutz standen.
Als nächstes wird wohl noch die Bodenplatte mitsamt dem verbliebenen Fußboden herausgebrochen werden und vermutlich auch die Pflasterung des Parkplatzes. Aber das ist alles wohl nicht mehr so spektakulär und wird von mir auch nicht mehr mit täglichen Besuchen begleitet werden.

Das war's dann wohl. Für alle Unbeteiligten war es wohl eine eher weniger spannende Doku, außer für diejenigen, die sich generell für Abbruch und Baustellen begeistern können. Aber für mich und vielleicht auch ein paar Leute, die hier mitlesen und ebenfalls mal in dem Markt gearbeitet haben (und die gibt oder gab es zumindest in der Vergangenheit), dürften die Bilder sehr viel mehr bedeuten.

Hätten wir nicht Anfang der 90er in der Nähe dieses Supermarktes gewohnt und wäre der damalige "Comet"-Markt nicht unsere Haupteinkaufsstätte gewesen, gäbe es vermutlich jetzt dieses Blog nicht. Wie ich zu dem Job dort gekommen war, hatte ich hier vor ein paar Jahren schon einmal genau erklärt.

An dem Standort wird übrigens "demnächst" ein ähnlich großer Markt neu gebaut werden. Es soll wohl auch ein EDEKA werden, aber daran bin ich dann nicht beteiligt. Im Hintergrund (hinter den Lebensbäumen) ist ein großes, derzeit noch unbebautes Grundstück. Das ganze Areal ist über zwei Hektar groß und wird rund um den neuen Laden, mit einer kleinen, in sich geschlossenen Wohnsiedlung bebaut werden. Aber damit habe ich dann nichts mehr zu tun und dann wird es voraussichtlich auch nie wieder Thema hier im Blog sein.

Zum alten Gebäude: Rest in Pieces

Für die große Ansicht auf das Bild klicken!

"BeCKeR"-Werbung

In meinem Rundgang-Video von Mitte November in dem leeren und fast vollständig entkerntem Markt in Delmenhorst weise ich am Anfang darauf hin, dass sich einst ein Imbiss mit in dem Gebäude befand. Später war das ein irgendwie privat betriebener (und für mich wenig vertrauenerweckender) Imbiss, auf jeden Fall in den 80ern bis in die 90er hinein war es eine Filiale der Imbisskette "Becker", bei denen es immer die besten Brathähnchen gab. Ich habe keine Ahnung, wie groß Becker war und wo sie überall zu finden waren, aber sie hatten zumindest mehrere Filialen hier im Großraum.

Becker gibt es schon seit Ewigkeiten nicht mehr, aber in Huchting (Ortsteil von Bremen) befindet sich an einer Hauswand noch die Werbung dafür, die bei Google Street View noch zu sehen ist und sich auch bis heute noch tatsächlich an der Wand befindet.

Passende Erinnerung parallel zum Abriss des alten Ladens …



(Bild: Google Maps)

Cramerstraße 135 / 08.12.2022 / 2

Simples Mauerwerk einreißen ist für einen 25-Tonnen-Bagger wohl eine der leichtesten Aufgaben. Dementsprechend ist heute auf der Baustelle in Delmenhorst richtig viel passiert. Der Teil mit den Kühlräumen ist entkernt und ein großer Teil der Außenwände ist bereits eingerissen. Inzwischen bin ich sicher, dass bis Ende dieser Woche nichts mehr vom alten Supermarktgebäude oberhalb der Bodenplatte steht und sich maximal noch ein paar Schutthügel auf dem Gelände befinden.

Nicht, dass das Gebäude architektonisch oder historisch in irgendeiner Form wertvoll gewesen wäre – aber dennoch irgendwie krass, diesen Abriss mitzuverfolgen. Da verschwindet immerhin auch ein Stück der eigenen Geschichte.






Frisch gestalteter Weihnachtsaufbau

Seit Anfang September haben wir insgesamt über 50 Displays mit Weihnachtsartikeln bekommen, von denen die meisten inzwischen schon nicht mal mehr hier im Laden stehen. Die übriggebliebene Ware haben wir gestern mal gründlich aufgeräumt und zusammengepackt und nun sieht unser Weihnachtsaufbau fast wieder wie frisch geliefert aus.

Nun kauft, es sind nur noch gut zwei Wochen. :-P


Cramerstraße 135 / 08.12.2022

Bis gestern Abend ist beim alten Markt in Delmenhorst einiges passiert: Es stehen im Grunde nur noch die Außenwände des Gebäudes und noch einige der Kühlraum-Wände (unteres Foto), die vermutlich wegen der Dämmstoffe etwas mühsamer abzubrechen und vor allem in die einzelnen Fraktionen zu trennen sind.

Dieses Foto ist gestern am späten Abend entstanden, daher die etwas matschige Qualität. Der Bereich mit dem Lager und den ehemaligen Nebenräumen ist vollständig ausgehöhlt. Die grüne Tür in der Bildmitte war früher eigentlich immer ungenutzt und steht hier in meinem ersten Video offen. Der weiter rechts etwas gelblich gestrichene Teil der Wand mit dem großen, vergitterten Fenster war der Aufenthaltsraum (Hier im Video), rechts daneben befanden sich die Toiletten, die Fliesen an den Wänden kann man noch erahnen.

Es ist kein generell wichtiges Gebäude, aber für ganzen Stadtteil in Delmenhorst und speziell auch mich schon nicht ganz unbedeutend gewesen. Daher tut es ganz gut, den Abriss hier zu dokumentieren. So gut es eben "von außen" geht.

Für die große Ansicht auf das Bild klicken!


Durch die linke Seitenwand des Marktes guckt man in den Bereich der ehemaligen Bedienungsabteilung. Die Wand mit den Fliesen, vor welcher der Tresen stand, ist noch teilweise zu sehen. Die Wand zwischen den beiden Fleischkühlräumen mit der Tür steht noch, rechts daneben ist der Lieferanteneingang für die Fleischerei und daneben das vergitterte Fenster zu sehen:


Das Hin und Her mit den Malereibetrieben

Mitte des Jahres kam bei einem Viertel der Eigentümer unseres Hauses die Idee auf, die Fassade zur Gastfeldstraße hin neu und moderner zu gestalten.

Das größte Problem hierbei ist wie bei allen anderen Eigentümergemeinschaften auch, dass sowas immer den offiziellen Weg gehen muss. Je größer die Gemeinschaft und je professioneller organisiert die Verwaltung ist, desto bürokratischer wird das alles. Wir sind acht Eigentümer und haben einen externen Dienstleister als Hausverwaltung hier bestellt. Die Firma ist groß, arbeitet aber auch entsprechend professionell und straff organisiert.
Ich weiß nicht, wie weit man bei einer Selbstverwaltung die offiziellen Pfade verlassen und Dinge auf dem "kurzen Dienstweg" klären kann und darf, bei uns läuft eigentlich alles über die Eigentümerversammlung. Diese ist einmal pro Jahr und wann immer es irgendwelche Dinge zu klären gibt, man muss sich in Geduld üben. Wie jetzt zum Beispiel bei der Planung für eine auf dem Dach installierte Photovoltaik-Anlage für meinen Laden.

Immerhin hatten wir die Fassadenneugestaltung während der Versammlung vor ein paar Wochen geklärt. Es gab von einem Unternehmen ein Angebot für den im Erdgeschoss liegenden Teil der Fassade, eines für die restlichen zwei Etagen und zusätzlich noch eines für den Anstrich des gesamten Treppenhauses im Bereich der Wohnungen. Parallel dazu hatte unsere Hausverwaltung bei einem zweiten Unternehmen rein anhand der Leistungsbeschreibung jeweils ein weiteres Angebot für die drei Positionen angefordert.

Das eine Unternehmen war hier günstiger, das andere Unternehmen war dort günstiger. Beim Versuch, im Sinne der Eigentümer nachzuverhandeln, hat die erste Firma schließlich alle drei Angebote zurückgezogen. Ich gebe zu, auf mich wirkte das etwas wie eine beleidigte Trotzreaktion, aber vielleicht war die Kalkulation auch tatsächlich so knapp. Dann hätte man aber noch einmal miteinander reden sollen, denn handwerklich war die erste Firma eigentlich unser Favorit und wir hatten auch nicht vor, den Preis auf jeden Fall auf das Niveau des günstigeren Angebots zu drücken. Ich alleine hätte der ersten Firma den Auftrag gegeben, aber solche Sachen sind bei einer Eigentümergemeinschaft nun mal immer im Sinne aller acht Parteien zu erledigen.

Jetzt wird es übrigens, natürlich erst nach dem Winter, eine dritte Firma erledigen, bei der wir schließlich nach dem ganzen Hin und Her noch angefragt hatten.