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PVC-Puzzlestücke

Ich hatte in diesem Beitrag im März schon einmal meine Meinung zu den PVC-Fußbodenbelägen kundgetan, die man immer häufiger in Supermärkten sieht.

Kurz: Sieht gut aus, am Anfang, wird aber schnell unansehnlich. Und dann ist eben PVC.

Nun hatte mich vor einer Weile eine Firma kontaktiert, die genau solche Böden anbietet. Ich erklärte, dass ich von diesen Belägen nicht begeistert bin, denn das, was ich bislang gesehen habe, sah nach kurzer Zeit echt mies aus. Der gute Mann am Telefon erklärte mir dann, dass deren Produkt anders ist und eine "Opferschicht" tragen würde. Das hält dann viele Jahre länger. Ach..?

Ich bekam diese drei handtellergroßen Stücke zugeschickt und weiß jetzt auch, wie das mit der Opferschicht gemeint gewesen ist: Über dem Dekor befindet sich eine ca. 1 mm dicke durchsichtige Schicht Material. Bis die abgenutzt ist, dürfte es tatsächlich eine Weile dauern. Wäre das was für uns? Ich bin zwar bei dem Material nicht so wirklich begeistert, aber vielleicht könnte man damit einfach mal eine komplett neue Optik hier in den Markt bringen. Wir vereinbarten einen Termin hier vor Ort.

Stellen wir fest: Wenn man den Laden mit diesem Material lückenlos auslegt, hat man bestimmt einen für mehrere Jahre hübschen (es gibt ja auch noch viele andere Dekore als die drei Muster) Bodenbelag.

Aber: Das Material ist teuer. Pro Quadratmeter sind inklusive Verlegung netto knapp 100 Euro fällig, zumindest bei diesem Anbieter. Ob es ähnliche Materialien woanders zu deutlich anderen Preisen gibt, weiß ich nicht. 100 Euro ist sportlich.
Selbst wenn man mal zu testzwecken einen kleinen Bereich nur damit auslegt, um ein paar Akzente zu setzen, zum Beispiel in der Gemüseabteilung, vor den Kühlregalen oder unter der Aktionsfläche, ist man schnell schon im vierstelligen Bereich. Das könnte man ja mal investieren.

Zwei Dinge halten mich davon ab, das mal zu testen:

1. Wir müssten um unsere Einrichtungsgegenstände drumherum arbeiten. Die Regale könnte man natürlich auch abbauen und hinterher wieder aufstellen, aber das wäre ein riesiger Arbeitsaufwand, da unsere Wire-Tech-Regale nicht mal eben schnell zusammengesteckt werden, wie die klassischen Ladenregale. Macht man das nicht, hat man aber dann ggf. irgendwann mal große Löcher im Bodenbelag, falls man mal die Anordnung der Regale verändern möchte.

2. Diese Vinylplatten sind recht stabil, ist also nicht mit den dünnen Dingern aus dem Baumarkt vergleichbar. Das ist aber schon der Punkt: Sie sind rund einen Zentimeter dick. Nur einen Bereich damit auszulegen, würde kleine Rampen erfordern. Paletten, Rollcontainer und viele Dutzend Einkaufswagen müssten täglich darüber. Das mit den Einkaufswagen wäre noch das kleinste Problem, aber volle Rollis und Paletten auf einem Hubwagen auf einer nur wenige Zentimeter kurzen Rampe über diesen Höhenunterschied zu bewegen, ist nicht mehr ganz so spaßig.

Nach diesem Termin bin ich immer noch abgeneigt, allerdings aus anderen Gründen.


Der Hänger hat einen sitzen …

Natürlich geht mein Anhänger nicht davon kaputt, wenn man sich auf die Deichsel setzt. Aber das ist genau der Punkt: Das ist mein Anhänger und nicht der des Typen in dem hellblauen Pulli. Man setzt sich einfach nicht auf fremde Fahrzeuge. Nicht "aus Prinzip" nicht, sondern aus Respekt vor fremdem Eigentum nicht. Wir uns unsere Nachbarn …


Dem Fritz sein Ritz

1. Wir packen die Ware normalerweise ohne Karton die Regale.

2. Die Vorderseite der Ware muss den Kunden zugewandt sein.

3. Der Regalplatz für ein Produkt reicht von der linken Kante des dazugehörigen Etiketts bis zur linken Kante des nächsten Etiketts auf der rechten Seite.

Man kann auch die Packeinweisung einfach als Klopapier verwenden … :'(


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Kürbisse im Sonnenlicht

Ich guckte etwas irritiert auf den Monitor der Videoanlage, als ein relativ kleiner Bereich in der Gemüseabteilung wie durch einen Scheinwerfer angestrahlt leuchtete. Unsere Straßenseite zeigt nach Nordosten und dass dort am Nachmittag so die Sonne hereinstrahlt ist nicht nur ungewöhnlich sondern sogar relativ ausgeschlossen.

Etwas später verschwand das strahlende Rechteck mit einer schnellen seitlichen Bewegung. Spätestens zu dem Zeitpunkt war dann klar, was da passiert war: Die Nachmittagssonne wurde von einem offenstehenden Fenster an einem der Gebäude auf der anderen Straßenseite reflektiert.

Dabei waren die Kürbisse so stolz, auch mal im Rampenlicht zu stehen. :-P


Schokolade & Toffees für 440,12 €

Beim Stecken der täglichen Etiketten hatte ich vor einer Weile ein Schild für die 265-Gramm-Packungen "Quality Street" dabei. Der Preis hat sich von 4,29 € auf läppische 440,12 € erhöht.

Geil, dachte ich, da will uns die EDEKA mal was gutes für den Rohertrag tun. :-D

Vorausgesetzt natürlich, dass irgendein Kunde so viel Geld für ein gutes halbes Pfund Süßkram von Nestlé ausgeben würde. Da war wohl irgendwas bei der Stammdatenpflege durcheinandergeraten und ich vermutete einfach mal, dass es sich dabei um den Gesamt-Verkaufspreis eines ganzen Displays dieses Produkts handeln würde, dafür bekommen wir nämlich auch manchmal solche Etiketten. Aber das passte irgendwie auch nicht so richtig, denn 440,12 kann man nicht ohne Rest durch 4,29 teilen.

Was da passiert war, kann ich also beim besten Willen nicht sagen, aber gleich am nächsten Tag passte wieder alles und ich hatte einen Blogeintrag mehr.


Kleine Schadenfreude

Wenn man im Laden einen herrenlosen Leergutbon findet und sich dann beim Blick auf die Videoaufzeichnung herausstellt, dass dieser einem erwischten Ladendieb gehörte, ist eine gewisse Schadenfreude wohl erlaubt.

Waren zwar nur acht Cent, aber die wandern nun in die Elepfandspendenbox.

Neue Tannengirlanden

Meine Euphorie hinsichtlich der neuen Tannengirlanden / Weihnachtsdeko hier im Markt hat sich gerade in ein kleines Rauchwölkchen der schlechten Laune aufgelöst.

Die Kartons mit den zwei kurzen und zwei langen Tannengirlanden standen seit ihrer Lieferung hier im Lager. Ich war überhaupt nicht auf die Idee gekommen, da mal reinzugucken. Wir hatten viele andere Sachen zu tun und dann waren die vier Schachteln langsam in Vergessenheit geraten. Nun habe ich sie mal geöffnet, da ich einfach mal gucken wollte, wie die Girlanden aussehen.

In einem Wort: Kacke.

Es sind diese Drahtdinger, wie auch schon unsere alten Tannengirlanden, die wir genau deshalb vor jeder Verwendung mehrere Arbeitsstunden lang wieder in eine tannenähnliche, fluffige Form falten müssen – und ich habe gerade nullkommanullnull Motivation, das nun wieder zu tun. Ich habe solche Deko auch schon mal in weich gesehen und auf genau sowas hatte ich hier auch gehofft. Aber nein, starre, verbogene Tannenzweige.

Da sind nun dreihundert Euro gekostet haben und ich sie auch nicht mehr zurückschicken kann, werden wir sie wohl notgedrungen irgendwie aufzuhängen versuchen. Aus irgendeinem Grund hat der Verkäufer, der knapp eine halbe Million Artikel über Ebay verkauft hat, sich komplett zurückgezogen und verkauft gerade das letzte Teil seines letzten Artikels ab.


Glow und Fritzchen

Ein Mitarbeiter von FatFritz war gestern bei uns hier im Markt und wollte seine Liköre vorstellen. Spontan tendierte ich zu einem Nein, aber er hat mir zwei Probefläschchen dagelassen. Den "FatGlow", ein Glühweinlikör, und den Kräuterlikör "FatFritzchen" werden wir heute Abend mal probieren.

15 Euro im Verkauf für einen halben Liter finde ich schon recht sportlich; dafür bekommt man auch schon einen brauchbaren Whisky oder Rum. ;-) Aber vielleicht schmecken die Produkte ja auch so endgeil, dass eine Bestellung zwangsläufig folgen muss. Kennt von euch da draußen diese Liköre?

Diese Meldung ist auch als neuer Beitrag auf dem WhatsApp-Kanal zu sehen.


Gewürzreste im Glas

Blogleser Jacob hatte mir vor einer Weile schon diese Bilder geschickt. Auf einem Glas mit gerösteten Bio-Cashewkernen von Byrd (Nanu, haben die keine Website?) …



… hatte er nämlich einen originellen Hinweis entdeckt. Ich schütte mir die Würzmischungs-Reste aus solchen Gläsern und Chipstüten in die Hand und freue mich dann beim Ablecken über das intensive Aroma – aber der Tipp mit der selbstgemachten Kräuterbutter ist auch nicht schlecht. :-)


I'M VEGAN

Spricht man das "vegan" jetzt englisch oder deutsch aus? Und warum schreibt Müller beim Müllerdrink, der veganen Alternative zur klassischen Müllermilch "I'm" davor?

Ob nun "I'm vegan (englisch) & extrem lecker" oder "I'm (englisch) vegan & extrem lecker" spielt keine große Rolle, es ist ein Denglisch-Mix, dazu noch so ein extrem nutzloser.

Klar klingt in der heutigen Zeit "I'm vegan" spannender als "Ich bin vegan", aber da hätte man das Personalpronomen mit dem Verb einfach gleich weglassen und einfach nur kurz "vegan & extrem lecker" schreiben können.

In einem Unternehmen mit mehreren Milliarden Euro Umsatz wird wohl nichts dem Zufall überlassen sein und daher ist das vorangestellte "I'm" ganz sicher nicht ohne Grund dort. Wenn mir den jemand erklären kann – gerne. I'm wirklich total neugierig.


Testkauf mit Doppelfehler

Das Abo der Qualitätstestkäufe läuft und einmal im Monat kommt jemand zu uns in den Markt und führt diesen Testkauf durch. Wenn und durch wen dies geschieht, weiß auch ich nicht. Bei kommt nur ein paar Tage später eine umfangreiche Auswertung per E-Mail an.

Diese Ergebnisse sind zwar nur für mich zur Kenntnisnahme und haben keine weiteren Konsequenzen. Glaube ich jedenfalls. Andererseits werden die Ergebnisse auch an die EDEKA übermittelt, denn sonst hätten wir nicht 2017 diesen Pokal bekommen. Unter der Prämisse bin ich mir mit der Aussage "keine Konsequenzen" gar nicht mehr so hundertprozentig sicher. Bei mehrfachen katastrophalen Ergebnissen kann ich mir vorstellen, dass die eine oder andere unangenehme Frage gestellt werden könnte. Wobei man als Einzelhändler in so einem Fall wohl schon ganz andere Probleme hätte …

Das Ergebnis des letzten Testkaufs hat mich aber schon gewurmt. Wir wurden in zwei Punkten abgewertet, die nicht korrekt oder zumindest erklärbar waren:

1. Am Display mit dem Nürnberger Glühwein klebten sehr wohl Preisschilder. Ich hatte sogar extra nachgesehen und die Daten der Etiketten lagen schon einige Wochen in der Vergangenheit. Das hat also nicht in der Zwischenzeit erledigt und mit hundertprozentiger Sicherheit waren da Preise am Glühwein. Da hatte sich der Testkäufer wohl vom Nürnberger Glühwein schon durch die Flasche vernebeln lassen. ;-)



2. Nimm 2 und den Tee akzeptiere ich als Warenlücken. Kann passieren. Aber Pfanni Knödel und Pfanni Püree? ERNSTHAFT??? Edeka und Pfanni streiten sich seit Monaten um die Preise und die Artikel sind vollständig ausgelistet. Zumindest wurde nicht auch noch die Abwesenheit von Kellogg's Cornflakes, Sheba, Schwartau Dessertsauce, Twix-Schokoriegeln, Pepsi Cola, Lipton Eistee, Pringles und Melitta Filtertüten moniert. :-P


Er sieht es anders!

Kasse eins war besetzt. Dort warteten drei Kunden mit jeweils wenigen Teilen, es ging also schnell voran.

An Kasse zwei bekam gerade eine Bewerberin eine erste Kasseneinweisung. Es ging dabei nur um die Technik und die grundlegenden Handgriffe und Funktionen des Kassensystems. Die Kassenschranke war geschlossen, das "Kasse geschlossen"-Schild stand auf dem Förderband und zudem war auch gar keine Geldlade eingesetzt. Man hätte also sogar beim besten Willen nicht mal eben spontan kassieren können.

Ein weiterer Kunde näherte sich der Kasse. Die immer noch winzige Schlange war ihm wohl dennoch zu lang und so steuerte er geradewegs auf die zweite Kasse zu und wollte gerade seinen Einkaufskorb auspacken, als die Kollegin ihm freundlich mitteilte, dass die Kasse geschlossen ist.

Er ignorierte diese Aussage und packte die ersten Teile auf das Förderband, als die Kollegin ihm noch einmal sagte, dass die Kasse wirklich wegen einer Einweisung geschlossen ist und sie dort gerade nicht kassieren können. "Das sehe ich aber anders", widersprach der Kunde und räumte weiter den Einkaufskorb aus. Die Kollegin ignorierte ihn ab jetzt dabei und setzte das Gespräch mit der Bewerberin fort.

Nach einer Minute des vergeblichen Wartens sammelte er seine Sachen genervt wieder ein und ging zur anderen Kasse rüber, an der inzwischen nur noch ein Kunde vor ihm war.

Lustige Strichcodes – 566

Fundstück von Ines auf einer Tüte Kesselchips von Lisas: Ein Strichcode mit einem Brontosaurus zwischen urzeitlicher Vegetation. Was das mit den Chips zu tun haben soll, kann ich nicht sagen, aber es ist dennoch originell: